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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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...«
    »Er ist oft genug in dem Krater gewesen, um sich in dieser bizarren Tierwelt auszukennen. Er wußte im voraus, wie diese Monsterbiber reagieren würden. Daß ihr Instinkt sie treiben würde, den Tod eines der ihren zu rächen. Also ließ er von seinen Männern einen der Biber töten und hierherschleifen. Die Tiere sind der Spur gefolgt, wittern uns nun hier oben und halten uns für die Schuldigen am Tod ihres Artgenossen.«
    In diesem Augenblick verlöschte der Fetzen aus Doc Savages Hemd, nachdem er sich mehrmals in Zweigen verfangen hatte.
    Von unten klang das widerliche Knirschen und Schaben der Nagegeräusche herauf. Seiner Lautstärke nach zu urteilen, konnte es nicht lange dauern, bis die Tiere die beinahe mannsdicken Farnbäume gefällt hatten.
    »Dem Himmel sei Dank«, japste Oliver Wording Bittman in seiner Krone. »Dicht neben meinem Baum wächst ein anderer, auf den ich notfalls überwechseln kann.«
    »Geben Sie sich ja keinen falschen Hoffnungen hin!« schnaubte Monk. »Da unten müssen hundert Viecher am Nagen sein. Im Handumdrehen ist auch Ihr zweiter Baum umgelegt. He, meiner beginnt bereits zu schwanken!«
    Doc Savage zog seine Waffe. Er feuerte nach unten. Einen einzelnen Schuß. Schauerlich hallte der Knall durch die Finsternis.
    Und im selben Augenblick geschah etwas völlig Unerwartetes.
    Die gesamte Kolonie prähistorischer Biber stellte sofort das Nagen ein – ein schrilles Quieken, und in Stampede raste die Herde durch den Dschungel davon. Nicht ein Tier blieb zurück.
    »Du meine Güte!« gluckste Monk. »Mit was für ’nem Teufelszeug hast du da in die Viecher hineingeballert?« Doc Savage war von der Wirkung seines Schusses ebenso überrascht wie die anderen. Dann dämmerte ihm die Erklärung. Wie einfach sie doch war!
    »Auf welche Weise warnt ein Biber seine Artgenossen vor einer drohenden Gefahr?« rief er zu Monk hinüber.
    »Er quiekt los und klatscht mit seinem breiten Schwanz aufs Wasser, daß es knallt«, gab Monk zurück.
    »Genau, und das ist die Erklärung. Diese prähistorischen Biber verwenden offenbar das gleiche Warnsystem. Den Knall des Schusses haben sie für ein Warnsignal gehalten, das einer aus ihrer Mitte gegeben hatte.« Monk brach in lautes Lachen aus.
     
     

20.
     
    Der Rest der Nacht verlief ohne weitere Zwischenfälle – abgesehen von den schauerlichen Lauten, die überall aus dem Dschungel drangen.
    Mit Tagesanbruch schienen sich die Dinosaurier prompt in ihre Schlupfwinkel zurückzuziehen, und Doc Savage und seine Männer kletterten von ihren Baumfarnen herab, um nachzusehen, welchen Schaden die Monsterbiber angerichtet hatten.
    Doc Savage hatte seinen Schuß keinen Augenblick zu früh abgefeuert. Monks Baum stand nur noch auf einem Reststumpf von Armesdicke. Bei den anderen Bäumen war es ähnlich.
    Ein kleiner, eher erheiternder Zwischenfall hielt die Männer noch auf.
    »Es ist weg!« schrie Oliver Wording Bittman plötzlich auf und tastete wie wild an seiner Uhrkette herum. »Mein Skalpell! Gestern abend hatte ich es noch!«
    Doc Savage half Bittman, unter seinem Baum nach dem Skalpell suchen. Aber sie fanden es nicht. Bittman zeigte sich darüber sehr betroffen.
    »Aber es kann doch kaum mehr als ein paar Dollar wert gewesen sein«, versuchte ihn Doc Savage zu beruhigen.
    »Verstehen Sie doch – es war ein Souvenir, ein Andenken an jemand«, jammerte er. »Überhaupt nicht zu ersetzen.«
    Nachdem Bittmans Anhängsel auch weiterhin nicht zu finden war, machten sie sich auf die Suche nach etwas Eßbarem. Sie hielten sich dabei aber stets in der Nähe von hohen Baumfarnen, die in diesem vom Ablauf der Zeiten vergessenen Urzeittal immer noch die beste Zuflucht boten.
    Doc Savage war es, der das Frühstück erlegte. Ein großes Faultier kam über ihren Pfad gekrochen. Spielend holte Doc Savage es ein und betäubte es mit einem Schlag seiner eisenharten Faust. Es sah wie eine Kreuzung zwischen einem schwanzlosen Opossum und einem Kleinbären aus.
    »Es dürfte ein Pflanzenfresser und daher eßbar sein«, entschied Doc Savage. Dies bestätigte sich, als sie um ihr Feuer saßen.
    Nach dem Frühstück erklärte Doc Savage: »Ich lasse euch jetzt eine Zeitlang allein. Bleibt dicht beieinander. Keiner sollte sich außer Sichtweite von den anderen entfernen.«
    »Wo willst du hin, Doc?« fragte Ham.
    Aber Doc Savage lächelte nur und war gleich darauf im Dschungel verschwunden. Über das Tempo, mit dem er dahineilte, in weiten Sätzen über Hindernisse

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