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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Sekunden später wieder verschwunden. Der Lieferwagen kroch wieder aus dem Bachbett und fand eine ausgefahrene Landstraße. Er holperte die Landstraße entlang, bis Stunted den Mexikaner wieder querfeldein zu einer anderen Straße dirigierte. Während sie über das offene Gelände fuhren, ließ Stunted den Wagen zweimal anhalten, und die Banditen stiegen aus, um die Räderspuren zu verwischen.
    »Damit sie nicht so frisch aussehen«, sagte Stunted und grinste.
    Beim zweitenmal wurde der Mexikaner unruhig. »Was wollen Sie damit sagen, Señor?«
    »In drei Minuten werden Sie es wissen.« Stunted amüsierte sich.
    Der Mexikaner reagierte ein wenig verblüffend. Plötzlich schien er keine Angst mehr vor Stunted und seinen Kumpanen zu haben. Er riß die Faust hoch und rammte sie Stunted unters Kinn. Stunted prallte gegen die Tür, die noch nicht wieder richtig geschlossen war, und wurde aus dem Wagen geschleudert. Der Mexikaner stieß einen gellenden Schrei aus und stieg auf der gegenüberliegenden Seite aus.
    Er hatte die Stelle vortrefflich ausgewählt; denn in geringer Entfernung links vor ihm lag eine zerklüftete Hügelkette. Der Mexikaner lief darauf zu, sein beschädigtes Bein schien ihn überhaupt nicht zu behindern. Bevor die Banditen sich von ihrer Überraschung erholt hatten, war der Mexikaner verschwunden.
    Die Banditen sprangen aus dem Wagen und ballerten blindlings hinter dem Mexikaner her, einige von ihnen liefen auf die Hügel zu. Allmählich kamen sie wieder zur Besinnung und leuchteten mit ihren Taschenlampen den Boden ab. Aber es gelang ihnen nicht, die Fährte des Mexikaners zu entdecken.
    »Einer seiner Vorfahren muß ein Kaninchen gewesen sein«, meinte Stunted.
    Die Banditen versammelten sich bei dem Wagen und hielten eine Beratung ab, aber keiner von ihnen hatte eine brauchbare Idee. Schließlich stiegen sie mürrisch wieder ein.
    »Der Mexikaner kann uns nicht schaden«, sagte Stunted. »Er hat keine Ahnung, worum es hier eigentlich geht.«
    Der Fahrer, der den Lastwagen gesteuert hatte, klemmte sich hinter das Lenkrad. Sie fuhren weiter, und nach knapp einer halben Meile kam der Wagen auf einem niedrigen Plateau vor einem schloßähnlichen Gebäude abermals zum Stehen.
    Das Gebäude bestand aus Backsteinen, war zwei Etagen hoch und hatte zwei vorgebaute Seitenflügel. Außerdem war eine Garage für mindestens vier Wagen vorhanden. Vermutlich hätte das Gebäude am Stadtrand von Tulsa oder einer anderen Siedlung weniger Aufsehen erregt, aber hier in dieser weglosen Wildnis zwischen Schluchten und Krüppeleichen wirkte der Anblick ziemlich ungewöhnlich.
    Monk, Ham und die Banditen stiegen aus und gingen zum Haus. Als sie näher kamen, bemerkten Ham und Monk, daß die meisten Fensterscheiben zerbrochen waren. Das Holz der Fensterrahmen und Türen wirkte dringend reparaturbedürftig, und der Rasen vor dem Haus war seit Jahren nicht mehr gemäht worden.
    Trotzdem schien das Bauwerk kaum zehn Jahre alt zu sein.
    »Wie ist dieser Kasten hierhergekommen?« fragte Monk verblüfft.
    »Das Haus haben die Osage-Indianer gebaut«, sagte Stunted und grinste. Sein Kinn war vom Fausthieb des Mexikaners blutunterlaufen und seine Unterlippe stark geschwollen. »Die Osages haben mit dem Öl einen Haufen Geld verdient, sie haben sich ein Backsteinzelt gebaut, dann hat es ihnen hier nicht mehr gefallen, und sie sind weggegangen. Mittlerweile fällt das Backsteinzelt auseinander …«
    »Sie sind wohl über alles informiert?« erwiderte Monk ärgerlich.
    Aus dem Haus trat ein großer, brauner Mann. Er hatte ein Gewehr in der Hand und blinzelte heftig, weil die Scheinwerfer des Lieferwagens ihn blendeten.
    »Wir haben dem Boß zwei Besucher mitgebracht«, rief Stunted.
    »Der Boß ist nicht da«, sagte der Mann mit dem Gewehr. »Er ist vor einer halben Stunde weggegangen.«
    »Oh«, meinte Stunted, »dann war er also in …«
    Der blauäugige Athlet schnitt ihm das Wort ab. »Der Teufel soll dich holen! Du quatschst dauernd drauflos, wenn die beiden Kerle dich hören können!«
    Er deutete auf Ham und Monk und rammte Stunted seine rechte Faust ins Gesicht. Er traf die verschwollene Unterlippe, Stunted wurde wütend. Er rannte zum Lieferwagen, griff nach seinem abgesägten Gewehr und lud durch.
    Die Männer schrien durcheinander, einige von ihnen warfen sich zwischen die beiden Kampfhähne, um Blutvergießen zu verhüten. Ham trat Monk ans Schienbein. Monk stieß einen Schmerzensschrei aus und streckte den Banditen,

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