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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Zettel?« fragte Doc.
    »Ja, auf dem Zettel steht Pat.« Die Stimme wirkte plötzlich ein wenig ängstlich. »Hören Sie, Mister, Sie sollten sich beeilen. Ich mach mir Sorgen. Ich bin nicht sicher, ob mir nicht jemand von den Gaunern gefolgt ist; manchmal hatte ich den Eindruck, daß jemand hinter mir war ...«
    »Wo sind Sie jetzt?« erkundigte sich Doc.
    »In einem Drugstore, der die ganze Nacht offen ist, an der Ecke der Stein und der Decker Street. Ich werde hier auf Sie warten und ...«
    Die Stimme brach mit einem erschrockenen Aufschrei ab.
    Einige Sekunden blieb alles still, dann war die Stimme wieder da. Sie war noch quäkender als vorher.
    »Mister, ich bin erledigt!« sagte der Mensch mit der absonderlichen Stimme; er sprach gehetzt und wie in Panik. »Die Kerle, die mir gefolgt sind, sind eben reingekommen! Das sind Silberne Totenköpfe, und sie kommen zu der Telefonzelle, ich ...«
    Die Stimme stockte zum zweitenmal. Durch’s Telefon gellte ein markerschütternder Schrei, Glas und Holz barsten, als hätte jemand die Tür der Zelle eingeschlagen, dumpfe Geräusche wie von Fausthieben waren zu hören. Dann zischte in der Nähe des Telefons eine Stimme, die unverkennbar Ull gehörte.
    »Glücklicherweise haben wir das Individuum beobachtet, als es vor dem Haus lungerte, in dem wir die beiden Frauen verwahren«, sagte er heiter. »Ich hab mir gleich gedacht, daß da was nicht stimmt.«
    »Was sollen wir mit ihm machen?« fragte ein Mann.
    »Wir nehmen ihn mit zu den beiden Frauen«, sagte Ull.
    Dann klickte es in der Leitung, die Verbindung war unterbrochen.
     
     

12.
     
    Ull besah sich den Hörer, den er eben aufgelegt hatte, dann wandte er sich an die beiden Männer in silbernen Overalls, die mit Pistolen den Angestellten des Drugstore, der hinter der Theke stand und vor Furcht grün im Gesicht war, in Schach hielten. Auch Ull trug einen silbernen Overall und eine Kapuze und hatte ein Pistole in der Hand. Zwei weitere Overalls hielten ein dürres Männchen gepackt, das sich in ihren Fäusten wand und sich offensichtlich nicht weniger fürchtete als der Angestellte hinter der Theke.
    »Laßt mich los!« wimmerte der Mann. »Ich hab euch doch nichts getan ...«
    »Hör auf mit der Musik«, sagte einer der Overalls. »Das verfängt bei uns nicht.«
    »Raus«, sagte Ull und deutete mit dem Pistolenlauf zur Tür. »Nehmt den Kerl mit.«
    »Einen Moment, Boss«, sagte einer der Overalls, die den Angestellten bedrohten. »Ich hab Kopfschmerzen, vielleicht finde ich etwas, das hilft.«
    »Meinetwegen«, sagte Ull. »Aber beeil dich.«
    Der Mann, der über Kopfschmerzen geklagt hatte, ging zu dem Angestellten hinter den Tresen und inspizierte die Regale. Was er nicht gebrauchen konnte, fegte er mit lässigen Armbewegungen zu Boden; er konnte sehr viel nicht gebrauchen und amüsierte sich köstlich über den Scherbenhaufen, den er produzierte.
    Er entdeckte ein Fach mit Vaseline in Krügen und Tuben. Er wischte alles herunter und stampfte mit Genuß darauf herum. Die Vaseline blieb an seinen Schuhen kleben, während er weiter an den Regalen entlangging, bis er schließlich Aspirin fand und in die Tasche steckte.
    Ull und die übrigen strebten zur Tür und schleppten das mickrige Männchen mit; der Mann mit den Kopfschmerzen eilte mit großen Schritten hinterher. Ull blieb stehen und äugte zu dem Angestellten des Drugstore, er schien unentschlossen.
    »Vielleicht sollten wir ihn umlegen«, meinte er, »damit er sein Maul hält Das Gesicht des Angestellten verfärbte sich noch mehr. Seine Knie knickten ein, er kippte nach vorn und fiel in den Brei aus Schokolade, Marmelade und konservierten Erdbeeren, den der Mann mit den Kopfschmerzen hinterlassen hatte.
    Ull lachte gehässig und trat auf die dämmerige Straße, die um diese Stunde beinahe verödet war. Der Nebel lastete zwischen den Mauern, die Sichtweite war auf wenige Meter beschränkt. Der Mann, der die Vaseline zertreten hatte, ließ bei jedem Schritt fettige Fußspuren zurück, die allerdings nach einiger Zeit schwächer wurden und schließlich mit bloßem Auge nicht mehr zu erkennen waren.
    Er stellte fest, daß seine Fährte nicht mehr vorhanden war, und schleifte die Füße, um die Abdrücke deutlich zu machen.
    »Nein«, sagte Ull »Damit machen wir ihn nur mißtrauisch«
    »Was soll das heißen?« fragte der Mann.
    »Wenn du mit den Füßen schleifst, merkt man, daß du die Spuren absichtlich gemacht hast.«
    »Ausgeschlossen«, sagte der Mann. »So

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