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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Straßenlaterne treten. Der alte Mann zuckte zusammen, als Docs Stimme an sein Ohr schlug.
    »Gutes Geschäft, alter Freund?«
    Der Orientale fuhr herum, sah den Bronzemann. Nackte Furcht sprach aus seiner Miene, also mußte er einer von Sen Gats Helfern sein.
    »Künstliche Falten«, stellte Doc fest, dem anderen fest ins Gesicht starrend. »Kein schlechter Job. Was soll das?«
    Die Antwort des Schlitzäugigen bestand darin, daß seine Rechte blitzschnell in den weiten linken Ärmel fuhr. Als sie wieder erschien, umschloß sie den Griff eines gefährlichen blitzenden gewellten malaiischen Dolches.
    Der Händler kauerte auf dem Bordstein. Den Arm, mit der Waffe vor sich gereckt, sprang er auf und stürzte sich auf Doc Savage. Wäre der Bronzemann stehengeblieben, hätte der von unten geführte Stoß ihm zweifellos den ganzen Leib aufgeschlitzt.
    Aber Doc war nicht stehengeblieben. Mit einer geschmeidigen Drehung war er dem Attentat entgangen. Der Angreifer schwebte für Sekundenbruchteile wie ein Frosch in der Luft, alle viere von sich gestreckt. Doc half seiner Bewegung mit einem Schlag der flachen Hand auf den Rücken nach. Der Orientale wurde wie von einer Riesenfaust auf das Pflaster geschleudert, er atmete pfeifend aus. Blut rann ihm aus Mund und Nase, der Dolch war seiner Hand entfallen.
    Doc hob den Mann wie eine Puppe auf, bückte sich noch einmal nach dem Dolch, warf diesen auf den Bauchladen und klemmte sich den Verblüfften unter den Arm. Mit einer Hand den Bauchladen tragend, nahm er Richtung auf Sen Gats Haus. Sobald er die Tür hinter sich geschlossen hatte, ließ er den Bauchladen zu Boden gleiten und nahm, ohne den Orientalen aus dem Griff zu lassen, eine schnelle, aber gründliche Durchsuchung des Hauses vor.
    Die zerschnittenen Fesseln verrieten ihm, daß Sen Gat und die anderen Opfer des Wahrheitsserums befreit worden waren. Die leeren Patronenhülsen aus Johnnys Supermaschinenpistole waren Beweis, daß Docs Freunde hier gewesen und in einen Kampf verwickelt worden waren.
    »Was hat sich hier abgespielt?« fragte Doc seinen Gefangenen.
    »Kurang pereksa«, zischte der Bursche auf Malaiisch.
    »So, du weißt es nicht? Es wird dir bald einfallen.«
    Doc fesselte den Mann mit festen Gewebestreifen, die er von den Wandbehängen herabriß. Dann nahm er die Flasche mit dem süßen Wein in die Hand, ohne dabei den Blick von dem Schlitzäugigen zu lassen. Die Furcht, die aus den Augen des Gefangenen sprach, verriet Doc, daß der andere wohl wußte, was mit Sen Gat und den anderen geschehen war, nachdem sie von dem Wein getrunken hatten.
    Doc ließ die Flasche vor den Augen des Orientalen tanzen. »Du hast die Wahl«, sagte er gelassen. »Entweder du sprichst freiwillig, oder ich trichtere dir eine Portion von dieser Medizin ein.«
    Der Gefangene dachte nach, ließ die Augen rollen und schnitt fürchterliche Grimassen. Die vor seinen Augen geschüttelte Flasche schien eine gewisse Überzeugungskraft auszuüben.
    »Was willst du wissen?« fragte der Schlitzäugige.
    »Was steckt hinter der Geschichte des Mannes mit den tausend Köpfen?« fragte Doc.
    »Calvin Copeland muß eines Tages auf den tausendköpfigen Mann gestoßen sein«, sagte der Gefangene widerwillig. »Er kam mit zwei anderen zusammen im Flugzeug. Es gab ein Unglück, bei dem nur Copeland überlebte.«
    »Woher weißt du das alles?«
    »Sen Gat hat es erzählt.«
    »Und woher erfuhr es Sen Gat?«
    »Von Indigo, der Maples zum Sprechen brachte.«
    Doc überlegte. Copeland hatte also dem Mann mit den tausend Köpfen per Flugzeug einen Besuch abgestattet und dabei seinen Piloten und den Mechaniker verloren.
    »Was haben die schwarzen Stäbe mit der Sache zu tun?« war seine nächste Frage.
    »Copeland fertigte die Stäbe an, um sie als Schlüssel zu benutzen, wenn er zur Stadt des tausendköpfigen Mannes zurückkehrte. Dieser Mann muß etwas sehr Wertvolles besitzen. Ich weiß nicht, um was es sich handelt, aber Sen Gat hat lange in Indochina gelebt und kennt das Geheimnis wahrscheinlich. Zu uns hat er nicht darüber gesprochen.«
    Doc, der den Mann scharf beobachtete, war überzeugt, daß er die Wahrheit sprach.
    »Wo befindet sich Calvin Copeland jetzt?« fragte er.
    »Er jagte in Indochina den tausendköpfigen Mann und ist dann spurlos verschwunden, ebenso wie seine Frau. Lucile Copeland und Maples sind als einzige aus dem Dschungel zurückgekehrt.«
    »Wie kam Sen Gat mit Maples und dem Mädchen in Verbindung?« lautete die nächste

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