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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Piratenfiguren herumzurennen, schienen überhaupt nicht zu merken, von wo aus sie unter Feuer genommen wurden. Jeder einzelne wurde von einer Geschoßgarbe niedergestreckt. Es war eine der grausamsten Schlächtereien, die Doc Savage je mit angesehen hatte.
    Dann hörten Doc Savage und Monk über sich Kar – wer anders konnte es sein? – trampelnd davonrennen. Als sie durch den Kabineneingang und die achtere Treppe selber an Deck gelangten, war Kar längst an Land und hastete in weiten Sprüngen über die Geleise hinweg, die vor dem Riverside Drive entlangliefen. Ehe er in den dort stehenden Büschen untertauchte, drehte er sich um, sah Doc Savage und Monk an Land springen, hob die Maschinenpistole und jagte eine Garbe herüber – eine hohe Gestalt in langem, wehenden Mantel, den breitrandigen Schlapphut tief ins Gesicht.
    Als Doc Savage und Monk zu der Stelle kamen, war von Kar keine Spur mehr zu entdecken. Auf gut Glück jagte Doc Savage aus dem Revolver, den er von Bord mitgenommen hatte, einige Kugeln in die Büsche. Vergeblich. Auch als sie die Büsche hinterher genauestens absuchten, fanden sie nichts.
     
     

10.
     
    »Er muß einen Wagen hier am Riverside Drive gehabt haben«, grübelte Monk. »Hast du sein Gesicht erkennen können?«
    »Nein«, entgegnete Doc Savage, »dafür war er zu weit weg. Außerdem schien es mir, als ob er unter seinem Schlapphut eine Maske trug. Wer immer er ist offenbar kann er sich es nicht leisten, daß seine Identität bekannt wird.«
    Sie standen auf dem Gehsteig des Riverside Drive. Monk war noch immer völlig durchnäßt. Doc Savage trug noch seine Shorts; zum Anlegen der Kleidung war ihm keine Zeit mehr geblieben. Beim Anblick seiner riesenhaften Bronzegestalt begannen die Passanten stehenzubleiben.
    »Verschwinden wir von hier, ehe wir einen Menschenauflauf verursachen«, schnaubte Monk,
    Sie winkten ein Taxi heran und stiegen ein. Sie fuhren nur eine Viertelmeile weit, zu dem zehnten der identischen Häuser in der Seitenstraße. Dort stiegen sie aus, gingen hinauf und fanden in der Wohnung im obersten Stock den kleinen Sender, den Long Tom an das eine Ende der geheimen Telefonleitung angeschlossen hatte. Squints Leiche lag immer noch so da, wie Doc Savage sie zurückgelassen hatte.
    Der Bronzemann schob das Fenster hoch und sah auf den Hof hinunter. Dort ging Long Tom mit seinem elektronischen Detektorgerät, den Hörer im Ohr, die hintere Hausfront entlang. Doc Savage machte gar nicht erst den Umweg über den Treppenflur; er hangelte sich einfach an der Dachrinne hinunter, um unten mit Long Tom zu sprechen.
    »Eine Telefonleitung führt von einem Unterwassertank zu dem Piratenschiff hinauf und von dort durch eines der Haltetaue an Land«, erläuterte er Long Tom die Situation. »Kümmere dich nachher darum. Aber sei vorsichtig. Dieser Kar ist ein eiskalter Killer.«
    »Keine Sorge, ich bin auf alles vorbereitet«, entgegnete Long Tom. Er schlug sein Jackett zurück, um zu zeigen, daß er sich eine kugelsichere Weste umgelegt hatte.
    Am Taxi draußen auf der Straße traf Doc Savage wieder mit Monk zusammen, und sie stiegen rasch ein.
    Doc Savage gab dem Fahrer die Adresse seines Hauptquartiers im Herzen Manhattans. Der Expreßlift brachte sie in den 86. Stock.
    Eine Überraschung erwartete sie, als sie die Räume betraten.
    Oliver Wording Bittman, der Tierkonservator, wartete auf sie.
     
    Er war dabei, das Skalpell an der Goldkette um seinen Finger zu wirbeln. Als er sie eintreten sah, stand er auf und kam ihnen entgegen. Ein ängstlicher Ausdruck stand in seinen dunklen Augen. Doc Savage kam es auch vor, als ob seine wettergegerbte Haut jetzt merklich bleicher war, und er spürte, irgend etwas war da mit dem Mann, der seinem Vater einst das Leben gerettet hatte.
    »Sind Sie in Schwierigkeiten?« fragte er.
    Bittman nickte heftig. »Allerdings!« Mit seinen dünnen, langen Fingern knöpfte er sich die Weste und das Hemd auf. Darunter trug er einen Verband, den er behutsam anhob. Eine blutverkrustete Furche kam zum Vorschein, die sich quer über die eine Seite seines Brustkorbes zog. »Ich wurde angeschossen«, erklärte er, »nur wenige Minuten, nachdem Sie meine Wohnung verlassen hatten.«
    »Konnten Sie erkennen, wer den Schuß abfeuerte?«
    »Es war Yuder.«
    »Gabe Yuder?«
    »Ja, er, der Mann, den Sie Kar nennen«, entgegnete Bittman heftig. »Er konnte in einem Wagen entkommen, den er unten auf der Straße stehen hatte. Es wäre sinnlos gewesen, auch noch die

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