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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hinweg, wären seine Freunde vermutlich entsetzt gewesen.
    Er fand auf Anhieb zu dem Baumfarnhain zurück, in dem sie die Nacht verbracht hatten, zu der Stelle, an die Kars Männer den toten prähistorischen Biber geschleift hatten. Zwei Männer waren es gewesen.
    Er konnte ihrer Spur mühelos folgen, und seinen goldenen Augen entging nichts. Ein schlankes dunkles Tier mit weißen Längsstreifen am ganzen Körper fiel ihm auf. Es war etwa so groß wie ein afrikanischer Löwe, aber plumper und unbeholfener.
    Abgesehen von den weißen Längsstreifen, die es schon auffällig genug machten, streckte es auch noch seinen gut meterlangen buschigen Schwanz wie eine Signalflagge senkrecht in die Luft. Doc Savage beobachtete, daß die anderen Tiere das Wesen ängstlich mieden. Sogar ein riesenhafter Tyrannosaurus, der mitten am Tag dahergetrottet kam, suchte panikartig das Weite, als er das Tier mit den Längsstreifen gewahrte. Offenbar handelte es sich um den prähistorischen Vorläufer des amerikanischen Skunks, ein Tier, das sich gegen Angreifer mit Hilfe seiner Gestankdrüsen wehrte.
    Die Spur von Kars Männern führte auf das Zentrum des Kraters zu. An mehreren Stellen hatten sie offensichtlich versucht, ihre Spur zu verwischen, indem sie durch nicht zu heiße Gewässer gewatet waren. Aber dadurch ließ sich Doc Savage nicht abschütteln.
     
    Unterwegs fertigte er sich aus einem Schößling, der wie Bambus aussah, eine behelfsmäßige Lanze. An deren Spitze befestigte er einen kleinen blitzenden Gegenstand, den er seiner Tasche entnahm. Hinterher probierte er die Behelfslanze an einem Tier aus, das ihm über den Weg lief und mit seinen dunklen Borsten und nach seiner Körperform wie der Urahn der heutigen Schweinerassen wirkte. Es lief noch ein paar Schritte und fiel dann, obwohl Doc Savage ihm mit der Lanzenspitze kaum mehr als die Haut geritzt hatte, tot um.
    Der Bronzemann stieß, nachdem er das tote Tier untersucht hatte, einen schrillen, triumphierenden Schrei aus – als ob er gerade einem bedeutsamen Zusammenhang auf die Spur gekommen war. Die Bambuslanze ließ er liegen, nachdem er deren Spitze entfernt hatte, und setzte seinen Weg fort.
    Besonderes Interesse nahm er an den vielen verschiedenen Ur-Pferd-Typen, denen er begegnete, manche nicht größer als ein Schaf, andere so winzig wie ein kurzohriges Kaninchen. Man hätte sie in der Tat leicht damit verwechseln können, wären sie nicht an der bereits markant ausgeprägten Form ihrer Pferdeköpfe zu erkennen gewesen.
    Dann aber passierte Doc Savage das Mißgeschick, daß zwei Pterodactylus-Flugsaurier ihn entdeckten, als er allzu gewissenhaft der Fährte von Kars Aasschleppern folgte und eine lichte Dschungelstrecke durchquerte, anstatt sie zu umgehen. Die Flugsaurier kamen im Sturzflug herabgestoßen, und Doc Savage konnte sich nur dadurch retten, daß er in ein Dornendickicht flüchtete – mit Dornen, die mehr als fingerlang waren. Nur seiner vollendeten Körperbeherrschung hatte er es zu verdanken, daß die Domen nicht ihm selbst zum Verhängnis wurden.
    Die Flugsaurier waren gewitzt genug, sich mit ihren riesigen, aber hautdünnen Fledermausflügeln nicht zu nahe an das Dornendickicht heranzuwagen. Aber der Umstand, daß sie ihre Beute unmittelbar vor sich sahen, dennoch aber nicht an sie herankonnten, schien die Flugbestien über alle Maßen zu erregen. Sie ließen einfach nicht ab, und ihr wildes Flügelflattern begann langsam andere Saurier anzulocken. Ein riesiger Tyrannosaurus trabte bereits, Witterung nehmend, in einiger Entfernung um das Dornendickicht herum. Die Situation wurde langsam bedrohlich.
    Dann aber hatte Doc Savage das sprichwörtliche Glück im Unglück. Unter den Tieren, die von dem Flügelschlagen der Flugsaurier angelockt wurden, war auch ein prähistorisches Stinktier mit den signalhaft warnenden weißen Längsstreifen auf seinem dunklen Fell, und sofort flüchteten alle anderen Bestien wie gehetzt in alle Richtungen.
    Schlangengewandt, um sich an den fingerlangen Dornen nicht zu verletzen, schlich Doc Savage ein Stück näher an das Riesenstinktier heran und erlegte ihn mit zwei schnellen Schüssen aus seiner Kompakt-Maschinenpistole. Auch während der Zeit, die er brauchte, um dem Tier das Fell abzuziehen, brauchte er sich vor Belästigungen von dritter Seite nicht mehr zu ängstigen. Selbst die Pterodactylus-Flugsaurier waren entsetzt davongeflattert.
    Gänzlich unbehelligt konnte Doc Savage das Dornendickicht verlassen. Nur

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