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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Frage.
    »Lucile Copeland und Maples suchten jemanden, der nach den Verschollenen forschen sollte. Sie sprachen mit Indigo darüber, und Indigo erzählte es Sen Gat.«
    Also mußte Lucile Copeland Grund gehabt haben, ihre Eltern noch am Leben zu wähnen.
    »Wohin hat Sen Gat meine fünf Freunde gebracht?« wollte Doc wissen.
    Der Mann weigerte sich zu antworten. Offensichtlich fürchtete er, Doc auf Sen Gats Spur zu bringen. Doc überließ ihn sich selbst und ging auf die Straße hinaus, um dort im Schein seiner winzigen Stablampe nach Spuren zu suchen. Schmutz und Feuchtigkeit ließen ihn die Reifenspuren erkennen, deren Muster er sich einprägte. Er konnte ihnen bis zur Ecke folgen, kannte also ungefähr die Richtung, die die Wagen genommen hatten.
    Dieser Suche verdankte Doc es auch, daß er nicht in der Nähe von Sen Gats Haus war, als zwei Polizeifahrzeuge in die Straße einbogen. Doc hielt sich im Schatten. Er hatte nicht vergessen, daß eine Frauenstimme sich bei der Polizei gemeldet hatte, um ihn des Mordes zu bezichtigen.
    Vor Sen Gats Haus hielten die Wagen, Männer in Uniformen sprangen heraus. Mit schußbereiten Waffen eilten die Männer auf das Haus zu. Eine Stimme rief: »Sofort hinein, ohne zu läuten! Diese Frau hat noch einmal angerufen und gesagt, daß wir Doc Savage hier erwischen würden, wenn wir uns beeilten.«
    Die Beamten stürmten ins Haus, und ihre aufgeregten Stimmen verrieten, daß sie den schlitzäugigen Gefangenen entdeckt hatten. Eine Stimme befahl, ihn von seinen Fesseln zu befreien.
    Doc fand ein unverschlossenes Haus und stieg unbehelligt auf dessen Dach. Die Abstände zwischen den einzelnen Gebäuden bildeten für Doc Savage kein Hindernis. Mit geschmeidigen Sätzen übersprang er sie, bis er endlich auf dem Dach von Sen Gats Haus landete. Die Dachluke war nicht verriegelt. Er hob sie an und schlüpfte hindurch. Geräuschlos schlich er die Treppe hinab. Bald vernahm er Stimmen.
    »Der verdammte Bronzemann ist auf die Straße gelaufen«, beklagte sich die aufgeregte Stimme des schlitzäugigen Händlers. »Ihr müßt ihn festnehmen, der Mann ist gemeingefährlich. «
    »Zum Henker, wir versuchen es ja«, sagte einer der Beamten. »Du behauptest, Doc Savage habe dich gefesselt?«
    »Ja.«
    »Warum?«
    »Tut mir leid, ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung.« Doc stieg weiter hinab. Er war entschlossen, den falschen Händler unter den Augen der Polizisten in seine Gewalt zu bringen, da er annahm, daß er über den Aufenthaltsort von Docs fünf Freunden unterrichtet sei. Er erreichte eine angelehnte Tür und sah, daß sich zwei Polizisten und der Händler in dem Raum dahinter befanden. Einer der Uniformierten stand in der Nähe der Tür und hatte Doc den breiten Rücken zugewandt.
    Der Bronzemann schnellte sich vor. Seine Hände trafen den Rücken des Polizisten und gaben ihm einen gewaltigen Stoß. Der Uniformierte prallte gegen seinen Kollegen, und beide krachten zu Boden. Doc packte den schreienden Händler, klemmte ihn wie ein Spielzeug unter den Arm und jagte mit ihm die Treppe hinauf. Er beabsichtigte, auf demselben Weg, den er gekommen war, mit seinem Gefangenen zu verschwinden. Aber er gelangte nicht weit.
    Kaum hatte er den Fuß auf das Dach gesetzt, als er von den Stablampen anderer Polizisten, die gleich ihm die Dächer überquert hatten, geblendet wurde. Doc preßte sich flach gegen das Dach und versuchte, mit einer Hand die Luke zu schließen. Der Schlitzäugige nutzte die Ablenkung aus. Es gelang ihm, Doc mit dem Fuß ins Gesicht zu treten. Doc löste mechanisch den Griff, und der Orientale kam frei. Einer der Bobbies war auf einen Schornstein geklettert, ließ den Strahl seiner Stablampe kreisen und schoß, als er Doc entdeckte. Die Kugel zerfetzte Docs Ärmel und bohrte sich in das Dach.
    Doc ließ den Orientalen laufen. Der Mann jagte wie gehetzt über das Dach und setzte zum Sprung auf das nächste Dach an. Wahrscheinlich hatte er die Entfernung falsch berechnet, denn er sprang zu kurz. Mit einem gellenden Schrei stürzte er in die Tiefe und schlug unten dumpf auf.
    Die anderen Polizisten wagten sich nicht auf das Dach von Sen Gats Haus. Wahrscheinlich fürchteten sie, von Doc abgeknallt zu werden, denn sie ahnten nicht, daß dieser unbewaffnet war. Statt dessen trug er eine gut gepolsterte Weste mit vielen Taschen. Aus einer dieser Taschen, fischte er einen knapp handtellergroßen Gummiballon, der aufgeblasen verblüffende Ähnlichkeit mit Docs bronzefarbenem

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