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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Punkten. Die Kugel schwebte ungefähr über der Stelle, wo Ham, Monk und die übrigen zurückgeblieben waren, und befand sich wenig mehr als hundert Fuß über der Erde. Sie pendelte sanft auf und ab, als hinge sie an einem unsichtbaren Gummiband. Sie war von einer dünnen Nebelschicht umgeben, und Doc begriff, daß die Hitze, die bei der rasenden Geschwindigkeit entstand, mit der die Kugel sich fortbewegte, die Luftfeuchtigkeit ringsum verdunsten ließ. Zweifellos war das befremdliche Gebilde, das dort über den Bäumen pendelte, eine Art Raumschiff, obgleich es in der Form von allen Modellen abwich, die von Ingenieuren und Technikern, die sich mit dem Problem des Raumflugs seit einiger Zeit beschäftigten, bisher entworfen worden waren. Der Einfall des Erfinders dieser Kugel war ebenso genial wie naheliegend. Einmal waren Sonnen, Monde und Planeten ebenfalls kugelförmig, was die Wissenschaftler auf die Schwerkraft zurückführten, zum anderen konnte eine Kugel sich nach allen Richtungen fortbewegen, ohne zuvor umständliche Wendungen auszuführen.
    Doc zog ein kleines, starkes Fernglas aus der Tasche, aber bevor er Gelegenheit fand, sich das rätselhafte Flugobjekt eingehend zu betrachten, schwebte es jäh nach unten und verschwand zwischen den Bäumen. Nach der Schnelligkeit zu urteilen, hätte die gläserne Kugel unbedingt auf die Erde prallen müssen, aber es war nichts zu hören.
    Doc Savage stieß sich vom Baum ab und ließ sich fallen, auf halber Höhe hielt er sich an einem Ast fest, um die Geschwindigkeit zu hemmen, dann landete er sanft auf dem Boden. Er rannte zu der Stelle, an der er Monk und Ham zurückgelassen hatte.
    Zuerst bewegte er sich sehr vorsichtig, doch als er Monks Stimme hörte, die zugleich erbost und erschrocken klang, gab er die Vorsicht auf. Er pflügte durch das Unterholz, bis wieder das betäubende Dröhnen aufbrach und er stehen blieb, um zum Himmel zu spähen. Wieder sah er keinen Feuerstreifen, sondern nur eine helle Linie, die sich in rasendem Tempo nach oben verlängerte und schließlich entschwand.
    Langsamer ging er weiter zu dem Platz am Straßenrand, wo er sich von seinen Begleitern getrennt hatte. Er fand Monk, Ham und Nock Spanner, die reglos unter einem Baum lagen. Pacht-Moore und Quince Randwell waren verschwunden.
    Anscheinend war es zu einem mörderischen Kampf gekommen. Monk hatte zwei üble Schnitte im Gesicht, Ham eine blutige Beule. Spanners Gesicht war zerschlagen, das Gras neben ihm wies Blutspuren auf.
    Doc beugte sich über Monk. Ham kam bereits wieder zu sich. Taumelig richtete er sich auf und murmelte vor sich hin. Monk rührte sich nicht. Ham kam unsicher auf die Füße und torkelte zu Monk.
    »Was ist los?« fragte er entsetzt. »Ist er tot?«
    Doc Savage sagte nichts.
    Ham betastete Monks Schädel. »Er war der beste Freund, den ich je hatte …«
    Monk griff das Stichwort auf, das auf ihn wie ein Signal zu wirken schien.
    »Freund …« flüsterte er mit geschlossenen Augen. »Wer ist das? Ich hab’ keinen Freund.«
    Ham überwand sein Entsetzen und stieß Monk kräftig die Schuhspitze zwischen die Rippen.
    »Sie waren nicht gemeint!« sagte er hochmütig.
    Monk öffnete stöhnend die Augen und lehnte sich gegen den Baum. Doc kümmerte sich um Nock Spanner kontrollierte dessen Puls und kniff ihm in die Wangen. Endlich atmete Spanner tief ein, wälzte sich auf den Bauch und wimmerte.
    »Nehmen Sie sich zusammen«, sagte Doc. »Sie leben noch.«
    »Ich lebe noch …« Spanner raffte sich auf, und plötzlich schien ihm etwas einzufallen. Fieberhaft durchsuchte er seine Taschen. »Man hat mich beraubt! Die fünfzigtausend Dollar sind weg!«
    Er fluchte, bis ihm die Luft ausging und er ausgepumpt neben Monk ins Gras sackte.
    »Fluchen hilft nicht«, belehrte Monk ihn gönnerhaft. »Außerdem hätte ich Ihnen einen so deftigen Wortschatz gar nicht zugetraut.«
    »Meine gesamten Ersparnisse!« Spanner war empört. »Mir ist jetzt nicht nach Witzen zumute.«
    »Mir auch nicht«, sagte Monk. »Aber nur vom Schimpfen kriegen Sie das Geld auch nicht wieder.«
    »Was ist passiert?« fragte Doc.
    »Das Ding am Himmel«, sagte Monk. »Wir haben da drüben ein Getöse gehört«, er deutete zwischen die Bäume, »und als wir hingeguckt haben, hing etwas über den Ästen. Es hat ausgesehen wie eine große Glaskugel.«
    »Eine Art Raumschiff«, sagte Doc.
    »Ja?« Monk runzelte die Stirn.
    »Durch seine Form kann es in jede Richtung fliegen«, erläuterte Doc. »Ich weiß

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