Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
dem Funkgerät zu schaffen machte, drehte weiter, der Nachrichtensprecher verstummte.
    »Halt!« schrie Stunted. »Ich will das hören.«
    Sein Kumpan fand die Rundfunkstation wieder.
    »Einige Meldungen besagen, daß ungewöhnliche Feuerstreifen am Himmel gesichtet worden sind«, sagte der Sprecher, »die im allgemeinen von einem lauten, unangenehmen Dröhnen begleitet waren. Andere Augenzeugen behaupten, einen Feuerball gesehen zu haben. Die meisten Astronomen sind der Ansicht, daß die beobachteten Phänomene keine Meteore sind, wie zuerst angenommen wurde, jedenfalls ist kein einziger Meteor gefunden worden.«
    Einer der Banditen lachte wiehernd. »Wir haben sie mächtig aufgescheucht!«
    »Sie werden noch viel aufgescheuchter sein, bevor alles vorbei ist«, fügte Stunted hinzu.
    »Der letzte der Feuerstreifen ist über dem nördlichen Oklahoma und über Kansas beobachtet worden«, sagte die Stimme im Radio, »das war vor knapp einer Stunde.«
    Die Stimme verstummte, aus dem Gerät war das Rascheln von Papier zu hören, dann war die Stimme wieder da.
    »Soeben trifft eine weitere Meldung ein«, sagte der Sprecher; er wirkte ein wenig aufgeregt, was nicht zu seiner unpersönlichen Stimme paßte.
    »Schaltet das endlich ab«, sagte einer der Gangster gelangweilt. »Wahrscheinlich hat irgendwo in der Türkei einer einen anderen erschossen, was geht das uns an …«
    »Nein!« schrie Stunted erbost. »Ich will wissen, was los ist, bevor wir Verbindung mit dem Boß aufnehmen.«
    Sie schwiegen. Der Mensch im Radio raschelte immer noch mit Papier.
    »Soeben wird gemeldet«, sagte er dann, »daß die Explosion, die in der Innenstadt von Kansas City gehört wurde und die Fensterscheiben unseres Senders zertrümmerte, vor einem Bankgebäude erfolgte. Sie stand im Zusammenhang mit einem der verwegensten Banküberfälle der letzten Zeit. Mindestens zehn Männer waren daran beteiligt. Die Bank war noch nicht in der Lage, den Schaden zu errechnen, aber es wird angenommen, daß annähernd drei Millionen Dollar gestohlen worden sind.« Stunted schien seine Schmerzen vergessen zu haben.
    Er grinste fröhlich und schlug sich vergnügt auf die Schenkel.
    »Hört euch das an!« rief er. »Hört euch das an!«
    »Halt’s Maul«, sagte einer seiner Komplicen. Sie drängten sich um das Funkgerät.
    »Ein Paar Minuten nach dem Überfall«, sagte der Sprecher, »wurde wieder einer der Feuerstreifen, die die Bevölkerung in Aufregung versetzen, am Himmel gesichtet. Die Polizei vertritt die Ansicht, daß der Feuerstreifen im Zusammenhang mit dem Bankraub steht.«
    Stunted lachte. »Allmählich geht ihnen ein Licht auf!«
    »Damit sind unsere Nachrichten beendet«, sagte die Stimme im Funkgerät. »Wir hoffen, bei der nächsten Sendung genauere Einzelheiten über den Bankraub mitteilen zu können.«
    Einer der Männer schaltete auf Kurzwelle um, der andere, der sich als erster an dem Gerät hantiert hatte, kümmerte sich um die Feineinstellung, dann griff er zu einem Mikrophon und kramte ein kleines Notizbuch aus der Tasche, das offenbar einen Code enthielt.
    »Ich rufe CQ«, sagte er ins Mikrophon. »Ich rufe CQ. Hier ist W9EXF, ich rufe CQ.«
    Monk blinzelte heftig. Er wußte, daß Amateurfunker unbenannte Gesprächspartner nach dieser Formel anriefen, sie richtete sich an jeden beliebigen, jeder konnte sich melden.
    Aus dem Funkgerät kam eine Antwort.
    »Hier W9SAV«, sagte jemand. »Ich rufe W9EXF – W9EXF …«
    Der Mann am Funkgerät grinste und zwinkerte seinen Kumpanen zu. Er blätterte in dem Codebuch.
    »Ich habe heute Kopfschmerzen«, sagte er, indem er offenbar seinen Code benutzte. »Sogar doppelte Kopfschmerzen. Wie geht es Ihnen?«
    »Sind das die doppelten Kopfschmerzen, die Sie gesucht haben?« fragte der andere; seine Stimme klang ein wenig undeutlich.
    »Das sind sie«, sagte der Mann im Zimmer.
    »Haben Sie schon versucht, eine Diagnose zu stellen?« fragte die Stimme aus dem Lautsprecher.
    Der Mann am Apparat blätterte wieder in seinem Buch.
    »Sicher«, sagte er. »Aber das sind Kopfschmerzen, die einem nichts verraten.«
    Monk hörte aufmerksam zu. Er wußte, daß es im ganzen Land verstreut Tausende von Amateurfunkern gab, und wenn sie diese Unterhaltung aufschnappten, würden sie bestimmt nicht im geringsten mißtrauisch werden. Der Code war so primitiv, daß jeder, der wußte, daß es sich um einen Code handelte, mühelos erraten konnte, was die einzelnen Begriffe bedeuteten, aber ein zufälliger Lauscher

Weitere Kostenlose Bücher