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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Plötzlich benahm er sich ganz merkwürdig, als ob er etwas zu verbergen hatte. Ich hielt das damals für Verärgerung darüber, daß er nirgendwo, auch nicht auf Thunder Island, Öl gefunden hatte. Aber ich bitte Sie, Öl unter einem Vulkankrater – das konnte er doch nicht ernstlich erwartet haben.« Bittman räusperte sich. »Ich fürchte, all dies hilft Ihnen nicht weiter.«
    »Im Augenblick läßt sich das noch nicht sagen.« Doc Savage deutete mit dem Kopf zum Telefon hinüber. »Darf ich von Ihnen mal schnell telefonieren?«
    »Selbstverständlich.« Bittman stand auf und verließ das Zimmer, wohl aus Höflichkeit, um das Gespräch nicht ungewollt mitzuhören.
    Doc Savage wählte eine Nummer. »Monk?« fragte er in die Sprechmuschel.
    »Ja, Doc, ich bin’s.« Die Stimme klang ein wenig quäkend und kindlich hoch, war sonst aber durchaus angenehm. Ein zufälliger Zuhörer würde niemals vermutet haben, daß sie einem zweihundertsechzig Pfund schweren Mann gehörte. Der Sprecher war niemand anderer als Oberstleutnant Andrew Blodgett Mayfair, einer von Doc Savages hartgesottensten, darum aber nicht weniger liebenswerten Freunden. Zudem war Monk einer der wenigen Chemiker, die es mit dem unglücklichen Jerome Coffern hätten auf nehmen können.
    »Monk«, sagte Doc Savage, »ich fürchte, ich bin in Schwierigkeiten.«
    »Okay«, sagte Monk, »ich bin schon unterwegs. Wo finde ich diese Schwierigkeiten?«
    »So einfach sind die nicht zu lösen«, dämpfte Doc Savage den Eifer seines Freundes. »Ruf doch gleich mal Renny, Long Tom, Johnny und Ham an. Sie sollen umgehend in mein Labor kommen. Wir werden vermutlich jeden einzelnen brauchen.«
    »Wird erledigt«, versprach Monk.
     
    Als Doc Savage den Hörer aufgelegt hatte, stand er noch einen Augenblick da und dachte an seine fünf Freunde. Jeder von ihnen war auf seinem Fachgebiet ein weltweit anerkannter Spezialist. Zusammen waren sie eine verschworene Gemeinschaft; jeder hatte beinahe jedem bei irgendeiner Gelegenheit schon einmal das Leben gerettet, und gemeinsam hatten sie bisher jedes noch so schwierige Problem gemeistert und dabei oft halbe Wunder vollbracht.
    Doc Savage riß sich aus seinen Gedanken und machte sich auf die Suche nach Oliver Wording Bittman. Er fand ihn im Zimmer nebenan und bedankte sich für das Telefongespräch. Die beiden Männer kehrten in die Bibliothek zurück, und aus Höflichkeit blieb Doc Savage noch eine knappe Viertelstunde. Zum Abschied sagte er: »Wenn ich Ihnen, dem Mann, der meinem Vater das Leben rettete, jemals einen Dienst erweisen kann, lassen Sie es mich wissen.«
    »Ich bitte Sie«, wehrte Bittman höflich ab. »Da war doch nichts weiter dabei. Der Löwe kam auf ihn zugerannt, und ich schoß das Biest ab. Für jeden anderen hätte ich dasselbe getan. Aber vielleicht komme ich Sie einmal besuchen. Wo kann ich Sie erreichen?«
    »Ich habe die Räume übernommen, die schon mein Vater hatte – im 86. Stock des ...«
    »Oh, kenne ich«, unterbrach ihn Bittman lächelnd. »Dort habe ich schon einmal Ihren Vater besucht.« Er deutete zum Telefon. »Soll ich Ihnen ein Taxi rufen?«
    »Nein, danke, ich gehe lieber noch ein wenig durch den Central-Park. Ich muß mir etwas durch den Kopf gehen lassen.«
    Wieder auf der Straße angekommen, überquerte Doc Savage die Fahrbahn und schlug den Fußweg ein, der in südöstlicher Richtung durch den Park führte. Er hatte in der Tat einiges zu überlegen, ehe er sich in seinem Büro mit den fünf Freunden traf.
    Über ihm kreiste ein Flugzeug. Doc Savage hob den Kopf. Es war ein kleiner grüner Eindecker mit Schwimmkufen. Flugzeuge über New York waren nichts Besonderes. Doc Savage setzte seinen Weg fort, der jetzt als schmale Brücke, eine schon recht rostige Eisenkonstruktion, über den Arm eines Parkteiches führte.
    Als Doc Savage die Mitte der Brücke erreicht hatte, geschah etwas völlig Unerwartetes. Mit Geheul kam das kleine Wasserflugzeug im Sturzflug herabgeschossen und hielt dabei genau auf Doc Savage zu. Das konnte kein Zufall sein!
    Doc zögerte keine Sekunde. Es blieb ihm keine Zeit, das andere Ende der Brücke zu erreichen. Im Hechtsprung setzte er über das rostige Geländer und suchte Schutz im Wasser unter der Brücke.
    Ein Gegenstand wirbelte vom Flugzeug herab, kaum größer als ein Baseball, und schlug an der Stelle auf, an der Doc Savage vor einer Sekunde noch gewesen war.
    Eine tückische graue Rauchwolke breitete sich aus. Mit unglaublicher Geschwindigkeit begann

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