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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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jetzt, als er unter Stößen und Hieben aus dem Fond der Limousine gezerrt wurde, erkannte er, daß er irgendwo am Ufer des Hudson sein mußte. Gleich vorn ragten zwei halbverfallene Piers in das graue Flußwasser, an dem einen lag ein altmodischer, ganz in schwarzen Farben gehaltener Dreimastsegler. Während man ihn darauf zuschleppte, konnte Monk lesen, was auf dem Schild geschrieben stand, das über dem Deckshaus angebracht war.
     
    THE JOLLY JOKER
    Ehemaliger Piratensegler
    - Eintritt 50 Cents -
     
    Es war dasselbe Schiff, auf dem Doc Savage vorher Squint und seine Mordkumpane in die Enge getrieben hatte, aber das konnte Monk selbstverständlich nicht wissen.
    Dicker Qualm entquoll dem Schornstein der kleinen Kombüse des Seglers, während Monk über die brüchige Gangway an Deck gezerrt wurde. Auf dem Fluß draußen war gerade ein grünes Wasserflugzeug gelandet und kam mit gedrosseltem Motor auf den Segler zugefurcht, mitten hinein in den Qualm, der sich wie ein Tarnnebel rings um das ganze Schiff zu legen begann.
    Die Kufen des Wasserflugzeugs wurden plötzlich von mehreren Männern gepackt und festgehalten, die auf irgend etwas zu stehen schienen. Monk verrenkte sich den Hals, um auszumachen, was es war. Ihm traten vor Staunen die kleinen schwarzen Augen aus dem Kopf.
    Im Schutz des Tarnnebels war ein länglicher Stahltank aus der Tiefe des Hudsons emporgetaucht, ähnlich einem Unterseeboot, aber ohne Kommandoturm und offenbar auch ohne Schraubenantrieb. An seiner Oberseite öffnete sich eine Luke, und aus dem Wasserflugzeug stieg ein Mann in den Unterwasserzylinder um.
    Per Schlauchboot, mit drei in den Rücken gedrückten Revolvern, wurde auch Monk zu dem seltsamen Tauchzylinder übergesetzt und durch die Luke ins Innere hinuntergelassen. Das letzte, was er von der Oberwelt mitbekam, war das Wasserflugzeug, das mit aufheulendem Motor wieder auf die Flußmitte hinaussteuerte.
    Bis auf die fehlenden Maschinenaggregate sah es auch im Innern des Tauchzylinders wie in einem Unterseeboot aus. Ein Mann der Besatzung drehte ein schweres Handrad, gurgelnd kam Wasser in Fluttanks geschossen; der Stahlzylinder schwankte leicht, und nach etwa drei Minuten setzte er sanft auf dem Flußgrund auf. Dann war es so still wie in einem eisernen Sarg. Nur noch das monotone
Tropf-tropf-tropf
eines kleinen Lecks war zu hören.
    Einer der drei Männer, die Monk immer noch mit vorgehaltenen Revolvern in Schach hielten, nahm einen unförmigen Telefonhörer ab. Offenbar führte aus dem Stahlzylinder eine Leitung an Land hinüber.
    »Kar?« sagte er in die dick mit Gummi isolierte Sprechmuschel. »Den Gorillakerl haben wir jetzt unter Wasser an Bord.«
    So still war es im Innern des Stahlzylinders, daß alle die Antwort mithören konnten, die klirrend aus dem Hörer tönte.
    »Laß mich mit ihm selbst sprechen«, befahl Kar.
    Der unförmige Telefonhörer wurde Monk gegen eines seiner knorpligen Ohren gepreßt, und gleichzeitig erhielt er einen Hieb in die Rippen.
    »Also los, sagen Sie schon, was Sie wollen!« dröhnte Monk in das Unterwassertelefon.
    »Reden Sie mit mir gefälligst manierlicher!« kam es schnarrend und irgendwie dumpf aus dem Hörer. Wahrscheinlich hielt Kar, um seine Stimme zu verstellen, ein Taschentuch über die Sprechmuschel.
    »Ich habe nur gefragt, was Sie wollen – das werde ich ja wohl noch dürfen«, grollte Monk.
    »Sie werden eine kurze Nachricht an Ihren Freund und Chef, Doc Savage, schreiben, in der Sie ihn auffordern, sich mit Ihnen an einer bestimmten Stelle zu treffen!«
    Monk schnaubte verächtlich: »Ich soll Doc wohl für Sie in eine Falle locken, wie? Kommt überhaupt nicht in Frage.«
    »Sie weigern sich?«
    »Sie haben’s erraten.«
    »Geben Sie mir die Adresse der Männer, die Sie Renny, Long Tom, Johnny und Ham nennen. Ihre Privatadresse habe ich von einer Chemikalienhandlung.«
    »Woher wissen Sie überhaupt deren Namen?« grollte Monk.
    Kar ließ ein häßliches Lachen hören. »Sie würden sich wundern, was ich sonst noch alles weiß. Ich weiß sogar, im 86. Stock welches Wolkenkratzers Doc Savage sein Labor hat. Er will meine Pläne sabotieren und muß sterben. Sie, seine fünf Freunde, würden wahrscheinlich versuchen, seinen Tod zu rächen. Daher müssen Sie ebenfalls dran glauben.«
    »Sie haben ja keine blasse Ahnung, auf was Sie sich da einlassen«, höhnte Monk. »Wenn sich Doc erst einmal auf die Spur einer so dreckigen Ratte setzt, wie Sie es sind ...«
    Der gummibewehrte

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