Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Savage vor sich hat, muß man mit Pannen rechnen.«
    »Sie ... Sie ...!« Der Chef suchte vergeblich nach Schimpfworten, die ihm geeignet schienen, seine Meinung über Ull und die Silberbanditen wiederzugeben.
    »Unsere Lage ist durchaus zufriedenstellend«, sagte Ull eifrig. »Savage ahnt nicht, wer Sie sind, er weiß zwar, wer ich bin, aber das war nicht schwierig herauszufinden, immerhin werde ich von der Polizei gesucht. Wir haben Savages Kusine und diese Lorna Zane in Gewahrsam, und die beiden Frauen sind ein großartiger Köder, um Savage in eine Falle zu locken.«
    »Sie ...«, knirschte der Chef.
    Ull ließ ihn nicht zu Wort kommen.
    »Savage ist jetzt schon bestimmt auf dem Weg zu dieser Falle, aus der es für ihn keine Rettung gibt«, sagte er schnell. »Wir werden ihn aus der Welt schaffen, und niemand wird uns mehr stören. Wir werden unsere Arbeit von der vergangenen Nacht wiederholen, Chef, sie hat uns immerhin fast eine Million eingebracht.«
    »Sie unsäglicher Idiot!« schnauzte der Chef. »Ich habe diese Raubüberfälle nicht angeordnet, ich war nur an dem ersten, dem Überfall auf den Panzerwagen interessiert Die übrigen haben Sie auf eigene Verantwortung unternommen, Ull, und Sie haben verrückt gespielt. Die ganze Stadt ist in Aufruhr!«
    »Mann kann uns nichts anhaben«, verkündete Ull großmäulig. »Wir haben ein perfektes Fluchtsystem.«
    »Und ich hab Sie für einen intelligenten Menschen gehalten!« Der Chef stöhnte. »Der Gouverneur wird Truppen in die Stadt schicken, man wird die Marine zu Hilfe rufen. Was glauben Sie wohl, wie lange wir dann noch durchhalten?«
    »Und wenn schon ...«, meinte Ull mürrisch. »Vorher räumen wir die Stadt aus.«
    »Der Teufel soll Sie holen!« schimpfte der Chef, »Was haben Sie sich eigentlich gedacht, weshalb ich Sie finanziert habe? Wegen der Beute, die Sie bei den paar Raubüberfällen eingesteckt haben? Die ist nicht der Rede wert! Das Zeug, das Sie heute nacht kassiert haben, bringt nur einen Bruchteil dessen ein, was ich bereits investiert habe. Das Geld bestand aus großen Scheinen, und die Banken kennen die Nummern. Der Schmuck ist von jedem Fachmann mühelos zu identifizieren. Die gesamte Beute der vergangenen Nacht ist auf dem Markt höchstens zweihunderttausend Dollar wert«
    Ull stand wie betäubt. »Es ging Ihnen also um etwas anderes, Chef?«
    »In der Tat!« sagte der Chef sarkastisch.
    Ulls Verwirrung schlug in Ärger um. »Sie haben mich und meine Intelligenz mißbrauchen wollen, und nur Ihre eigenen Ziele verfolgt! Hören Sie zu, das gefällt mir nicht, und ...«
    »Halten Sie das Maul«, sagte der Chef grob. »Von Ihrer Intelligenz wollen wir lieber nicht mehr reden, im übrigen habe ich ja nichts dagegen, wenn Sie ab und zu einen kleinen Überfall machen, um die laufenden Unkosten wieder hereinzubringen. Aber an’s große Geld kommen Sie mit solchen Albernheiten nicht.«
    »Wenn Sie das, was wir heute nacht getan haben, Albernheiten nennen ...«, sagte Ull gekränkt.
    »Es ist alles relativ, mein Freund«, belehrte ihn der Chef. »Im Vergleich mit dem, was ich plane, haben Sie sich bisher nur mit Kleinigkeiten abgegeben. Aber darüber können wir uns später unterhalten. Schaffen Sie jetzt erst mal diesen Savage aus dem Weg.«
    Ull war immer noch verstimmt. »Das wird erledigt, und dann unterhalten wir uns. Wir verlangen einen größeren Anteil. Ich habe nicht gewußt, daß es Ihnen um etwas ganz anderes geht. Worum denn?«
    »Das sage ich Ihnen, wenn Sie Savage erledigt haben.«
    Es klickte in der Leitung, der Chef hatte aufgelegt.
     
     

13.
     
    Doc Savage fuhr durch den Morgennebel, der wie nasse Watte zwischen den Häuserfronten der New Yorker Straßen hing. Er saß allein in einem scheinbar schäbigen Lieferwagen einer Wäscherei und unterhielt sich über Funk mit Monk, der sich in der Wohnung in der sechsundachtzigsten Etage des Hochhauses auf hielt.
    Der Lieferwagen klapperte und keuchte, und die Scheiben waren so schmutzig, daß der Mann hinter dem Lenkrad kaum zu erkennen war. Aber das Aussehen des Fahrzeugs täuschte. Das Klappern und Keuchen wurde künstlich erzeugt, die Fenster bestanden aus einem Glas, das höchstens eine Panzerabwehrgranate hätte durchdringen können, die Karosserie war aus Stahl, und der Motor schaffte spielend hundert Meilen in der Stunde.
    »Hör mal, Doc«, sagte Monk, »warum hast du uns eigentlich hiergelassen?«
    »Ich möchte, daß ihr für mich etwas erledigt«, sagte Doc. »Aber vorher

Weitere Kostenlose Bücher