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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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eine Mulde und kam nicht wieder heraus. Ham stieg aus und besah sich den Schaden.
    »Rückwärts werden wir es schaffen«, meinte er und stieg wieder ein.
    Dann saß er plötzlich ganz starr und still da, weil er kühles Metall im Nacken spürte, vermutlich war es ein Revolverlauf. Er kannte das Gefühl; er hatte mehr als einmal einen Revolverlauf im Nacken gespürt.
    »Wir hätten den Wagen vorher durchsuchen sollen«, sagte er leise zu Monk.
    Der Gorilla schreckte auf und wirbelte herum. Der Revolver schwenkte von Hams Nacken zu Monks breiter Nase. Es war ein riesiger, altmodischer Colt, und er befand sich in der rechten Hand einer jungen Frau.
    Sie war schlank und sonnengebräunt, hatte einige Sommersprossen und war alles in allem kein unerfreulicher Anblick. Sie hatte fröhliche blaue Augen und Zähne, die jeder Zahnpastareklame zum Erfolg verholfen hätten. Aber sie lächelte nicht. Offensichtlich war sie ein wenig verärgert.
    »Das sind Dumdumgeschosse«, erklärte sie. »Sie würden Ihnen den Kopf abreißen.«
    Monk schluckte. »Aber hören Sie mal!«
    »Halten Sie den Mund!« sagte sie scharf. »Ich habe Sie noch nie gesehen und nicht die geringste Ahnung, wer Sie sind. Aber Sie werden gewiß von mir gehört haben. Ich bin Lanca Jaxon.«
    »Oh!« sagte Monk.
    »Dann werden Sie auch wissen, daß ich Sie notfalls bedenkenlos erschießen werde«, sagte das Mädchen.
    »Lanca Jaxon mit den zwei Revolvern«, sagte Monk scheinbar ehrfürchtig. Tatsächlich hatte er den Namen noch nie gehört.
    »Sie sind ein Großmaul«, sagte das Mädchen voll Verachtung. »Sie sind nicht mutiger als Ihre Kumpane und gewiß auch nicht klüger; man braucht Sie nur anzusehen. Ich hätte mir nie träumen lassen, daß so viele stupide Schwächlinge in einer Gangsterbande beisammen sind. Ich hab Gangster immer für Helden gehalten.«
    »Aber hören Sie mal!« wiederholte Monk.
    »Ruhe!« kommandierte das Mädchen. »Ich mache keinen Spaß! Bleibt sitzen. Ich steige jetzt aus, dann steigt ihr aus. Ich werde Ihnen mitteilen, was Sie dann machen sollen.«
    Sie stieg aus und klappte die Tür zu.
    Im selben Augenblick tauchten drei Männer zwischen den Krüppeleichen auf. Anscheinend hatten sie vor dem absonderlichen Gebäude gewartet, um sofort eingreifen zu können, falls etwas schiefging; sie hatten nicht damit rechnen können, daß die beiden Gefangenen ins Haus flüchten würden. Jeder der drei Männer hatte einen schußbereiten Revolver in der Hand.
    »Den Rest können Sie uns überlassen, Lanca«, sagte einer der Männer.
    Das Mädchen sah ihn fest an, sie schien etwas sagen zu wollen. Schließlich zuckte sie mit den Schultern, und einer der
    Männer ging auf sie zu und nahm ihr den Revolver ab.
    »Sie haben uns sehr geholfen«, sagte er und kicherte.
    Das Mädchen antwortete nicht.
    Die beiden übrigen Männer kamen jetzt ebenfalls näher. Einer von ihnen winkte Ham und Monk, das Fahrzeug zu verlassen. Er hielt sie mit dem Revolver in Schach, während er mit seinen beiden Komplicen darüber diskutierte, ob die Gefangenen gleich oder erst später erschossen werden sollten. Unterdessen kamen auch Stunted, der Athlet, der Lange und die anderen aus dem Haus und beteiligten sich an der Diskussion.
    »Wir wollen warten, bis der Boß wieder da ist«, sagte der Athlet schließlich. »Er soll selbst entscheiden.«
    Sie trieben Monk und Ham zum Haus. Der Athlet legte dem Mädchen den Arm um die Schultern.
    »Meine liebe Lanca«, sagte er freundlich, »würden Sie mir bitte erklären, wie Sie in den Wagen gekommen sind? Und auch noch mit einer Waffe! Sie sollten sich schämen. War das nicht Stunteds alter Colt?«
    Das Mädchen schwieg. Der Athlet amüsierte sich. Er brachte das Mädchen in einen anderen Teil des Hauses, während die übrigen Ham und Monk in das Zimmer mit dem Funkgerät begleiteten. Einer der Gangster ging raus und kam mit einem Lasso wieder. Ham und Monk wurden gefesselt.
    »Was wollen wir jetzt wirklich mit ihnen anstellen?« fragte Stunted und betastete sein beschädigtes Kinn. »Wer weiß, wann der Boß wiederkommt …«
    »Ich werde mich erkundigen«, sagte einer der Männer.
    Er ging zu dem Funkgerät und drehte an den Knöpfen und Schaltern. Offenbar arbeitete der Apparat auf drei Wellenbereichen. Musikfetzen ertönten, dann verlas jemand Nachrichten. Es war eine geschulte, unpersönliche Stimme. »… werden ungewöhnliche Ereignisse aus allen Teilen der Vereinigten Staaten gemeldet«, sagte er.
    Der Mann, der sich an

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