Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
werden der Polizei übergeben«, erklärte Doc Savage fest entschlossen.
    »Dann sag ich Ihnen auch nicht, wo der ›Rauch der Ewigkeit‹ ist!«
    »Das brauchen Sie auch nicht mehr.« Doc Savage gab Monk einen Wink. »Los, fessele ihn.«
    Monk zögerte. »Aber wenn er uns doch sagen könnte, wo ...«
    Ein triumphierendes Lächeln glitt über Doc Savages Bronzegesicht. »Ich werde euch nachher zeigen, wo der Restvorrat ›Rauch der Ewigkeit‹ vermutlich versteckt ist. Los, binde den Kerl – und ebenso die anderen, die noch frei herumstehen.«
    Als das erledigt war, sagte Doc Savage: »Und jetzt schaffen wir erst einmal das Gold an Land.«
    Das dauerte schon wesentlich länger. Doc Savage und Renny übernahmen das Tauchen. Sie befestigten Leinen an den Ledersäcken mit den Goldbarren. Die anderen hievten die Lasten an Deck.
    »Tragt die Säcke an Land – nicht nur auf den Pier, sondern bis an’s Ufer hinüber«, erklärte Doc Savage zur Verwunderung seiner Freunde.
    Die Sonne stand hoch über der
Skyline
von Manhattan, als auch das geschafft war.
    Als nächstes sorgte Doc dafür, daß die Gefangenen nicht nur von der
Jolly Joker
und vom Pier, sondern am Ufer noch gut hundert Meter weiter weggeschafft wurden.
    Dann tauchte er am Heck ins Flußwasser hinunter. Wie er vermutet hatte, war das Unterwasserbord, auf dem die Goldsäcke versteckt gewesen waren, nicht das einzige seiner Art. Auf der anderen Bordwandseite, zum offenen Wasser hin, war ein weiteres angebracht, mehrere Meter unter Wasser.
    Und darauf stand ein einzelner Zwanzig-Liter-Kanister, aber nicht etwa aus gewöhnlichem Eisenblech, sondern aus einem silbergrau glänzenden Metall – aus Titan! Doc Savage hatte Kars Restvorrat ›Rauch der Ewigkeit‹ entdeckt.
    Doc Savage brachte den Kanister an Deck. Er stellte ihn frei sichtbar neben dem Deckshaus auf.
    Dann ging auch er über den Pier an’s Ufer, zielte von dort aus sorgfältig mit seiner Kompakt-MPi und durchlöcherte den Kanister.
    Das Resultat war verheerend. Dagegen waren die bisherigen Phänomene, die der ›Rauch der Ewigkeit‹ bewirkt hatte, nur wie das Flammen eines Streichholzes im Vergleich zum Ausbruch des Vesuvs gewesen. Innerhalb von Sekunden löste sich nicht nur die
Jolly Joker
, sondern gleich auch noch die ganze alte brüchige Pier in tückisch-grauen Rauch auf, und Blitze zuckten, als ob ein Gewitter über dem Fluß tobte.
    Es war unmöglich zu erkennen, wie tief sich dieser Auflösungsprozeß nach unten erstreckte. Aber nach den Wassermengen zu urteilen, die von allen Seiten herangerauscht kamen, um das Loch zu füllen, mußte die Wirkung weitreichend sein. So enorm war der Wassersog, daß selbst Schiffe, die flußaufwärts an anderen Piers lagen, sich von ihren Haltetauen losrissen. Eine Fähre, die gerade nach Weehawken den Hudson durchquerte, entführte ihre Passagiere auf eine wilde Schußfahrt Hunderte von Metern weit mit.
    Zum Glück entstand kein weiterer Schaden, und innerhalb weniger Minuten war alles vorbei. Am Unterrand der tückischen grauen Wolke, die von der Brise auf Manhattan zugetrieben wurden, zuckten ein paar letzte kleine Blitze.
     
     

14.
     
    Eine Woche war seit den Ereignissen auf der
Jolly Joker
vergangen. Die Goldbarren im Wert von fast zwei Millionen Dollar ruhten längst wieder in den Banktresoren, aus denen sie geraubt worden waren. Die Bankdirektoren hatten Doc Savage, als sie von seinem Ruf als Wohltäter der Menschheit hörten, die fürstliche Belohnung von $100 000 Dollar angeboten, in der Hoffnung, er würde ablehnen und für sie würde dabei Publicity herausspringen. Aber Doc durchschaute dieses Manöver und schlug ihnen ein Schnippchen, indem er das Geld annahm. Bereits am nächsten Tag begannen Restaurants in der Bowery und in Harlem Gratisessen an Arbeitslose auszugeben.
    Alle Versuche aber, Kar zu finden, blieben erfolglos. Daraufhin veranlaßte Doc Savage durch seinen Freund, den
Police Commissioner
von New York, daß an der Westküste der Staaten die Pässe aller ausreisenden Schiffs- und Flugpassagiere abfotografiert und die Fotos per Bildfunk nach New York übermittelt wurden.
    Mit geschwenktem Degenstock kam Ham zur Tür herein. Er hatte vom
Police Headquarters
in der Center Street gerade eine neue Sendung Tele-Fotos abgeholt.
    »Doc, wir haben ihre Spur!« verkündete er. »Schau dir diesen Satz Bilder an, der gerade von San Francisco herübergefunkt wurde!«
    Er breitete vier noch entwicklerfeuchte Tele-Fotos auf dem Schreibtisch

Weitere Kostenlose Bücher