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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gescheit ist er auch wieder nicht.«
    »Savage ist ein Genie«, sagte Ull schlicht, »und es war ein Fehler, daß wir ihn bisher unterschätzt haben.«
    Sie bogen in ein Seitenstraße, in der es fast stockfinster war.
    »Glaubst du wirklich, daß Savage darauf reinfällt?« fragte einer der Overalls.
    »Ja«, sagte Ull. »Wir waren perfekt.«
    Sie ließen das Männchen mit der Rattenstimme los. Einer der Männer zog einen zusammengerollten Silberoverall aus der Tasche und reichte ihn dem Mann.
    »Wie hab ich meine Sache gemacht?« wollte der Dürre wissen.
    »Perfekt!« sagte Ull herzlich und schlug ihm auf die Schulter.
    Sie gingen jetzt schneller und sahen sich wachsam nach allen Seiten um. Sie wußten, daß sie die ganze Stadt gegen sich aufgewiegelt hatten; wenn man sie erkannte, würde es zu einem Auflauf kommen, und es war nicht sicher, daß ihnen dann noch die Flucht gelang.
    »Beeilt euch«, sagte Ull nervös. »Später dürft ihr euch ausruhen.«
    »Denkst du wirklich, daß Savage kommt?« fragte das Männchen mit der Rattenstimme.
    »Wenn es dir gelungen ist, ihn am Telefon zu überzeugen, wird er kommen«, entschied Ull. »Hattest du den Eindruck, daß er dir glaubt?«
    »Er hat mir geglaubt«, sagte das Männchen.
    »Dann ist er schon unterwegs«, sagte Ull vergnügt. »Er wird sich den Drugstore ansehen und die sorgfältig zerstampfte Vaseline entdecken.«
    »Was, wenn Savage nicht kapiert, was es mit der Vaseline auf sich hat?« gab das Männchen zu bedenken. »Was, wenn er nicht tut, worauf wir spekulieren?«
    »Hör auf zu nörgeln«, sagte Ull unwirsch. »Savage ist daran gewöhnt, mit ultraviolettem Licht zu arbeiten.«
    Sie blieben vor einer verwahrlosten Haustür sehen, und Ull klopfte mit den Knöcheln ein Signal; es waren einige Takte aus einem Schlager. Die Tür wurde geöffnet, zwei Männer in silbernen Overalls und Kapuzen und mit entsicherten Maschinenpistolen musterten Ull und seine Begleiter.
    Ull sagte nichts, er rührte sich auch nicht. Er wartete.
    »Vorwärts!« schnarrte einer der Wächter. »Uns könnt ihr nicht reinlegen; nehmt die Kapuzen ab!«
    Betont langsam, um nicht aus Versehen eine Kugel abzubekommen, schob Ull seinen linken Ärmel zurück und blickte auf seine kostspielige Armbanduhr.
    »Siebzehn Minuten und elf Sekunden«, sagte er.
    Einer der Männer mit den Maschinenpistolen kontrollierte seine eigene Uhr und lachte.
    »In Ordnung«, sagte er. »Wie habe ich das gemacht?«
    »Ausgezeichnet«, sagte Ull. »Vergeßt nicht, daß unsere Uhren auf die Sekunde genau gehen und alle dieselbe Zeit anzeigen, aber nicht die richtige Zeit! In Augenblick gehen unsere Uhren zwei Minuten und fünfzehn Sekunden vor.«
    »Gewiß«, sagte der Mann mit der Pistole. »Diese Methode ist jedem Losungswort überlegen.«
    Ull und seine Begleiter traten in einen finsteren Korridor und in ein Zimmer, in dem noch einige silberne Overalls lungerten. Einer von ihnen ließ eine Taschenlampe aufblitzen.
    »Was sollen wir jetzt machen?« fragte er.
    »Wir haben Savage eine Falle gestellt«, erläuterte Ull. »Das ganze Haus ist für seinen Besuch präpariert. Auf irgendeine Weise wird er bestimmt ums Leben kommen ...«
    »Was ist mit uns?«
    »Wir bleiben hier, um notfalls ein wenig nachzuhelfen«, sagte Ull. »Diesmal dürfen wir uns keine Panne leisten.«
    Ein weiterer silberner Overall kam herein.
    »Der Chef möchte Ull sprechen«, sagte er aufgeregt. »Er ist stocksauer!«
    »Ist er hier?« fragte Ull verwundert.
    »Nein«, sagte der Overall, »er ist am Telefon. Und er will mit dir sprechen.«
     
    Nervös ging Ull in ein Nebenzimmer und zum Telefon. Er ging schneller, als es sonst seine Gewohnheit war, und seine Finger zuckten. Er nahm den Hörer auf, der neben dem Apparat auf einem Tisch lag, und räusperte sich.
    »Ull«, sagte er.
    »Der Teufel soll Sie holen, Ull!« sagte eine ärgerliche Stimme. »Sie haben verpatzt, was man überhaupt nur verpatzen kann!«
    »Aber Chef«, murmelte Ull. Er schluckte. »Wir hatten ein bißchen Pech, aber wir haben doch nichts wirklich verpatzt, tatsächlich hatten wir bei allem sogar noch Glück, sonst hätte es schlimmer ...«
    »Der Teufel soll Sie holen!« Die ärgerliche Stimme schnitt ihm das Wort ab. »Sie sind absolut unfähig, ich habe mich in Ihnen getäuscht«
    »Sie haben ja recht, Chef«, sagte Ull weinerlich, »wir hätten die Skizze nicht verlieren dürfen, und wir waren gezwungen, den Indian Head Club zu sprengen, aber wenn man einen Gegner wie

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