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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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bezahlen«, sagte er. »Aber ich möchte eine Gewißheit, daß mein Bruder noch lebt. Ich möchte den Schreibern dieser Briefe eine Frage stellen; wenn sie richtig beantwortet wird, weiß ich, daß mein Bruder nicht tot ist.«
    »Ein Irrtum wäre ausgeschlossen?« fragte Doc Savage.
    »Völlig ausgeschlossen. Ich werde nach meinem zweiten Vornamen fragen, den ich seit meiner Kindheit nicht mehr benutzt habe und den bestimmt außer mir nur mein Bruder kennt.«
    »Gut«, sagte Doc zustimmend. »Die Briefe müssen jeden Augenblick hier eintreffen.«
    Ein Bote der Zeitung brachte die beiden Briefe. Sie waren mit Druckbuchstaben auf braunes Packpapier geschrieben und wiesen keinerlei Fingerabdrücke auf. Sie waren in einer schlichten, klaren Sprache abgefaßt und teilten mit, daß Willard Spanner noch lebe und gegen eine Zahlung von fünfzigtausend Dollar in kleinen Scheinen freigelassen werde. Darunter stand:
     
    WIR WERDEN SIE ZU GEGEBENER ZEIT ANRUFEN.
     
    »Sie riskieren Kopf und Hals, wenn sie das Telefon benutzen«, sagte Monk.
    »Sie können einen abgelegenen Ort wählen und sich nach dem Gespräch sofort absetzen«, entgegnete Doc.
    Das Telefon schrillte, Doc nahm den Hörer ab.
    »Ja?« sagte er.
    »Der Mann von der Zeitung hat gesagt, ich soll Sie anrufen«, erwiderte jemand mit offenkundig verstellter Stimme.
    »In welcher Angelegenheit?« fragt Doc.
    »Es geht um Willard Spanner. Ich bin einer der Leute, die ihn gefangen haben.«
    Doc machte mit der freien Hand hastige, ruckhafte Bewegungen, Monk beobachtete ihn scharf – Doc erteilte ihm in der Taubstummensprache den Auftrag, die Herkunft des Gesprächs festzustellen.
    Monk rannte aus dem Zimmer.
    »Sie werden sicher verstehen, daß wir Gewißheit haben möchten, ob Willard Spanner wirklich noch lebt«, sagte Doc. »Angeblich ist seine Leiche drei Stunden nach seiner Entführung in New York gefunden worden.«
    »Wie soll ich Ihnen diese Gewißheit verschaffen?« erkundigte sich der andere mit verstellter Stimme.
    »Fragen Sie Willard Spanner nach dem zweiten Vornamen seines Bruders Nock. Die Antwort wird uns beweisen, ob er noch lebt.«
    »Gut«, sagte der Mann und legte auf.
    Fünf Minuten später kam Monk wieder ins Zimmer. Er sah sehr niedergeschlagen aus.
    »Die Verbindung wurde unterbrochen, bevor wir den Teilnehmer feststellen konnten«, sagte er.
    »Nur im Kino klappt so was immer gleich beim erstenmal«, erwiderte Doc ironisch. »In der Praxis gibt es auch Fehlschläge.«
    Nock Spanner hatte am Fenster gestanden und abwesend mit seinem Münzarmband gespielt. Jetzt trat er wieder zum Tisch.
    »Nur um alle Zweifel zu beseitigen«, sagte er und nahm ein Blatt Papier und einen Umschlag aus seiner Brieftasche. Er schrieb etwas auf das Papier, faltete es, steckte es in den Umschlag und klebte ihn zu. »Ich habe den Namen notiert. Wenn die Leute nicht denselben Namen nennen, ist Willard nicht bei ihnen.«
    Er reichte den Umschlag Doc Savage, im selben Augenblick läutete das Telefon wieder. Der Mann mit der verstellten Stimme war am Apparat.
    »Der zweite Vorname des Bruders ist Morency«, sagte er.
    Abermals wurde der Hörer aufgelegt; die Zeit hatte bei weitem nicht ausgereicht, die Telefonnummer des Anrufers aufzuspüren.
    Doc riß den Umschlag auf, den Nock Spanner ihm gegeben hatte. Auf dem Blatt Papier stand nur ein Wort:
     
    MORENCY
     
    »Willard lebt«, erklärte Nock Spanner aufgeregt. »Mir genügt dieser Beweis!«
    Doc Savage traf seine Vorbereitungen für den Fall, daß die Männer, die vorgaben, Willard Spanner gefangen zu halten, noch einmal anrufen würden. Er war davon überzeugt, daß sie sich wieder melden würden, denn bisher hatten sie das geforderte Lösegeld nicht einmal erwähnt.
    Er rief die Telefongesellschaft an und erreichte nach einigem Hin und Her, daß sie sich bereit erklärte, sämtliche Anrufe für das Hotel überwachen zu lassen. Auf diese Weise mußte es mit ein wenig Glück möglich sein, den Aufenthalt des Mannes mit der verstellten Stimme herauszufinden.
    Der nächste Anruf kam eine volle Stunde später, und wieder war der Mann mit der gequetscht klingenden Stimme am Apparat.
    »Nehmen Sie das Geld«, sagte er, »steigen Sie in ein Auto und fahren Sie in Richtung Los Angeles. Benutzen Sie die Hauptstraße und beobachten Sie die Zäune an der rechten Seite. Wenn Sie an einem Zaun ein grünes Tuch entdecken, werfen Sie das Geld über den Zaun. Wir werden dann Spanner freilassen.«
    Es trat eine Pause ein; der Anrufer

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