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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gefesselten Hände hin. »Mach mir die Dinger ab, Doc«, knurrte er. »Dann tauche ich wieder hinunter und geb’ den Dreckskerlen von ihrer eigenen Medizin zu schmecken!«
    Doc Savage faßte das erste der drei Paar Handschellen an Monks Handgelenken, brachte es dicht vor seine mächtige Brust und begann zu ziehen. Unter seiner Bronzehaut spielten die Muskeln, und die Stahlringe der Handschellen schnappten auf. Den gleichen Kraftakt wiederholte er noch zwei weitere Male, und Monk war frei.
    Rachedurstig tauchte Monk sofort zu dem auf dem Flußgrund liegenden Metallzylinder hinunter. Doc Savage folgte ihm.
    Der Bronzemann fand einen Weg, dem Ding mit bloßen Händen beizukommen. Er entdeckte, daß sich die große Einstiegsluke auf der Oberseite des Tanks – wohl aus Sicherheitsgründen, ähnlich wie bei konventionellen U-Booten – nicht nur von innen, sondern auch von außen öffnen ließ. Er drehte die Verschraubungen auf, faßte zu und stemmte die Luke gegen den Wasserdruck auf. Rauschend ergoß sich das Flußwasser in die Luke, während gleichzeitig mächtige Luftblasen herausquollen.
    Mit kräftigen Stößen schwamm er an die Oberfläche zurück. Dort paddelte prustend und mit enttäuschtem Gesicht bereits Monk herum und grollte: »Ich hab’ leider kein Glück gehabt.«
    »Paß auf!« rief Doc Savage ihm zu. »Gleich kommen sie hoch!«
    Tatsächlich trieben in den nächsten zwei Minuten die Insassen des Tauchzylinders herauf. Vor Luftmangel noch halb benommen, erhielt jeder von Monk, dem diese Arbeit ausgesprochenes Vergnügen bereitete, einen Fausthieb über den Kopf. Sie wurden zu einem Floß aus menschlichen Leibern vereint und an die Bordwand des Piratenseglers geschoben. Wie eine Katze enterte Doc Savage an Deck, warf Monk eine Leine hinunter, die dieser den Gefangenen unter den Armen durchband, und Doc Savage hievte sie einzeln an Bord.
     
    Während sie, bewacht von Doc Savage und Monk, auf den Decksplanken lagen und langsam wieder zur Besinnung kamen, sagte Monk: »Das sind alle, die im Tauchtank waren, ich habe mitgezählt. Was machen wir jetzt mit ihnen?«
    »Wir sehen, was sie über Kar wissen.« Doc Savage musterte die Gesichter der nebeneinanderliegenden Gefangenen. »Von denen hier war keiner bei Squints Versammlung dabei.«
    »Wer ist Squint?« erkundigte sich Monk. »Ich weiß überhaupt noch nicht, Doc, worum es hier eigentlich geht.«
    In wenigen Worten berichtete ihm Doc Savage von dem Mord an Jerome Coffern, dem ›Rauch der Ewigkeit‹ und den sonstigen Zwischenfällen der letzten Stunden.
    »Mann-o-Mann!« murmelte Monk. »Und du glaubst, daß dieser Gabe Yuder dahintersteckt?«
    »Im Augenblick sieht es wenigstens so aus.«
    Die Gefangenen waren inzwischen wieder bei Bewußtsein. Zwei unternahmen einen Fluchtversuch, indem sie sich über die Reling ins Wasser stürzen wollten. Doch gegen Doc Savage hatten sie keine Chance. Mit zwei blitzschnellen Bewegungen fing er sie wieder ein. Die Verhöre der Gefangenen erwiesen sich allerdings als fruchtlos.
    Daraufhin wurden sie von Doc Savage und Monk als zusammengedrängte Schar unter Deck gescheucht und in den Raum mit der grausigen Zurschaustellung des Piratenlebens. Doc hoffte, der Anblick ihrer drei toten Gefährten würde ihnen die Zunge lockern.
    Sie wurden in der Tat blaß, und ein Schauer überlief sie, als sie die drei verstümmelten Leichen zu Gesicht bekamen.
    »Wo finde ich Kar?« herrschte Doc Savage sie an. Er bekam keine Antwort, hatte auch keine erwartet.
    Monk packte ein Entermesser und hieb damit einem bärtigen Papiermaché-Piraten ein Ohr ab. »So machen wir es mit euch, wenn ihr nicht bald zu reden anfangt!« Mit der Spitze des Entermessers deutete er auf den Ängstlichsten der Gruppe. »Soll ich mit dem hier beginnen?«
    Doc Savages goldflackernde Augen erfaßten den Zitternden mit hypnotischem Blick, schien ihn förmlich zu durchbohren.
    »Ich – ich ...«, stammelte der Bursche.
    Es bestand nicht der mindeste Zweifel, daß er gleich alles sagen würde, was er wußte.
    Aber dazu kam er nicht mehr.
     
    Über ihren Köpfen knackte eine Deckplanke. Jemand belauerte sie.
    »Deckung!« raunte Doc Savage seinem Freund zu.
    Während sie in die dunkelste Ecke des Raumes hinüberflitzten, schob sich der Lauf einer Maschinenpistole durch die Deckenluke.
    »Kar!« schrie der Furchtsame auf. Weiter kam er nicht; ein Feuerstoß aus der Maschinenpistole mähte ihn nieder.
    Die anderen begannen kopflos zwischen den aufgestellten

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