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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hatte, loszuwerden. Dann floh ich in den Dschungel.«
    »Folgte Ihnen der tausendköpfige Mann?«
    Sie nickte heftig. »Ja, auf eine kurze Strecke. Aber ich war schneller als er.« Ein schwaches Lächeln umspielte ihre blassen Lippen. »Die Angst trieb mich so schnell vorwärts, daß ich glaube, ich wäre sogar Ihnen entwischt.«
    »Was geschah dann?«
    »Ich hörte einen Ruf, der aus der Richtung des Lagers ertönte. Wahrscheinlich kam er von einem Ihrer Männer. Aber die Entfernung war zu groß, um die Worte verstehen zu können.« Sie schien sich an etwas anderes zu erinnern. »Ein- oder zweimal war mir so, als vernähme ich meine eigenen Schreie wegen der Köpfe.«
    »Ein Echo?«
    »Vielleicht. Meiner Ansicht nach erklang es vom Fluß.«
    »Hm.« Doc setzte sich in Richtung des Flusses in Bewegung.
    »Ich sehe mich besser ein wenig um.«
     
     

19.
     
    Bevor Doc die Lichtung verließ, traf er Vorsorge, daß die Flugzeuge nicht starten konnten. Dies geschah dadurch, daß er jeder Maschine einen wichtigen Turbinenteil entnahm, den er, in wasserundurchlässige Leinwand gehüllt, im Zelt vergrub.
    Dann machte er sich, von Lucile Copeland begleitet, auf den Weg.
    »Zuerst möchte ich mir die Stelle ansehen, an der Sie das Bewußtsein wiedererlangten, die Stelle, an der Sie den tausendköpfigen Mann sahen.« Der helle Strahl der Stablampe wies ihm den Weg.
    Sie durchschwammen den Fluß, ohne von Krokodilen belästigt zu werden. Um im Dschungel schneller voranzukommen, lud Doc sich das Mädchen auf den Rücken und schwang sich mit dieser Last von Baum zu Baum. Immer wieder hielt Lucile Copeland entsetzt den Atem an, wenn Doc sich über schwindelerregende Lücken zwischen den Bäumen schwang. Einmal schrie sie auf. Danach schloß sie ergeben die Augen und öffnete sie nur dann, wenn Doc sie nach der Richtung fragte.
    So fanden sie die winzige Lichtung, auf der Lucile das Bewußtsein wiedererlangt hatte. Doc untersuchte die Spuren, die er fand. Sie stammten von seltsamen, sehr großen Füßen, aus denen Doc auf das Gewicht des Mannes mit den tausend Köpfen schloß. Der geheimnisvolle Unbekannte mußte weitaus schwerer als Doc Savage sein.
    »Er gelangte wahrscheinlich mit einem Boot an diese Stelle«, meinte Doc anhand der Fährten.
    Lucile Copeland dachte scharf nach. »Ich glaube, mein Kopf war verbunden, als ich zu Bewußtsein kam«, sagte sie unsicher. »Ich habe den Verband bei der Flucht durch den Dschungel wahrscheinlich verloren.«
    Auf Docs Frage, ob der Verband aus Stoff bestanden habe, schüttelte sie den Kopf. »Ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen, glaube es aber nicht«, murmelte sie nachdenklich.
    »Dann bringt er uns vielleicht weiter, wenn wir ihn finden«, sagte Doc und ließ seinen Worten die Tat folgen.
    Schon nach wenigen Schritten fand er, was er suchte. Ein Dornenbusch mußte Lucile den Verband vom Kopf gerissen haben. Er bestand aus den langen Fasern einer Dschungelpflanze und war offensichtlich von geschickten Händen gewebt worden.
    Doc kehrte mit dem Fund zu dem Mädchen zurück. Ein überraschter Ausruf entfuhr Lucile, als sie den Verband sah.
    »Mein Vater! Es war sein Hobby. Er interessierte sich für jede ungewöhnliche Webarbeit, sofern sie handwerklich hergestellt wurde. Dies ist ein Stück aus seiner Sammlung.«
    »Es kann nicht älter als einige Wochen sein«, stellte Doc nach eingehender Untersuchung fest.
    »Dann lebt mein Vater vielleicht wirklich noch«, stieß das Mädchen hervor. Hoffnung und Freude ließen das Entsetzen schwinden, das aus ihrer Miene gesprochen hatte.
    Durch den Dschungel setzten sie den Marsch flußabwärts fort. Der Bronzemann entdeckte zwei trockene unbeschädigte Bambusstangen von fast zehn Meter Länge und dreißig Zentimeter Durchmesser. Aus ihnen und Querhölzern, die er mit Lianen befestigte, schuf er ein primitives Floß, das ihnen das Vorankommen erleichterte.
    Wenige Minuten später gelangten sie an die Sandbank, auf der Docs fünf Freunde gelandet waren. Ihr Floß lag noch da, wo sie es verlassen hatten.
    »Renny!« Docs Stimme hallte laut durch den Dschungel, aber die erhoffte Antwort blieb aus. Statt dessen raschelte es im Unterholz, aus dem sich Monks Borstentier löste und auf sie zueilte. Auch jetzt war dem Tier anzumerken, daß etwas Schreckliches es aus dem seelischen Gleichgewicht gebracht hatte.
    »Ein Jammer, daß das Tier nicht sprechen kann«, sagte Lucile Copeland mit aufrichtigem Bedauern.
    Doc Savage beendete die Untersuchung des

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