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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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intelligenter Mann zu sein. Er hat die Overalls und Kapuzen der Silbernen Totenköpfe entwickelt und kugelsichere Westen gebaut, die nicht viel schlechter als unsere sind. Außerdem hat er ein Gift zusammengebraut, das schon bei Berührung unbedingt tödlich wirkt«
    Doc ging wieder ins Zimmer, in dem Ham und Monk gefangen gehalten worden waren und in dem er ein Telefon entdeckt hatte. Der Apparat war bei dem Getümmel nicht beschädigt worden. Doc wählte eine Nummer und wartete.
    »Park Avenue Beautician«, sagte eine kultivierte Frauenstimme am anderen Ende der Leitung.
    »Miss Savage bitte«, sagte Doc.
    Einen Augenblick später sagte eine andere Stimme: »Hier ist Patricia Savage.«
    »Wie geht es Lorna Zane?« fragte Doc.
    »Gut – falls sie unsere Behandlung übersteht«, sagte Pat und lachte. »Ich habe ihr angeboten, während ihres Aufenthalts unsere Dienste kostenlos in Anspruch zu nehmen, und das tut sie. Sie hat mit einer speziellen ägyptischen Gesichtsmaske aus Ton angefangen und geht jetzt die ganze Liste durch. Doc, willst du meine Meinung wissen?«
    »Ich halte eine Sonderbewachung für angebracht«, sagte Doc.
    »Gut«, sagte Pat. »Doc, ich glaube, sie will sich für dich schön machen lassen. Sie fragt mich unentwegt nach dir aus.«
    »Du solltest versuchen, sie zu entmutigen«, sagte Doc trocken und legte auf.
     
     

9.
     
    Patricia Savage lächelte; sie wußte, daß Doc den Frauen nach Möglichkeit aus dem Weg ging. Wenn eine Frau sich in ihn verliebte, was nicht selten geschah, reagierte Doc stets mit spürbarer Verwirrung, und Pat bedauerte, daß auch Lorna Zane offenkundig keinen bemerkenswerten Eindruck auf Doc gemacht hatte, denn Lorna war nicht nur schön, sondern auch klug. Ein dummer Mensch konnte keine Werft leiten.
    »Die arme Lorna«, sagte Pat zu der rothaarigen Empfangsdame, die neben ihr stand, »sie wird gegen eine Mauer anrennen ...«
    »Und Sie, Schwester, werden gegen eine Bleikugel anrennen, wenn Sie sich nicht anständig benehmen!« sagte eine eisige Stimme hinter ihr. »Nehmen Sie gefälligst die Hände hoch.«
    Pat zuckte zusammen und wirbelte herum. Die Gardinen an den großen Fenstern in ihrem Privatbüro reichten bis auf den Boden, und hinter diesen Gardinen schob sich jetzt ein Mann hervor; Pat vermutete jedenfalls, einen Mann vor sich zu haben, weil die Stimme für eine Frau zu tief und zu versoffen war. Die Gestalt trug einen silbernen Overall und eine silberne Kapuze.
    »Was soll das bedeuten?« Pat hob zögernd die Hände über den Kopf.
    »Das gilt auch für Sie, Schwester!« sagte der Overall zu der Rothaarigen.
    Sie beeilte sich, dem Befehl nachzukommen.
    »Was wollen Sie?« fragte Pat noch einmal.
    »Rufen Sie die Zane her«, sagte der Overall und deutete mit dem Pistolenlauf auf Pats Magen. »Aber ein bißchen plötzlich!«
    Pat besah sich die Pistole. Sie hatte sich wieder gefaßt und wirkte wie eine Dame der Gesellschaft, die sich mit einem lästigen Domestiken unterhält.
    »Meinetwegen«, sagte sie scheinbar gelangweilt und griff nach einem zweiten Telefon. »Gedulden Sie sich einen Augenblick ...«
    Der Overall trat schnell vor, riß ihr den Hörer aus der Hand und schmetterte ihn auf die Gabel.
    »Was für einen schmutzigen Trick haben Sie vor?« fragte er mißtrauisch. »Sie haben vorhin den anderen Apparat benutzt!«
    »Dieser hier ist nur für Hausanschlüsse«, sagte Pat. Sie nahm die Arme herunter, ohne daß der Overall protestierte. Die Rothaarige tat es ihr schüchtern nach. Pat deutete auf das Telefon, das der Overall ihr aus der Hand gerissen hatte. »Im Augenblick ist der Apparat mit der Friseuse, die Lorna Zanes Haar behandelt, direkt verbunden.«
    »Tatsächlich?«
    »Wenn Sie’s nicht glauben, dürfen Sie selbst anrufen.«
    Der Overall dachte nach.
    »Sie haben doch auch männliche Angestellte ...«, meinte er schließlich.
    »Natürlich«, sagte Pat. »Sogar sehr gutaussehende männliche Angestellte! Die älteren Damen der Gesellschaft bevorzugen männliche Bedienung ...«
    »Das kann ich mir denken!« sagte der Overall hämisch. »Na schön, ich riskier’s. Die Friseuse wird denken, einer der Männer wäre am Apparat.«
    Er nahm den Hörer ab und räusperte sich. »Ich möchte mit dem Mädchen reden, daß gerade Miss Zane frisiert, ich ...«
    Weiter kam er nicht. Er ließ den Hörer fallen, taumelte zurück, japste nach Luft und blinzelte heftig. Er rieb sich mit der freien Hand die Augen; daß er in der anderen die Pistole hielt,

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