DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

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sie um, nicht weil der Befehl sie beeindruckt hätte, sie waren Individualisten und reagierten nicht auf Befehle, sondern weil sie einsahen, daß Doc recht hatte.
    Als sie oben ankamen, stellten sie zum zweitenmal überrascht fest, daß Doc nicht mehr bei ihnen war. Er hatte sich lautlos zurück zur Straße gepirscht und glitt jetzt an den Häusern entlang in die Richtung, in der er die Araber vermutete.
    Auf dem Bürgersteig gegenüber lauerte ein Mann, er hatte Doc noch nicht bemerkt. Doc schnellte hinüber und warf sich auf ihn. Der Mann riß sich los, schaltete eine Stablampe an und leuchtete Doc ins Gesicht.
    »Hier ist er!« schrie der Araber in seiner Sprache. »Wir haben ihn!«
    Doc erkannte sofort, daß der Araber sein Schwert hochreißen wollte, und warf sich zur Seite. Der Schlag ging vorbei, der Mann verlor das Gleichgewicht, der Schwung schleuderte ihn zu Boden, die Klinge prallte gegen das Pflaster und zerbrach. Doc packte seine Hand, die immer noch die Taschenlampe hielt, und drehte sie nach rückwärts. Der Araber kreischte und ließ die Lampe und den Rest des Schwerts fallen.
    Schritte kamen näher, Doc richtete sich hastig auf.
    »Halt!« kommandierte eine hohl klingende Stimme auf Arabisch. »Bleibt zurück! Ich werde diesen Bronzeteufel selbst erledigen.«
    Abermals jaulten die bombenförmigen Geschosse durch die Luft. Das Jaulen steigerte sich zu einem gleichmäßigen durchdringenden Getöse, der Araber, den Doc entwaffnet hatte, wurde getroffen, zuckte zusammen und schrie. Die ungewöhnlichen Projektile bohrten sich in seinen Körper und rissen ihn von den Beinen.
    Dann war es unvermittelt wieder still.
    »Er ist tot«, sagte der Mann mit der hohl klingenden Stimme. »Ich habe die gesamte Straßenbreite beharkt, er hatte keine Überlebenschance. Macht Licht, ihr Söhne von räudigen Kamelen!«
    Wieder erschien ein greller Lichtkegel. Er wanderte über das Pflaster und beleuchtete die Leiche des Arabers. Die Projektile hatten ihn so zerfleischt, daß er kaum noch einem Menschen ähnelte.
    »Dieser Narr«, sagte der Mann mit der hohl klingenden Stimme. »Aber es ist seine eigene Schuld, warum hat er sich von dem Bronzeteufel überwältigen lassen.«
    Der Lichtkegel glitt weiter. Es dauerte eine Weile, bis die Araber begriffen, daß Doc Savage nicht mehr anwesend war – weder tot noch lebend.
    »Er hat sich versteckt«, meinte der Mann mit der Stablampe. »Er ist im Haus bei den anderen.«
    Sie drängten zu der zersplitterten Tür und treppauf, dann kamen sie schreiend und schimpfend Hals über Kopf wieder herunter.
    »Sie haben im Haus schwere Kisten gefunden«, stellt einer der Araber kläglich fest. »Es ist sehr schmerzhaft wenn man von solch einer Kiste getroffen wird, und vielleicht haben sie oben noch eine Menge Kisten ...«
    Sie versammelten sich um den Mann mit der hohl klingenden Stimme und palaverten heftig. Schließlich luden sie sich ihre Verletzten auf und zogen sich hastig zurück.



5.

    Die Araber waren noch nicht ganz außer Sicht, als Monk mit mächtigen Sprüngen treppab eilte, Renny und Ham folgten ihm auf den Versen.
    »Doc!« rief Monk besorgt.
    Er benutzte seine Taschenlampe. Der Schein geisterte über die Straße und über die Häuserwände und traf auf Doc, der eben mit einem gewaltigen Satz von einem Fenstersims wieder auf die Straße sprang. Der Platz am Fenster hatte ihn vor dem Hagel der absonderlichen Projektile bewahrt.
    Monk ließ den Lichtkegel über die Leiche des Arabers wandern. Er schüttelte den Kopf.
    »Dieses Geistergewehr ist eine mörderische Waffe«, sagte er leise. »Doc, du hattest Glück. Das hätte dir auch passieren können.«
    Renny und Ham wollten die Araber verfolgen; Doc versuchte, ihnen diese Absicht auszureden.
    »Aber wir könnten feststellen, wo sie sich versteckt halten«, widersprach Renny.
    »Darum wird Long Tom sich kümmern«, sagte Doc.
    »Ich dachte, er ist auf einem Bankett?«
    »Ich habe mit ihm telefoniert«, erläuterte Doc. »Ich habe eine Nachricht hinterlassen, daß er uns folgen und diese Gegend nach verdächtigen braunen Gentlemen absuchen soll. Er sollte nur im äußersten Notfall versuchen, uns zu helfen.«
    »Wo ist Johnny?«
    »Er sollte im Büro bleiben und Long Toms Nachrichten zu uns weiterleiten.«
    In einiger Entfernung heulte ein Motor auf und wurde allmählich leiser.
    »Sie fahren weg«, sagte Monk grämlich. »Hoffentlich verliert Long Tom sie nicht aus den Augen.«
    Doc durchsuchte die Taschen des