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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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seinen fünf Freunden nach Amerika geflogen war und den Mörder seiner gerechten Strafe zugeführt hatte, milderte diese schmerzliche Erinnerung nur wenig.
    Doc Savage streckte Bittman die Hand hin. »Was immer mein Vater Ihnen an Dank schuldete«, sagte er herzlich, »ich schulde es Ihnen ebenfalls.«
    Bittman lächelte und nahm die Hand in festem Griff. Nach ein paar Minuten kam das Gespräch auf Bittmans Bekanntschaft mit Jerome Coffern.
    »Ja, natürlich kannte ich Coffern«, sagte Bittman, »Wir sind zusammen auf die Expedition nach Neuseeland gegangen. Er ist tot, sagen Sie – ermordet worden? Das verschlägt mir die Sprache! Sind seine Mörder wenigstens schon gefaßt?«
    »Die fünf Handlanger, die den Mord ausführten, haben es bereits mit ihrem Leben bezahlt«, entgegnete Doe Savage grimmig. »Aber der Drahtzieher, der den Mord befahl, läuft noch frei herum. Er soll ebenfalls büßen. Er ist unter dem Namen Kar bekannt. Ich hatte gehofft, Sie würden mir vielleicht einen Hinweis geben können. Falls nicht, könnten Sie mir wenigstens sagen, wo ich Gabe Yuder finden kann, der ebenfalls mit auf jener Expedition war.«
    Oliver Wording Bittman ließ das Skalpell an der Uhrkette nachdenklich um seinen Finger wirbeln.
    »Gabe Yuder?« murmelte er. »Ich weiß nicht, ob man ihm so etwas Zutrauen könnte. Er war allerdings immer ein reichlich undurchsichtiger Bursche. Ich weiß nicht, was nach der Expedition aus ihm geworden ist. Soviel ich weiß, ist er damals in Neuseeland geblieben und wollte erst später zurückkommen.«
    »Können Sie ihn mir ein wenig näher beschreiben?«
    »Nun, Gabe Yuder ist ein noch recht junger Mann, unter dreißig. Unangenehm war er vor allem deswegen, weil er beim geringsten Anlaß seine Fäuste ins Spiel brachte. Vom vielen Zuschlagen hatte er bereits Knorpel auf den Knöcheln. Von Beruf s wegen ist er Petrochemiker und Bohringenieur. Er nahm an der Expedition teil, um nach Öllagern zu suchen.«
    »Dann wäre ihm eine Schurkerei also durchaus zuzutrauen«, murmelte Doc Savage. »Könnten Sie mir etwas über diesen ›Rauch der Ewigkeit‹ sagen?«
    »›Rauch der Ewigkeit‹ – was soll denn das sein?« fragte Bittman verblüfft.
    Als einstigem Freund Cofferns und seines eigenen Vaters sah Doc Savage keinen Grund, Bittman etwas zu verschweigen. Er berichtete, was er über den ›Rauch der Ewigkeit‹ wußte.
    »Du lieber Himmel!« stöhnte Bittman. »Das klingt ja unglaublich. Nein, darüber kann ich Ihnen leider nicht das mindeste sagen.«
    »Ist Ihnen während der Neuseeland-Expedition an Gabe Yuder sonst noch etwas aufgefallen?«
    »Ja, jetzt fällt es mir ein. Daß ich nicht gleich darauf gekommen bin! Als sich unsere Expedition in Neuseeland auflöste und ich noch dablieb, um für ein New Yorker Museum Vogelexemplare zu beschaffen, die in jener Gegend heimisch sind, charterte Yuder und Coffern noch einen Schoner, verluden darauf Yuders Flugzeug und fuhren zu einer entfernten Insel.«
    »Yuders Flugzeug?« fragte Doc Savage erstaunt.
    »Ja, ein uralter Anderthalbdecker. Yuder konnte nebenbei auch fliegen. Irgendeine Ölgesellschaft half ihm bei der Finanzierung.«
    »Wie war der Name der Insel, zu der Yuder und Coffern fuhren?«
    »Thunder Island, glaube ich«, sagte Bittman.
     
    Doc Savage runzelte die Stirn während er in seinem geografischen Gedächtnis kramte. Es gab kaum einen Fleck auf dem Erdball den er nicht kannte. »Soweit ich weiß, ist Thunder Island der aus dem Meer ragende Kraterkegel eines noch tätigen Vulkans. Die äußeren Abhänge dieses Kraters sind so steil, daß sich darauf keine Vegetation hält. Das Innere ist ständig von Wasserdampfwolken verhüllt. Wie gesagt, der Vulkan ist ja noch tätig.«
    »Da haben Sie völlig recht«, pflichtete Bittman ihm bei. »Jerome Coffern sagte mir, er sei mit Yuder einmal über den Krater hinweggeflogen. Die Insel hätte einen Durchmesser von mehreren Meilen gehabt, und sonst sei vor Rauch und Dunst nichts weiter zu erkennen gewesen. Lediglich vom Kraterrand konnten sie ein paar Steinproben mit zurückbringen, die sie der größten geologischen Sammlung New Yorks überließen.«
    »Damit scheinen wir der Sache näher zu kommen«, bemerkte Doc Savage. »Sie sagten vorhin, Yuder habe finster und undurchsichtig gewirkt. War er das während der ganzen Expedition?«
    Überrascht sah Bittman auf. »Da Sie mich so direkt darauf ansprechen – nein, eigentlich erst, als er mit Jerome Coffern von Thunder Island zurückkam.

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