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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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lösten sich die scheußlichen Anhängsel!
    Die Köpfe waren nicht echt! Sie waren häßliche kleine Gebilde, aus Holz geschnitzt und auf einen eng anliegenden Stoff genäht, der menschlicher Haut ähnelte.
    Der Mann, der die scheußliche Ausstattung getragen hatte, war ein großer dunkelhäutiger Eingeborener. Doc führte einen Schlag gegen sein Gesicht. Der Mann duckte ab, und Docs Schlag zischte ins Leere, doch der nachfolgende Hieb traf zwei der orangegroßen Köpfe, die über den Augenbrauen des Mannes angeklebt worden waren.
    Wieder schlug Doc zu, und der Mann taumelte. Der Bronzemann packte ihn und schob ihn wie eine Ramme vor sich her. Die anderen Teilnehmer an der Prozession hatten kaum Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Sie purzelten wie Kegel durcheinander. Ihre Körbe flogen in hohem Bogen durch die Luft, aus dem Innern erklang Rascheln und Zischen.
    Der hagere Copeland brauchte einige Sekunden, um zur Besinnung zu kommen. Dann schrie er Doc zu: »Laufen Sie! Lassen Sie es nicht auf einen langen Kampf ankommen! Fliehen Sie!«
    Um ganz sicher zu gehen, daß keiner der Köpfe, die von den seltsamen Männern getragen wurden, echt war, riß Doc einem anderen Dunkelhäutigen die Maskerade vom Leibe.
    »Laufen Sie!« wiederholte Calvin Copeland mit schriller Stimme. »In den Körben wohnt der Teufel!«
    Der Forscher ging mit gutem Beispiel voran und jagte durch eine schmale Gasse davon. Doc Savage, der plötzlich die Warnung begriffen hatte, setzte ihm nach. Schnell überholte der Bronzemann den Forscher.
    »Wo ist Ihre Tochter?« fragte Doc.
    Der Forscher war so verblüfft, daß er stehenbleiben wollte, aber Doc packte seinen Arm und riß ihn mit sich.
    »Lucile – meine Tochter – hier?« Unglauben sprach aus Copelands Stimme. »Wo ist sie? Haben diese – diese Burschen sie gefangen?«
    Statt einer Antwort blickte Doc Savage zurück. Die tausendköpfigen Männer rafften sich wieder auf und ergriffen ihre Körbe. Erst dann nahmen sie die Verfolgung auf.
    »Wo können wir uns am besten gegen sie verteidigen?« fragte Doc.
    Copeland wurde von einem so heftigen Schauder gepackt, daß er fast zu Boden gestürzt wäre. »Es gibt keinen solchen Ort«, sagte er keuchend. »Der Dschungel wimmelt auf beiden Seiten meilenweit von diesen Teufeln. Es sind Hunderte, alle Mitglieder der tausendköpfigen Sekte.«
    »Sekte?« wiederholte Doc Savage staunend.
    »Ein Kult von Fanatikern«, erklärte Copeland. »Ihr Götze ist der tausendköpfige Mann.«
    »Gibt es wirklich ein solches Wesen?«
    »Es gibt keinen tausendköpfigen Mann«, murmelte Copeland. »So nennen sie nur ihre scheußliche mystische Gottheit.«
     
     

23.
     
    Im Rücken von Doc Savage und Calvin Copeland erhoben die Anhänger des tausendköpfigen Mannes wütendes Geschrei, in das sich Enttäuschung mischte, da sie zusehends an Boden verloren. Sie waren durchweg zu fett, um schnell laufen zu können.
    »Halten Sie die Augen offen«, warnte Copeland. »Sie sind nicht die einzigen. Es wimmelt in der Stadt von ihnen.«
    »Die Gruppe, deren Gefangener Sie waren, stellte meine erste Begegnung mit diesen Teufeln dar«, erklärte Doc.
    »Sie halten sich versteckt. Sie sind feige. Sie kennen Geheimgänge und verborgene Pfade durch den Dschungel, zeigen sich aber nur selten.«
    »Was enthalten die Körbe?« fragte Doc gespannt.
    Bevor der Forscher antworten konnte, erklang knapp zwanzig Meter vor ihnen ein Scharren, und aus einem Torweg polterte einer der Körbe. Der zweiteilige Deckel flog auf.
    Ein Gegenstand entfiel dem Korb. Zuerst hatte er Ähnlichkeit mit einem zusammengerollten Tau. Aber er lebte, denn er zuckte und wand sich und richtete sich auf.
    »Eine Kobra!« entfuhr es dem Bronzemann.
    »Keine gewöhnliche Kobra«, keuchte Copeland. »Zurück, zurück!«
    Das Drängen in der Stimme des Forschers verfehlte seine Wirkung auf Doc nicht. Schnell bogen sie in eine schmale Seitengasse ab.
    Die Kobra war eine der größten dieser Art, die Doc je gesehen hatte. Der Körper des Reptils war so dick wie sein muskulöser Arm. Das Tier glitt schnell auf sie zu, der spitze Schädel vollführte zuckende Bewegungen. Beim Vorwärtszucken schien sich ein dünner Sprühregen aus dem Rachen des Reptils zu lösen.
    »Sie verschleudert ihr Gift!« stieß Doc verblüfft hervor.
    Der Forscher versuchte mit Doc Schritt zu halten, aber sein Atem ging schon keuchend. Doc legte eine Hand gegen die Schulterblätter des hageren Mannes und verlieh ihm so Schnelligkeit.
    »Ich

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