Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS006 - Insel der Sklaven

DS006 - Insel der Sklaven

Titel: DS006 - Insel der Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Visitenkarte.«
    »Was hältst du von alldem?« wollte Long Tom wissen.
    »Offen gestanden, tappe ich im Dunkeln«, gab Doc unumwunden zu. »Das Ganze ist mir völlig rätselhaft.«
    »Vielleicht gibt uns die Adresse im Funkspruch den Schlüssel.«
    Doc nickte.
    »Ich war auf dem Wege nach 33 Redbeach Road, als ich den Auflauf in der Halle bemerkte. Ich schlage vor, daß du diesen jungen Mann nach Hause bringst und daß wir uns dann bei der Adresse in Long Island treffen.«
    Doc fuhr mit dem Privatlift in die Tiefgarage, von deren Existenz außer seinen fünf Helfern nur wenige Menschen wußten.
    Aus einer Reihe von Spezialfahrzeugen wählte er einen niedrig gebauten metallgrauen Wagen, der sich bei genauer Betrachtung als rollende Festung erwies. Er hatte Scheiben aus Panzerglas, statt des üblichen Bleches wies die Karosserie halbzöllige Stahlplatten auf, die Stoßstangen bestanden aus Chromstahl, und selbst die Bereifung war eine kugelsichere Spezialanfertigung.
    Lautlos glitt das von fotoelektrischen Zellen gesteuerte Garagentor auf und schloß sich wieder, während Doc sein Fahrzeug in den nach Norden flutenden Verkehr einfädelte. Geschmeidig dröhnte der starke Motor auf dem Weg über Queensboro Bridge nach Long Island.
    Zwanzig Minuten später lenkte der Bronzemann den Wagen in einen buschbestandenen Seitenweg nahe dem Long Island Sound. Dichte Nebelschwaden trieben von der Bucht landeinwärts.
    Ein altes Ziegelgebäude mit windschiefem Dach war durch den Nebel zu erkennen. Es schien bessere Zeiten gesehen zu haben, sah aber jetzt so aus, als stünde es seit langem verlassen.
    Doc hielt unter einer Ulme, von deren Blättern der kondensierte Nebel tropfte. Er stieg nicht auf der Steuerseite aus, sondern verließ den Wagen durch die gegenüberliegende Tür und verschwand in einem Gehölz von Feuchtigkeit triefenden Birken.
    Doc hatte keinen Grund, die Echtheit des Funkspruchs von den Galapagos anzuzweifeln. Er rechnete nicht mit Schwierigkeiten. Aber es gehörte zu seinen Gewohnheiten, nie unnötige Risiken einzugehen.
    Nachdem er minutenlang die Umgebung erforscht hatte, näherte er sich einem Seiteneingang des verfallenen Gebäudes und klopfte. Lange herrschte Stille.
    Doc klopfte erneut.
    Noch immer meldete sich niemand. Aber Doc, dessen Gehör sich mit dem eines jeden Tieres messen konnte, hatte bereits Geräusche im Innern des Hauses vernommen.
    Kein Muskel in seinem bronzefarbenen Gesicht bewegte sich, als er reglos neben der Tür wartete.
    Nach einer Weile wurde die Klinke herabgedrückt, und die Tür öffnete sich. Ein fremdländisch wirkender Mann mit kurzgeschnittenem Haar zeigte sich im schwach beleuchteten Rahmen und deutete eine einladende Geste an.
    »Sie sind Doc Savage?« fragte er in gebrochenem Englisch. »Ich habe Sie erwartet. Ich bin Boris Ramadanow.«
    Doc trat ein, und da seine Wachsamkeit nie erlahmte, kam das, was nun geschah, nicht überraschend für ihn.
    Er hörte das Scharren eines Schuhs auf dem Teppich und bemerkte die kaum wahrnehmbare Bewegung hinter dem Vorhang, der eine Nische verbarg.
    Der Bronzemann wirbelte herum, als von drei Seiten Angreifer auf ihn eindrangen. Seine sehnigen Arme schossen vor, packten zwei der Männer, hoben sie empor und ließen ihre Schädel gegeneinander krachen. Während sie schlaff zu Boden fielen, wandte sich Doc den nächsten beiden Männern zu.
    Den einen traf seine stahlharte Faust mitten ins Gesicht, das danach nicht wiederzuerkennen war. Der andere brach unter einem trockenen Haken zusammen und erwachte erst eine Stunde später mit zerschmettertem Kinn.
    Doc schnellte sich zur Seite, als er in der Faust des Mannes mit dem kurzgeschnittenen Haar, der sich als Boris Ramadanow vorgestellt hatte, einen Revolver schimmern sah.
    Ein Satz, der jedem Tiger Ehre gemacht hätte, trug den Bronzeriesen durch den halben Raum. Die Wucht des Angriffs riß den Mann zu Boden, und Doc entriß ihm mit schnellem Griff die Waffe.
    Nun war er völlig Herr der Lage.
    Außer ihm befanden sich zehn Männer in dem Raum, von denen die meisten außer Gefecht gesetzt waren. Der Rest hatte sich furchtsam an die Wand zurückgezogen und schien allen Mut verloren zu haben.
    Draußen ratterte der Feuerstoß eines MGs. Ein anderes Geräusch antwortete.
    Doc erkannte es.
    Es war das Bellen einer der von ihm konstruierten Schnellfeuerpistolen. Die von ihnen abgefeuerten Geschosse drangen nur millimetertief unter die Haut und erzeugten sofortige Bewußtlosigkeit.
    Es gehörte zu

Weitere Kostenlose Bücher