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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Ein schuldbewußter Ausdruck trat in sein hageres Gesicht.
    »Ich – ich sah, wie sich ein Gewehrlauf auf mich richtete«, krächzte er. »Ich wußte, es konnte nur Kar sein. Dann – dann bin ich wohl ohnmächtig geworden.«
    Doc Savage nickte nachdenklich. »In Ohnmacht zu fallen, war das Beste, was Sie in einer solchen Lage tun konnten. Dadurch verlor Sie der Heckenschütze aus dem Visier.«
    Doc Savage ging hinüber und untersuchte den toten Schützen, Renny, Ham, Johnny, Long Tom und Monk kamen heran.
    »Hat jemand von euch den Mann schon mal gesehen?« fragte Doc Savage. Alle verneinten.
    »Kommt mit«, sagte Doc Savage. »Sehen wir uns die Feuerstelle an.«
    In größter Eile durchquerten sie die restliche Strecke der offenen Steinwüste. Ihre Sorge erwies sich als unbegründet; sie wurden nicht mehr unter Feuer genommen. Das Dschungeldickicht nahm sie wieder auf.
    Die Feuerstelle mußte ganz in der Nähe sein. Sie konnten, wenn sie schnuppernd die Luft einsogen, bereits den Rauch riechen.
    »Leise!« warnte Doc Savage.
    Im Schneckentempo bewegten sie sich weitere fünfzig Meter voran. Aber es ist schwer für sieben Männer, sich durch unglaublich dichtes Pflanzengewirr zu arbeiten, ohne ein Geräusch zu verursachen.
    »Wartet hier!« gab Doc Savage die Anweisung.
    Dann war er auch bereits verschwunden, ein bronzener Schatten. Es war, als ob das Dschungeldickicht ihn verschluckt hätte. Nicht das geringste Geräusch war zu hören.
    Wenige Augenblicke darauf suchten Doc Savages goldflackernde Augen die Lichtung ab, auf der das Feuer schwelte.
     
    Dort befand sich niemand. Das Feuer war fast ausgebrannt. Es war offenbar zu Kochzwecken entzündet worden, zwischen zwei dicken Baumstammresten. Nur diese Baumstämme schwelten noch.
    In der Nähe lag allerhand Schürfgerät – Hacken, Schaufeln, eine leere Dynamitkiste, ein paar Zündschnurreste.
    Doc Savage ging mehrmals kreuz und quer über die Lichtung, registrierte jede noch so winzige Spur, setzte diese Einzelspuren im Geiste zu einem Gesamtbild zusammen und konnte sich bald ein recht gutes Bild von dem machen, was hier auf der kleinen Lichtung vorgegangen war.
    Kars Männer hatten hier kampiert. Irgendwo in der Steinwüste drüben hatten sie nach der unbekannten Substanz, dem unbekannten Element geschürft, das den Grundstoff für den ›Rauch der Ewigkeit‹ darstellte.
    Was sie zum Aufbruch veranlaßt hatte, war schwer zu entscheiden. Entweder hatten sie sich bereits in genügender Menge verschafft, was sie suchten, oder sie waren gewarnt worden, daß Doc Savage und seine Männer in der Nähe waren.
    Doc Savage rief seine Freunde.
    »Mindestens sechs Männer waren hier – nachdem wir einen von ihnen erledigt haben, sind es jetzt wahrscheinlich nur noch fünf.« Doc Savage wies auf die sechs unterschiedlichen Spuren hin – nur sein scharfes Auge konnte bestimmen, daß es keiner mehr und keiner weniger waren. »Von den vier, die Kar mit der
Sea Star
vorausgeschickt hatte, kam einer um, als er unsere Amphibienmaschine zerbomben wollte. Zu den drei Überlebenden muß Kar drei weitere hinzugenommen haben, wahrscheinlich aus der Mannschaft der Hochsee-Jacht, die seine Männer von der
Sea Star
auf See übernahm.«
    »Aber wo sind die geblieben?« murmelte Bittman. Er hatte sich von seinem Schock erstaunlich schnell wieder erholt.
    »Wir folgen ihrer Spur«, sagte Doc Savage. »Dann werden wir es bald wissen.«
    Bei Doc Savages Fähigkeiten im Spurenlesen bereitete dies nicht die mindesten Schwierigkeiten. Für ihn lag die Fährte breit und deutlich vor ihnen. Nachdem sie ihr eine halbe Meile weit gefolgt waren, hörte sie plötzlich auf. Sie endete an einem der vielen seichten, breiten Flußläufe mit heißem Wasser. Wie am Vortag verwendete Doc Savage Stelzen, um das Hindernis zu überwinden. Aber am anderen Flußufer schien sich die Spur nicht fortzusetzen.
    »Ab hier müssen sie ein Floß benutzt haben«, rief er zu seinen Männern hinüber.
    »Wir folgen dem Fluß und suchen dieses Ufer ab, du das andere, bis wir die Stelle finden, an der sie wieder an Land gegangen sind«, rief Ham zurück.
    Dies erwies sich jedoch als undurchführbar. Der Heißwasserfluß weitete sich schon bald zu einem Sumpfdelta, und einige Seitenarme waren für Stelzen zu tief, zum Überspringen zu breit, und zum Durchschwimmen war das Wasser in jedem Falle zu heiß.
    »Wir werden die Sache aufgeben müssen«, sagte Doc Savage bedauernd.
    Mit der ergebnislosen Suche war der ganze

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