DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

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Toten. Er fand einige italienische Banknoten, einige Zehn- und Zwanzig-Parastücke, aber kein amerikanisches Geld, und ein Päckchen mit arabischen Zigaretten, das von einem der Stahlprojektile zerfetzt worden war. Der Mann hatte keinen Ausweis bei sich.
    »Hast du diese geheimnisvolle Waffe sehen können?« erkundigte sich Ham.
    »Dazu war es zu dunkel«, sagte Doc. »Kommt mit, wir suchen eine Telefonzelle und erkundigen uns nach Tom.«
    Wieder gingen sie nah an den Häusern entlang in Richtung zur Stadt. Endlich entdeckten sie einen Drugstore, der die ganze Nacht über geöffnet war. Im Hintergrund waren Telefonzellen wie Postenhäuschen vor einer Kaserne. Doc ging in eine der Zellen und wählte eine Nummer. Johnny meldete sich sofort.
    »Noch nichts, Doc.«
    Doc blieb am Apparat. Er wartete. Renny lehnte sich die Tür der Zelle und rieb nachdenklich seine Fäuste aneinander; er wunderte sich, wieso die Araber ihnen zum Hafen hatten folgen können, obwohl Doc doch vom Trittbrett aus scharf aufgepaßt hatte. Er räusperte sich:
    »Wieso haben diese braunen Wickelkinder uns finden können, Doc?«
    »Sie waren hinter uns her, seit wir die Wohnung verlassen hatten.«
    »Du hattest sie also bemerkt?« Renny war perplex.
    »Stimmt.«
    »Heilige Kuh! Wie konntest du wissen, daß wir nicht umgemäht werden, sobald wir aus dem Bootshaus kommen?«
    »Sie hätten nicht auf uns schießen können, ohne zugleich Mohallet zu gefährden.«
    »Und du bist davon überzeugt, daß die Araber Mohallet nicht gefährden wollten?«
    »Das wollten sie ganz bestimmt nicht. Er gehört zu ihnen, wahrscheinlich ist er sogar der Chef.
    Monk und Ham bauten sich neben Renny auf, um bei Konversation zuzuhören. Auf Rennys langem Gesicht zeichnete sich Erstaunen ab.
    »Mohallet hat zu den Arabern gehört«, sagte er fassungslos. »Wie findet ihr das?«
    »Erinnert ihr euch an den Zustand der Planken des Piers, wo wir den ersten Zusammenstoß mit den Arabern hatten?« fragte Doc.
    »Sicher«, sagte Monk. »Sie waren ölig.«
    »Richtig. Ich habe im Büro eine Chemikalie über den Teppich versprüht, die sich bei einer Berührung mit Fett gelb färbt, und Mohallets Fußspuren wurden so gelb wie unsere eigenen. Er war also mit demselben Boden in Berührung gekommen wie wir.«
    »Er war am Pier.« Renny überlegte. »Ich möchte wissen, ob er der Kerl war, der mit dem geräuschlosen Gewehr auf dich geschossen hat.«
    »Das ist Möglich«, sagte Doc.
    Ham drehte langsam seinen Stockdegen zwischen den Händen. »Mir ist jetzt klar, daß du mit den Arabern nur gespielt hast, Doc. Aber warum?«
    »Mich interessiert, worauf sie eigentlich aus sind; und ich bin davon überzeugt, daß wir was erfahren werden, wenn es uns gelingt, das weißhaarige Mädchen wiederzufinden.«
    »Ja«, meinte Monk, der, eine Schwäche für hübsche Mädchen hatte, »es lohnt bestimmt, sich mit ihr zu unterhalten.«
    Doc sprach in die Muschel, um sich zu vergewissern, daß er noch mit Johnny verbunden war. In seinem Büro im Hochhaus war ein zweiter Apparat, über den Long Tom anrufen würde, so daß Johnny die Meldung sofort an Doc weitergeben konnte.
    »Wahrscheinlich werden die Araber das U-Boot stehlen wollen«, sagte Renny. »Immerhin wissen sie jetzt, wo es ist.«
    »Sie würden nicht weit kommen, schließlich sind im Bootshaus Alarmanlagen installiert, die mit einem Gerät in meinem Büro gekoppelt sind.« Doc preßte wieder den Hörer an’s Ohr; er hatte den Eindruck, daß Johnny über die Nebenleitung mit jemandem sprach. »Und auch wenn Sie den Helldiver wirklich stehlen sollten, würden sie damit kaum das Meer erreichen, schließlich haben wir sämtliche wichtigen Instrumente abmontiert. Mohallet ist zwar ein Fachmann, aber dieser Umstand ist ihm entgangen.«
    »Ich frage mich, ob Mohallet wirklich ein Repräsentant dieses Prinzen Abdul Raj ab ist«, sagte Ham.
    »Vermutlich werden wir es bald wissen«, erwiderte Doc. Dann war Johnny wieder am Telefon.
    »Long Tom hat eben angerufen«, sagte er hastig. »Er hat die Araber beobachtet und ist ganz sicher, daß Mohallet der Anführer ist.«
    »Wo sind sie jetzt?« wollte Doc wissen.
    »Sie beobachten unser Büro.«
    »Was?« Doc war verblüfft.
    »Long Tom ruft von einem Zigarrenladen ganz in der Nähe an. Er sagt, die Bande lungert vor unserem Haus, offenbar wartet sie auf jemand. Oh verdammt!«
    Johnny hatte die letzten Worte hastig hervorgestoßen, dann war er plötzlich still.
    »Johnny!« rief Doc scharf. »Was ist