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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Nebelhörner tuten. Doc hatte sich ins Cockpit zurückgezogen und arbeitete beim Licht einer sorgsam abgeschirmten Lampe.
    »Kannst du damit etwas anfangen?« fragte Monk neugierig.
    »Naja«, sagte Doc, »ich habe den Eindruck ...«
    In diesem Augenblick warf Monk sich platt zu Boden, etwas jaulte nah über ihn hinweg und prallte in einiger Entfernung auf.
    Flußabwärts erfolgte eine Detonation; einen Sekundenbruchteil später blitzte flußaufwärts Mündungsfeuer. Wo Doc die Lampe über Bord geworfen hatte, stieg eine Fontäne hoch. Meterhohe Wellen schwappten bis zu dem Boot, in dem Doc und Monk saßen, trafen es längsseits und kippten es wie ein Spielzeugschiffchen um.
    Doc und Monk klammerten sich an die Rettungsleinen. Sie blieben bei dem Boot, das sich dank seiner Konstruktion gleich einem Kajak wieder aufrichtete, und kletterten hinein. Monk war bis auf die Haut durchnäßt. Doc hatte noch den Taucheranzug an; lediglich am Hals war ein wenig Wasser eingedrungen, da er den Helm abgenommen hatte.
    Sämtliche losen Teile waren beim Kentern über Bord gegangen, auch die geheimnisvolle Metallkiste lag wieder auf dem Grund des East River. Der Kielraum war sechs Zoll hoch überschwemmt.
    Doc ließ den Motor an, das Boot jagte über das Wasser. Die Pumpen beförderten die dreckige Brühe aus dem Kielraum in den Fluß. Doc überließ Monk das Ruder und öffnete eine Luke; ein Geschütz wurde sichtbar, das Ähnlichkeit mit einer Panzerabwehrkanone hatte und dessen Geschosse zwar nur einen Durchmesser von knapp einem Zoll aufwiesen, aber hochexplosiv waren und mit etwas Glück und Geschicklichkeit des Schützen einen Zerstörer versenken konnten.
    »Das war eine Granate!« sagte Monk atemlos. »Ich hab so viele von diesen Dingern über mich wegjaulen hören, daß mir da kein Irrtum mehr unterlaufen kann.«
    »Damit waren wir gemeint«, erklärte Doc grimmig, »aber doch nicht wir, die Lampe, die ich zur Ablenkung im Fluß versenkt hatte. Man muß eben an alles denken ...«
    »Jedenfalls muß man es versuchen«, bemerkte Monk weise.
    Er manövrierte das Boot im weiten Bogen auf Gegenkurs und jagte flußaufwärts. Sie erreichten die Stelle, von der aus geschossen worden war, aber nichts Verdächtiges war zu entdecken. Sie stellten den Motor ab und lauschten. In einiger Entfernung tuckerte ein Motorboot, es hielt auf sie zu; eine Sirene verriet, daß es ein Boot der Strompolizei war.
    Monk äugte zu Doc und schluckte. »Es gibt nur eine Erklärung, aber sie ist ein bißchen phantastisch ...«
    »Trotzdem ist sie richtig«, sagte Doc. »Man hat von einem Unterseeboot auf uns geschossen.«
     
    Rapid Pace und Hugh McCoy warteten im Empfangszimmer in Docs Wohnung und sprangen nervös auf, als Doc und Monk hereinkamen.
    »Haben Sie ... haben Sie eine Nachricht von Lorna Zane?« wollte McCoy wissen.
    »Ja«, sagte Pace aufgeregt, »gibt es irgendwelche Neuigkeiten über Lorna?«
    »Nein«, entgegnete Doc. »Ist Ham schon wieder da?«
    Pace deutete auf die Tür zur Bibliothek. »Er ist dort drin. Er hat gemeint, wir sollen hierbleiben und ihn nicht bei der Arbeit stören.«
    Doc ersuchte McCoy und Pace, wieder Platz zu nehmen, und ging mit Monk in die Bibliothek. Ham besah sich den triefenden Monk und feixte.
    »Ich habe geahnt, daß mir ein interessantes Abenteuer entgehen würde«, sagte er boshaft.
    Monk ärgerte sich. Doc lächelte.
    »Hattest du Glück bei deinen Nachforschungen?« fragte er.
    »Ich habe deinen Auftrag ausgeführt«, sagte Ham. »Es war keine Kleinigkeit, mitten in der Nacht alte Karten des Kanalisationsnetzes von New York auszugraben«
    »Jedenfalls ist es dir gelungen«, sagte Doc. »Was hast du herausgefunden?«
    Ham rollte eine Karte auf einem großen Arbeitstisch auf.
    »Du kannst es dir ansehen«, sagte er, »aber ich kann es dir auch erklären. Bis vor fünfzehn Jahren war unter dem Hafenviertel von Brooklyn eine große Abwasserröhre in Betrieb, die direkt in den East River mündete; dann ist sie aufgegeben worden, aber man hat sie nicht ausgegraben, das wäre zu kostspielig gewesen. Man hat sie einfach nicht mehr benutzt.«
    »Sie verlief vermutlich in der Nähe des Indian Head Clubs«, meinte Doc.
    »Um genau zu sein«, sagte Ham, »sie verlief direkt unter dem Club.«
    »Na so was!« sagte Monk. »Allmählich kommt ein bißchen Licht in diese Sache. Die Silbernen Totenköpfe hatten sich einen Gang zu dieser Röhre gegraben; deswegen haben sie den Club in die Luft gejagt – damit wir den Gang

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