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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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krachend eine Bohlentür zu und schnitt ihm den Rückweg ab.
    Er warf sich nach vorn. Aber trotz seiner blitzschnellen Reaktion erreichte er nicht mehr das andere Ende des Kabinenganges, wo ebenfalls eine Bohlentür zuschlug und von außen verriegelt wurde.
    Und dann fiel ihm krachend die ganze Decke des Kabinengangs auf den Kopf!
     
    Die herabfallenden Bohlendecke hätte einen weniger kräftigen Mann als Doc Savage glatt erschlagen. Das schwere Gebälk mochte fast eine Tonne wiegen. Die unschuldig aussehenden vertikalen Balken zu beiden Seiten des Kabinengangs dienten der tückischen Deckenfalle als Führungsschienen.
    Doc Savage fing die tonnenschwere Last mit seinen breiten Schultern ab, wurde von ihr in die Knie gezwungen, bis er nurmehr auf allen vieren kauerte. Im gleichen Augenblick öffnete sich vor ihm wieder die Bohlentür, und der Strahl einer starken Stablampe fiel in sein Bronzegesicht.
    »Wir haben ihn!« röhrte der Mann, der den Goldräubern die Befehle Kars überbracht hatte. »Diesmal ist er uns glatt in die Falle gegangen!«
    Von weiter hinten rief ein anderer: »Woher wußte Kar, daß er uns gefolgt war?«
    »In den Frühnachrichten im Radio kam durch, daß Nachtwächter ihn in der Bank gesehen hatten. Da war klar, daß er sich auf unsere Spur gesetzt haben mußte!« Die Mündung einer Luftpistole schob sich in den Lichtkegel und richtete sich auf Doc Savages Bronzegestalt.
    Mit einem gedämpften ›
Plopp!‹
ging die Luftpistole los.
    Im gleichen Moment verlöschte die Stablampe; Der Mann, der sie hielt sprang zurück. Offenbar fürchtete er, etwas von dem alles verzehrenden ›Rauch der Ewigkeit‹ abzubekommen.
    Die für das Phänomen typischen Blitze zuckten auf. Sogar das schwere Gebälk der Todesfälle begann sich in aschgrauen Rauch aufzulösen.
     
     

12.
     
    In Doc Savages Büro hatten die sechs Männer weisungsgemäß die ganze Nacht über gewacht und gewartet. Jetzt graute der Morgen. Drüben in der Sixth Avenue regte sich langsam der Verkehr.
    Auf dem Schreibtisch im Büro lag die letzte Ausgabe einer Morgenzeitung. Auf der Titelseite war der Bericht abgedruckt, den der törichte Wächter noch am Tatort den Zeitungsreportern gegeben haben mußte. Die Schlagzeile lautete:
     
    MYSTERIÖSER BRONZEMANN RAUBT BANK AUS
     
    »Ich frage mich, ob wir nicht langsam doch etwas unternehmen sollten«, sagte Johnny, der bohnenstangenlange Geologe, und wischte sich die dicken Gläser seiner Drahtgestellbrille, Aufgrund einer Kriegsverletzung sah er auf dem linken Auge so gut wie nichts mehr. Das eine Brillenglas war in Wirklichkeit eine Vergrößerungslupe, die er, um sie stets zur Hand zu haben, in die linke Fassung des Drahtrahmens hatte einsetzen lassen.
    »Doc wird schon wissen, was er tut«, erklärte Long Tom, der seine Nase in einer elektronischen Fachzeitschrift vergraben hatte. »Halt endlich den Mund und laß mich lesen.«
    Mit der angeborenen Gelassenheit körperlich kräftiger Männer saßen Monk und Renny schlafend auf ihren Stühlen. Von Monk kamen gelegentlich leise Schnarchgeräusche, die Ham, hellwach und kerzengerade auf seinem Stuhl sitzend, angewidert den Mund verziehen ließen.
    Nur der sechste im Raum anwesende Mann, Oliver Wording Bittman, verriet Anzeichen von Nervosität.
    »Ich verstehe nicht, daß Sie alle hier so ruhig sitzen!« erklärte er gereizt. »Um Mitternacht ist Doc Savage verschwunden und hat bisher kein Wort von sich hören lassen.«
    Ruhelos schritt er im Büro auf und ab. Wahrscheinlich half ihm das, die Spannung zu ertragen.
    »Doc weiß schon, was er tut«, wiederholte Long Tom.
    Plötzlich wies Bittman mit ausgestrecktem Arm zur Tür. »Da, hören Sie!« hauchte er. »War da nicht etwas?«
    Obwohl die Worte nicht lauter gesprochen worden waren als andere, die er überschlafen hatte, war Monk sofort hellwach.
    Leise Geräusche drangen vom Korridor herein, Schritte, die sich eilig zu entfernen schienen.
    Monk warf beim Auf springen den Stuhl um, auf dem er geschlafen hatte. Auch die anderen waren hochgeschnellt, stürzten zur Apartmenttür, und Bittman mußte blitzschnell zur Seite weichen, um nicht über den Haufen gerannt zu werden.
    Ein Mann sprang im Flur in einen der beiden wartenden Fahrstühle. Dem Typ nach konnte es einer von Kars Gangstern sein. Ehe Doc Savages Freunde heran waren, gelang es ihm, den Abwärtsknopf zu drücken; die Fahrstuhltüren glitten zusammen, und die Kabine verschwand mit ihm nach unten.
    Aber unmittelbar daneben wartete

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