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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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Armee. Sie tragen Gasmasken unter den Silberkapuzen und haben kugelsichere Westen an und sind mit Maschinenpistolen und Gasgranaten bewaffnet. Das ist die übelste Bande, die diese Stadt je erlebt hat!«
    »Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte, wohin sie verschwunden sind?« fragte Doc.
    »Es gibt nicht einmal Anhaltspunkte, wo sie herkommen«, meinte der Polizist. »Wir wissen nur, daß sie sich in der Hafengegend am East River aufhalten könnten, jedenfalls sind sie in diese Richtung geflüchtet.«
    Doc bedankte sich für die Auskunft und fuhr weiter. Er bemerkte, daß die gesamte Polizei alarmiert war. Die Verkehrsposten waren verdoppelt oder sogar verdreifacht worden, und ungewöhnlich viele Streifenwagen waren unterwegs.
    »Wir sind doch schon den ganzen Abend hinter diesen Silbermännern her«, meinte Rapid Pace. »Es leuchtet mir nicht ein, daß sie gleichzeitig die Überfälle begehen konnten, von denen der Polizist gesprochen hat. Ich halte das für ausgeschlossen!«
    »Es scheint sich um eine große Bande zu handeln«, erwiderte Doc. »Wir hatten es immer nur mit einigen Leuten zu tun.«
    »Wohin fahren wir eigentlich?« fragte McCoy unvermittelt.
    Doc antwortete nicht. Er parkte vor einem Drugstore, der die ganze Nacht geöffnet hatte und in dem es Telefonzellen gab. Er stieg aus und blätterte in einem Telefonbuch; Pace und McCoy waren ebenfalls ausgestiegen und sahen interessiert und verständnislos zu.
    Doc stellt fest, daß es mehrere Firmen mit dem Namen ›Indian Head‹ gab. Er ging mit dem Finger die Liste entlang und deutete auf eine Adresse.
    »Wir werden es mit diesem versuchen«, sagte er. »Mit dem Indian Head Club ...«
    »Warum damit?« fragte Pace.
    »Weil er am Hafen von Brooklyn liegt, nämlich in der Wallow Street, und die Banditen in dieser Gegend verschwunden sind. Sie müssen mit einer Fähre über den East River nach Brooklyn gefahren sein.«
    »Haben Sie etwas dagegen, wenn ich Ihnen helfe?« fragte McCoy. »Ich bin an dieser Sache auch persönlich interessiert.«
    Docs goldene Augen sahen McCoy eindringlich an.
    »Persönlich interessiert?« fragte er.
    »Ich werde von Gardner bezahlt«, teilte McCoy mit, »und was mir heute abend passiert ist, mißfällt mir außerordentlich. Gardner hat sich in der letzten Zeit ein wenig seltsam benommen, und ich habe mich einige Male über ihn gewundert. Wenn er ein krummes Ding gedreht hat, wird man mich für seinen Komplicen halten – jedenfalls die Öffentlichkeit wird es tun. Wenn es sich herausstellen sollte, daß ich für einen Lumpen gearbeitet habe, dann soll die Öffentlichkeit erfahren, daß ich zu denen gehöre, die diesem Lumpen das Handwerk gelegt haben«.
    »Halten Sie Gardner tatsächlich für einen Verbrecher?« fragte Doc scharf.
    »Ich halte es für möglich, daß er der Chef der Silbernen Totenköpfe ist«, sagte McCoy.
     
    Die Wallow Street war eine enge, dunkle, stinkende Gasse und weniger als ein halbes Dutzend Häuserblocks lang. Die beiden vorderen Blocks lagen auf einem Hügel und bestanden aus Elendsquartieren, in den übrigen Blocks waren Lagerschuppen, Kneipen und Läden, in denen Schiffsausrüstungen feilgeboten wurden. Die Straße endete direkt am Hafen; der untere Teil war um diese Zeit verödet, während die Bewohner der Elendsquartiere auf den Feuerleitern und den flachen Dächern lungerten, um der schwülen Hitze des New Yorker Sommers, die den Aufenthalt in den Wohnungen unerträglich machte, zu entgehen.
    Als Doc den Roadster in die Wallow Street steuerte, schwiegen Pace und McCoy verbissen vor sich hin. Nach wie vor waren sie einander spinnefeind und hatten kein Wort miteinander gesprochen, seit sie die Außenbezirke der Stadt erreicht hatten,
    Doc parkte den Wagen in einer Seitenstraße, stieg aus und bedeutete Pace und McCoy, sitzen zu bleiben.
    »Warten Sie hier auf mich«, sagte er. »Es wird wohl nicht sehr lange dauern.«
    Er verschwand, als hätte die Dunkelheit ihn verschluckt. Pace und McCoy beobachteten die Straßenecken, wo es ein wenig heller war. Sie hofften Doc zu sehen, wie er die Kreuzung überquerte, aber er blieb unsichtbar. Mit einem Blick nach oben hätten sie feststellen können, daß sich Doc sekundenlang auf einem der Dächer gegen den grauen Himmel abzeichnete, nachdem er an einer stabilen Regenrinne hinauf geklettert war.
    In diesem Teil der Straße waren keine Bewohner auf den Dächern anzutreffen; trotzdem war Doc vorsichtig. Die Dächer waren ungefähr gleich hoch, nur ein Dach lag
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