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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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bedenken.
    Doc Savage nickte. »Damit hast du an sich durchaus recht. Weil aber bei dem seltsamen Materiezerfall nebenbei, wenn auch nur in geringem Maße, ascheartiger Rauch entsteht, vermute ich noch etwas anderes: Es muß sich um einen irgendwie
gebremsten
Atomzerfall, ein Mittelding zwischen Verbrennung und Atomspaltung handeln. Seltsam nur, daß dann bei dem Prozeß so wenig Wärmeenergie frei wird. Jedenfalls muß es sich bei diesem ›Rauch der Ewigkeit‹ um ein völlig neues, bisher noch unentdecktes chemisches Element oder um eine Verbindung daraus handeln. Und es wäre ja immerhin möglich, daß Gabe Yuder eben auf Thunder Island ein solches Element entdeckt hat.
    Der Mann ist Chemiker, wenn auch auf dem Spezialgebiet Petrochemie, aber damit verfügt er immerhin über das chemische Grundwissen, um aus einem neuentdeckten Element neue chemische Verbindungen zu entwickeln, zum Beispiel diesen sogenannten ›Rauch der Ewigkeit‹. Und ich will die Gesteinsproben von Thunder Island eben darauf überprüfen, ob sie mir einen Hinweis auf ein solches Element oder eine Verbindung daraus geben.«
    »Ich beschaffe dir die Proben«, versicherte ihm Johnny und eilte hinaus.
    »Hm – und was euch betrifft«, wandte sich Doc Savage an Renny und Ham, »von euch möchte ich, daß ihr zu Monks Penthouse hinüberfahrt und versucht, von dort aus seine Spur aufzunehmen.«
    Auch diese beiden Freunde Doc Savages entfernten sich, wobei sich Renny leichtfüßiger bewegte, als man nach seiner elefantenhaften Statur hätte erwarten können.
    Doc Savage selbst ging erst noch ins Laboratorium hinüber, wo er die verbogene und zerplatzte Metallkapsel, die den ›Rauch der Ewigkeit‹ enthalten hatte, von dem Jerome Cofferns Leiche aufgelöst worden war, mit einem Klebefilmstreifen unter dem Objektträgertisch eines Mikroskops befestigte. Bei nur flüchtiger Durchsuchung des Labors würde sie dort kaum entdeckt werden.
    Dann fuhr er mit dem Expreßlift in die Vorhalle hinunter und nahm sich auf der Straße ein Taxi zum Pier am Riverside Drive, an dem das alte Piratenschiff vertäut lag. Squint und seine Mordhelfer hatten nicht nur sofort gewußt, wo auf dem einstigen Freibeuter moderne Waffen zu finden waren, sondern sich auch sonst merkwürdig gut darauf ausgekannt, als ob sie schon öfter an Bord gewesen waren. Vielleicht führte von dort eine Spur zu Kar.
     
    Als Doc Savage die
Jolly Joker
ins Blickfeld bekam, fiel ihm sofort etwas Merkwürdiges auf. In einiger Entfernung trieb eine dicke schwarze Rauchwolke über dem Fluß, obwohl nirgendwo ein Schiff zu entdecken war, von dem diese Rauchwolke hätte ausgehen können. Und die leichte Brise, die über dem Wasser strich, stand genau so, daß die Rauchwolke von der
Jolly Joker
selbst stammen konnte.
    Außerdem hielt da ein kleines grünes Wasserflugzeug in Schwimmfahrt auf die Strommitte hinaus. Auf über eine Meile Entfernung konnte es selbst Doc Savage mit seinem geradezu teleskopischen Blick nicht mit letzter Sicherheit identifizieren, aber es mochte durchaus das Sportflugzeug mit Kufen sein, das ihn im Central Park attackiert hatte.
    Sein Argwohn wuchs. Er eilte zum Pier hinunter. Statt die brüchige Gangway zu benutzen, sprang er erneut unmittelbar in die Wanten des Piratenseglers und ließ sich von dort langsam auf das Deck gleiten. Lautlos bewegte er sich auf die achternen Aufbauten zu. Ein Geräusch ließ ihn erstarren. Aber es war nur ein Tau in der Takelage, das gegen ein anderes geklatscht hatte.
    Dann fiel ihm doch auf, daß aus dem Schornstein in der kleinen Kombüse am Achterdeck immer noch ein paar feine Rauchfäden wehten – Rauch von jener Färbung, wie er in einiger Entfernung über dem Fluß trieb.
    Sofort wurde der Bronzemann zum sprungbereiten Jäger. Er huschte einen Niedergang hinunter und erreichte in Sekundenschnelle die einladend offenstehende Kombüsentür.
    Neben dem kleinen Kochherd stand dort eine zweite ofenartige Vorrichtung. Über dieser war ein Schild angebracht, auf dem zu lesen stand:
     
    BEREITS DIE ALTEN PIRATEN VERWENDETEN TARNNEBEL
    Moderne Kriegsschiffe waren beileibe nicht die ersten, welche die Taktik des Einnebelns anwandten. Der hier stehende Apparat wurde schon von den Korsaren der Karibischen See dazu benutzt, zwischen sich und verfolgenden Kriegsschiffe eine tarnende Rauchwand zu legen.
    Auf Wunsch setzt der Museumsangestellte den Apparat für Sie gern in Betrieb. Extragebühr nur $1 Dollar.
     
    Doc Savage konnte sich ein Lächeln

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