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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nicht verbeißen. Der Rauchapparat, mit dem schon die einstigen Korsaren Tarnnebel erzeugt haben sollten, war natürlich, wie so vieles andere an Bord, ein aufgelegter Schwindel. Doch war die Sache raffiniert erdacht. Wenn der Besitzer des schwimmenden Museums, aus welchen Gründen auch immer, um den alten Piratensegler einen Tarnnebel legte, und die Polizei ihm unbequeme Fragen stellte, konnte er sich jederzeit darauf hinausreden, ein Besucher habe ihm gerade einen Dollar gegeben, damit er den Raucherzeuger in Betrieb setzte.
     
    Vor dem Rauchgerät kniete ein Mann. Er wandte der Tür den Rücken zu und hatte Doc Savage noch nicht bemerkt. Er war dabei, die Aschenreste auszuräumen. Sein blasses Aussehen und seine zitternden Hände wiesen ihn als Rauschgiftsüchtigen aus.
    »Darf man fragen, was Sie da machen?« bemerkte Doc Savage. Der Hagere wirbelte herum. Er bebte vor Angst. Er war einer von den Männern, die bei Quints Gangsterbesprechung abseits des Riverside Drive dabei gewesen waren, und hatte genug über Doc Savage gehört, um ihn zu fürchten wie einen Rachegott. Mit einem verzweifelten Satz sprang er an Doc vorbei und jagte den Kabinengang entlang.
    »Halt« schrie Doc Savage hinter ihm her. »Dort ist die ...«
    Zu spät! Ein Klappgeräusch, ein gellender Aufschrei. Der Mann war auf die Falltür getreten und in die nach oben gerichteten Schwertern gestürzt.
    Doc Savage eilte hinzu, aber als er sich über den Rand des Loches beugte, war der Mann bereits tot. Enttäuscht, daß er nun nicht mehr erfahren konnte, warum vorher der Tarnnebel erzeugt worden war, kehrte der Bronzemann an Deck zurück.
    Ohne daß er es ahnte war damit noch eine andere Chance vertan. Der Mann konnte ihm auch nicht mehr sagen, daß Monk nur wenige Meter entfernt auf dem Flußgrund am Ertrinken war.
     
     

9.
     
    Doc Savage bewegte sich zum Bug des alten Korsarenschiffes. Er wollte feststellen, was aus den drei toten Gangstern an Bord geworden war. Der Mann mit der abgehackten Hand lag jedenfalls nicht mehr an der Stelle, an der er gestorben war.
    Doc Savage fand die drei Leichen unter Deck in dem großen Mittelschiffsraum; sie waren der Sammlung einverleibt worden, die in lebensgroßen Figuren das Leben der einstigen Piraten veranschaulichte; ein paar altertümliche Fetzen waren ihnen übergeworfen worden, und sie waren zwischen den lebensecht nachgebildeten Papiermaché-Opfern der Korsaren nur bei genauem Hinsehen herauszufinden.
    Bei näherer Untersuchung fielen Doc Savage zwei isolierte Telefondrähte auf. Sie führten raffinierterweise innerhalb eines der Taue an Deck, mit denen der Korsarensegler am Pier festgezurrt war. Ein weniger aufmerksamer Sucher hätte sie wahrscheinlich übersehen. Doc Savage folgte den Leitungen in die andere Richtung, in den Kielraum hinunter, wo sie durch zusätzliche Gummiisolierungen gegen das Bilgenwasser geschützt waren. In der Nähe des Hecks führten sie dann plötzlich durch ein mit Pech abgedichtetes Loch durch die Kielplanken nach außenbords, ins Wasser hinunter.
    Doc Savage kehrte an Deck zurück, streifte seine Oberkleider ab und während er das tat, fielen ihm Luftblasen auf, die einige Meter entfernt an die Oberfläche gestiegen kamen.
    Es war die Luft, die beim Fluten aus der Außenzelle des Tauchzylinders entwich, in der Monk gefangen war.
    Dieses Phänomen machte Doc stutzig. Er holte tief Atem, hechtete mit einem Kopfsprung ins Wasser und tauchte zu jener Stelle hinunter, von der noch vereinzelte Luftblasen auf stiegen.
    Seine Hände berührten die Stahlwand des auf dem Flußgrund liegenden Tauchzylinders. In dem trüben, nahezu undurchsichtigen Wasser tastete er sich an dem Metall entlang. Er gelangte zu der äußeren Flutzelle, die die Größe eines kleinen Schrankkoffers hatte. Er hörte, daß sich darin etwas bewegte.
    Seine starken Finger fanden die Verschraubung einer knapp mannsgroßen Ausstiegsluke an der Außenwand der Flutzelle. Er bekam sie auf. Monk kam durch die Öffnung heraus.
     
    Monk war in Schwierigkeiten, aber noch lange nicht tot. Als er in dem trüben Wasser Doc Savages Bronzegestalt erkannte, wollte er einen Freudenschrei ausstoßen, was ihn den letzten Rest der in seinen Lungen krampfhaft zurückgehaltener Luft kostete, und dadurch wäre er beinahe doch noch ertrunken, wenn ihn Doc nicht sofort an die Oberfläche geschleppt hätte.
    »Wo man dich so überall findet«, prustete Doc Savage.
    Monk spie öliges Flußwasser aus und streckte ihm die

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