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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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mit offenstehender Tür ein zweiter Fahrstuhl.
    Hinten im Büro brüllte Bittman: »Wo ist hier ein Schießeisen?« Offenbar war er nicht gewillt, sich unbewaffnet in die Auseinandersetzung zu stürzen.
    Renny, Long Tom, Johnny und Monk sprangen in den zweiten Fahrstuhl. Monk rammte mit seinem Daumen den Knopf für die Fahrstuhltür in das Schaltbrett.
    Ham unterbrach den Vorgang des Türschließens, indem er mit seinem Degenstock durch den Lichtstrahl fuhr, der den Fahrstuhl automatisch sicherte; die Fahrstuhltüren glitten wieder auseinander.
    »Wartet mal einen Moment!« schnappte er. »Der Mann hat es absichtlich so gemacht, daß wir ihn hören mußten.«
     
    Nicht verstehend, worauf er hinauswollte, starrten die anderen ihn an.
    »Los, kommt alle wieder raus!« knurrte Ham.
    »Aber was ...«
    »Kommt raus, und ich zeige euch, was ich vermute!«
    Zögernd, längst nicht mehr so stürmisch wie am Anfang, kamen sie einer nach dem anderen heraus.
    Ham hob seinen Degenstock und drückte mit ihm von außen her, durch die offene Tür hindurch, den Abwärtsknopf.
    Völlig normal glitten leise surrend die Türen zusammen. Dann hätte sich der Fahrstuhl normalerweise langsam abwärts in Bewegung setzen müssen. Statt dessen erfolgte ein ohrenbetäubendes Krachen, eine Explosion auf dem Dach des Fahrstuhls, und die Kabine fiel frei nach unten durch, schlug Sekunden später krachend auf dem Schachtboden auf.
    »Großer Gott!« hauchte Monk.
    Hams schnelles Denken und Handeln hatte sie vor dem sicheren Tod bewahrt.
    »Wir nehmen Docs Expreßlift!« befahl Renny.
    Sie eilten zur anderen Seite des Etagenflurs. Hier waren die metallenen Fahrstuhltüren geschlossen. Rennys mächtige Hand drückte den versteckten Knopf. Die Türen glitten auseinander.
    Dies war Doc Savages privater Expreßlift, der ihm dazu diente, in Notfällen dreimal schneller als mit jedem der übrigen Fahrstühle die Straße zu erreichen. Sie drängten sich hinein.
    Oliver Wording Bittman kam aus dem Apartment gerannt. »Warten Sie, nehmen Sie mich mit!« Offenbar hatte er sich entschieden, auch ohne Waffe in den Kampf zu gehen.
    Er schloß sich den anderen Männern an. Monk drückte den Abwärtsknopf. Auch dieser Fahrstuhl schien unter ihren Füßen wegzufallen, aber hier war es eine kontrollierte, wenn auch rasende Abwärtsfahrt.
    Vom zwanzigsten Stock an begann der Fahrstuhl abzubremsen. Als er im Erdgeschoß hielt, wurden sie trotzdem noch kreuz und quer durcheinander geworfen.
    Monk grinste. »In dem Ding komm ich mir immer vor wie auf dem Rummelplatz – wie in einer Achterbahn!«
    Sie rannten auf die Straße hinaus.
    Ihr heimtückischer Besucher stand einen halben Block entfernt am Bordstein. Ein crémefarbenes Taxi war dort geparkt. Der Mann nahm aus dem Wageninnern eine Taxifahrermütze und stülpte sie sich auf. Das also war seine Verkleidung! Er warf einen Blick zurück und sah Docs Männer herankommen.
    Er sprang hinter das Lenkrad, und das Taxi schoß davon.
    Zum Glück hatte Renny seinen eigenen Wagen ganz in der Nähe stehen. Es war nur eine winzige Limousine. Sie mußten sich wie die Heringe zusammendrängen, um alle darin Platz zu finden.
    Die Verfolgungsjagd konnte beginnen.
     
    Immer noch waren kaum mehr als ein paar Milchwagen auf den Straßen. So verursachten sie wenigstens kein Verkehrschaos, als sie den Broadway hinauf rasten und dabei einen Entrüstungssturm schrillender Polizeipfeifen hinter sich zurückließen.
    Rennys unansehnliche kleine Limousine entpuppte sich im Verlauf der Jagd als schneller Renner und der Fahrer sich als zweiter Sterling Moss. Je mehr verzweifelte Haken das Taxi zu schlagen versuchte, indem es auf Parallelstraßen in entgegengesetzter Fahrtrichtung zurückjagte, desto geringer wurde der Abstand.
    Die Jagd führte schließlich an die West Side, zum Riverside Drive hinüber, und von dort auf demselben schmalen ausgefahrenen Fahrweg, den Doc Savage benutzt hatte, zum Hudsonufer hinunter.
    Kaum waren sie abgebogen, als oben auf dem Riverside Drive mit heulender Sirene ein Streifenwagen vorbeiraste – auf der Suche nach den beiden Wagen, die die morgendlichen Straßen Manhattans zum Rennkurs machten. Er sah sie nicht mehr.
    Das fliehende Taxi fuhr bis unmittelbar an den Pier heran, an dem die
Jolly Joker
vertäut lag. Der Gangster, der den Taxifahrer gemimt hatte, sprang heraus und rannte auf das Piratenschiff zu. Hohl klangen seine Schritte auf den Pierplanken.
    Inzwischen hatte Rennys kleine Limousine neben

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