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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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eine der elegantesten und stilvollsten in New York.
    Sie machten die Tür hinter sich zu.
    »Hallo!« schrie Renny. »Niemand zu Hause?«
    Nur das Echo antwortete ihm.
    Sie gingen durch die nächstliegende Tür und kamen in ein Wohnzimmer, das im schroffen Gegensatz zum Empfangsraum stand. Das Wohnzimmer war nach der Mode des zwölften Jahrhunderts möbliert. Über dem Kamin hingen breite Schwerter, der Tisch davor bestand aus massiver Eiche und sah aus, als hätte man ihn mit der Axt zurechtgeschlagen, und an der Seite waren zwei Ritterrüstungen aufgestellt. Auf dem Boden lagen Bärenfelle mit präparierten Köpfen.
    »Nicht übel«, sagte Renny. »Der Knabe hatte Geschmack.«
    »Und nicht wenig Geld«, fügte Johnny hinzu.
    »Allmählich wird mir klar, wieso Spanner nur fünftausend Dollar hinterlassen hat«, sagte Renny. »Bei diesem Lebensstil …«
    Sie gingen weiter zur nächsten Tür, im selben Augenblick gerieten die beiden Rüstungen in Bewegung. Jede hielt plötzlich im rechten stählernen Stulpenhandschuh eine Pistole.
    »Sie sind uns genau in die Falle gelaufen«, sagte eine Stimme hinter einem der Visiere.
    Renny grinste. Es war typisch für ihn, daß er scheinbar immer fröhlicher wurde, je aussichtsloser eine Situation schien. Nur wenn er traurig und niedergedrückt wirkte, ging es ihm wirklich gut.
    »Sie treiben ein gefährliches Spiel«, sagte er. »Was hätten Sie gemacht, wenn wir nicht hergekommen wären, sondern die Polizei verständigt hätten?«
    »Wir wußten, daß Sie es nicht tun würden«, sagte die Stimme hinter dem Visier. »Doc Savages Leute wollen alles allein machen. Sie rufen nur die Polizei, wenn es gar nicht mehr anders geht.«
    »Sie scheinen uns genau studiert zu haben«, sagte Johnny mißvergnügt.
    Aus einem der anderen Zimmer kamen vier bewaffnete Männer. Zwei von ihnen durchsuchten Renny und Johnny.
    »Schließ die Tür ab«, sagte einer der vier Männer.
    Ein anderer ging zur Wohnungstür, drehte den Schlüssel im Schloß herum und zog ihn ab. Er klimperte mit dem Schlüssel in der Hand, kam behäbig zu Renny und Johnny und betrachtete sie fröhlich.
    »Holt uns endlich aus diesen Blechkleidern raus«, sagte einer der Männer in den Rüstungen.
    Einer der Neuankömmlinge befreite die beiden.
    Johnny und Renny sagten nichts mehr. Sie beobachteten die Banditen und stellten unbehaglich fest, daß die sechs Männer ihr Geschäft verstanden. Keiner von ihnen war nervös, und keiner von ihnen sah so aus, als hätte er ähnliche Situationen nicht schon häufig erlebt und wären innen nicht gewachsen gewesen.
    Es würde nicht einfach sein, sie zu überrumpeln.
    »Na«, sagte einer der Männer gemütlich, »gefallen wir Ihnen? Weil Sie uns so aufdringlich anstarren …«
    »Auf dem elektrischen Stuhl würden Sie mir besser gefallen«, erwiderte Renny bissig. »Dort werden Sie nämlich enden.«
    »Hört euch das an!« Der Bandit lachte gutmütig. »Er will uns einschüchtern. Wenn das kein Witz ist, dann weiß ich nicht!«
    »Der Boß hat sich unnötig Sorgen gemacht«, sagte ein anderer Bandit. »Dieser Doc Savage ist auch nicht große Klasse. Ich hab’ mir ihn und seine Truppe gefährlicher vorgestellt.«
    »Der Boß hätte sich überhaupt keine Sorgen zu machen brauchen, wenn dieser Willard Spanner nicht gewesen wäre«, meinte der freundliche Bandit. »Er hatte irgendwie von unserer Sache was mitgekriegt und versucht, diesen Savage einzuschalten. Leider mußten wir Spanner aus dem Weg räumen und deswegen hat schließlich Savage sich doch in unsere Angelegenheiten gemischt.«
    Der andere Bandit widersprach. »Wir hätten Spanner aus dem Weg räumen können, und es wäre nichts passiert. Aber die Begleitumstände waren zu auffällig. Daß wir ihn in San Francisco gekidnappt haben, war schon in Ordnung. Wir wollten ihn ja auch gar nicht umbringen. Er hat uns dazu gezwungen, weil er in New York knapp drei Stunden nach seiner Entführung zu entfliehen versucht hat.«
    »Wir mußten ihn nach New York bringen«, sagte der freundliche Bandit. »Immerhin hatte er alles, was er wußte, aufgeschrieben und in seine Wohnung in New York geschickt. Wir mußten ihn mitnehmen, die Post hätte uns den Brief nicht gegeben.«
    Renny bemühte sich, seine Überraschung nicht zu zeigen; doch er ließ sich kein Wort entgehen.
    »Sie wollen doch wohl nicht behaupten, daß Sie in knapp drei Stunden von San Francisco nach New York gekommen sind?« fragte er zweifelnd.
    »Doch«, sagte der freundliche

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