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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gaben. Aber er wußte, daß er die Männer nicht getötet hatte. Er hatte sie absichtlich geschont. Sie waren nur ohnmächtig.
    Er drehte sie auf den Rücken.
    Die beiden Männer waren Pacht-Moore und Quince Randwell.
     
     

9.
     
    Der Schreckensruf, den Quince Randwell ausgestoßen hatte, war bis zu Monk, Ham und Nock Spanner gedrungen. Jetzt kamen sie hastig näher, auf den Zehenspitzen, um keinen Lärm zu verursachen.
    »Ach, die beiden geheimnisvollen Gentlemen«, sagte Ham sarkastisch.
    »Sie haben am Straßenrand gelauert«, erklärte Doc.
    Er hatte Randwell und Moore durch den Druck auf die Nervenzentren nicht völlig außer Gefecht gesetzt, so daß sie sich bald wieder erholten. Dann benahmen sie sich höchst befremdlich.
    »Ich bin wirklich froh, Ihnen zu begegnen«, sagte Pacht-Moore. Er trug jetzt ein falsches Gebiß und bot alles in allem einen erträglichen Anblick. »Ich bin richtig erleichtert, daß Ihnen nichts passiert ist.«
    »Sie nehmen mir die Worte aus dem Mund«, meinte Randwell. »Ich hab’ mich immer gefragt, was wohl aus dem berühmten Doc Savage und seinen beiden Helfern geworden sein mag.«
    »Davon bin ich überzeugt!« erwiderte Monk höhnisch. »Wahrscheinlich haben Sie sich sogar nach uns gesehnt.«
    »Gewissermaßen …« sagte Quince Randwell unbehaglich.
    »Glauben Sie uns etwa nicht?« Pacht-Moore runzelte die Stirn. »Natürlich wissen wir mittlerweile, daß wir einen Fehler gemacht haben.«
    »Bestimmt haben Sie auch eine Erklärung dafür«, sagte Monk. »Sicher sind Sie ganz unschuldig?«
    »Unsinn!« entgegnete Pacht-Moore und machte ein grimmiges Gesicht.
    »Wir wollen uns nicht streiten«, sagte Quince Randwell besänftigend. »Ich kann mir vorstellen, daß die Gentlemen ein bißchen böse auf uns sind.«
    »Das ist aber sehr milde ausgedrückt!« erwiderte Monk grimmig.
    Randwell ging nicht darauf ein. »Es war unser ausgeprägter Individualismus, der uns so handeln ließ. Ja, so könnte man es nennen, unser ausgeprägter Individualismus!«
    Doc fand, daß das Wort Individualismus hier ziemlich fehl am Platz war, aber er sagte nichts.
    »Sehen Sie, wir waren sehr ärgerlich«, erläuterte Randwell. »Wir hatten erfahren, daß unsere Feinde nach San Francisco kommen wollten, hier in dieses Haus Fantan Road 6932. Das hatten wir zufällig aufgeschnappt. Da wir, wie gesagt, sehr ärgerlich waren und uns rächen wollten, sind wir so schnell wie möglich nach San Francisco gereist. Aber bisher hatten wir kein Glück.«
    »Gut, daß Lügner nicht vom Blitz erschlagen werden!« sagte Monk.
    »Sie zweifeln also an meinen Worten?« Randwell war gekränkt.
    »Und ob ich daran zweifle!« erwiderte Monk sarkastisch.
    Doc Savage mischte sich ein. »Haben Sie wenigstens eine Ahnung, was das alles bedeutet? Der Mord an Willard Spanner, die Feuerstreifen am Himmel und das übrige …«
    »Keine Ahnung!« sagte Randwell im Brustton der Überzeugung.
    »Und das ist die reine Wahrheit«, fügte Pacht-Moore hinzu und massierte die Stelle an seiner Hand, an der der Daumen fehlte.
    »Selbstverständlich!« sagte Monk noch sarkastischer.
    »Es ist die Wahrheit, und wenn Sie sich auf den Kopf stellen«, rief Pacht-Moore wütend. »Was bilden Sie sich eigentlich ein, wen Sie vor sich haben?«
    Monk schaute Doc fragend an. »Soll ich ihn mir vornehmen?«
    Doc sagte nichts. Monk nahm es als Zustimmung; er wandte sich an Pacht-Moore.
    »Wenn ich mit Ihnen fertig bin, wird Ihnen mehr fehlen als nur die Zähne und ein Daumen!«
    »Bleiben Sie hier«, sagte Doc. »Ich will mich ein bißchen umsehen.«
    Mit seiner gewohnten Vorsicht schob sich der Bronzemann durch das Unterholz. Nach einigen hundert Yards blieb er stehen und lauschte; es war immerhin möglich, daß die Unterhaltung mit Randwell und Moore ungebetene Gäste angelockt hatte.
    Aber er hörte kein verdächtiges Geräusch.
    Das Unterholz wurde allmählich lichter, dafür waren die Bäume hier höher und standen dichter zusammen. Der Boden war mit Moos und welken Blättern bedeckt. Dann erspähte Doc vor sich in einiger Entfernung ein unförmiges Gebäude.
    Im selben Augenblick erklang das ohrenzerreißende Dröhnen, das Doc und seine Helfer schon einige Male vernommen hatten. Doc sprang zu einem Baum und kletterte mit unglaublicher Geschicklichkeit in die Höhe, bis er ein freies Blickfeld hatte.
    Am Himmel war kein Feuerstreifen zu sehen, sondern eine große, anscheinend gläserne Kugel mit regelmäßig angebrachten hellen und dunklen

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