Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
hoch und schnellte zu der Bretterbude; in einer Hand hielt er eine Rauchbombe, in der anderen eine Granate. Die Bretterbude hatte nur drei Wände und war zum Wasser hin offen. Sie war leer.
    Doc steckte Bombe und Granate wieder ein. Die Möwe flatterte aufgeschreckt an ihm vorbei und strich kreischend in Richtung Fluß davon. Doc suchte die nähere Umgebung ab, er beobachtete den Wasserspiegel und lauschte. Die Silbermänner blieben verschwunden.
     
    In dem Haus, das eine Falle für Doc hatte abgeben sollen und nun nur noch eine halb zerfallene Ruine war, wimmelte es von Polizisten. Sie besahen sich mißtrauisch den Hünen mit dem geschminkten Gesicht und den verwahrlosten Lumpen und brauchten ein Weile, bis sie Doc in seiner Verkleidung erkannten.
    Sie wollten wissen, was vorgefallen war.
    »Ein Hinterhalt«, erläuterte Doc. »Die Bande hat sich redlich bemüht, mich umzubringen; glücklicherweise ist es ihr nicht gelungen.«
    Er hängte sich die Drehorgel, die er im Haus zurückgelassen hatte, über die Schulter. In der Drehorgel befand sich die ultraviolette Lampe; die dunkle Brille, die Doc als Bettler getragen hatte, sollte nicht nur Blindheit vortäuschen, sondern sie ermöglichte es ihm zugleich, die fluoreszierenden Spuren bei Tageslicht zu erkennen.
    Auf dem Weg zum Lieferwagen wurde Doc an der Straßenecke von einer Menschenmenge auf gehalten, die sich um einen Menschen drängte, der auf dem Boden lag. Einige Polizisten versuchten die Menge zu zerstreuen; einer war damit beschäftigt, den Mann auf dem Boden zu untersuchen.
    Er war tot und trug einen silbernen Overall und eine Kapuze vom gleichen Material. Der Polizist zog ihm die Kapuze herunter; eine Kugel hatte den Mann zwischen die Augen getroffen. Neben der Leiche lag eine Pistole.
    »Ich bin um die Ecke gekommen und mit ihm zusammengeprallt«, teilte einer der Polizisten mit. »Er hat sofort die Waffe hochgerissen, aber ich war schneller ...«
    Doc sagte nichts. Der Tote war der Mann, der ihm in die Rippen getreten hatte, als er den verkrüppelten Bettler spielte. Er bedauerte, daß der Gangster tot war; vielleicht hätte er wichtige Informationen liefern können.
    »Ich nehme die Silberausrüstung mit«, sagte er.
    Die Polizisten hatten nichts dagegen. Sie wußten, daß Doc in New York eine besondere Stellung bekleidete und das Ansehen der obersten Behörden genoß.
    Doc bemerkte, daß der Tote eine ungewöhnlich kostbare Armbanduhr trug. Er betrachtete sie und verglich mechanisch die Zeit. Die Uhr ging zwei Minuten und fünfzehn Sekunden vor. Er ging weiter in die Richtung zu seinem Lieferwagen, blieb aber nach wenigen Schritten stehen. Er dachte nach, dann kehrte er um und nahm dem Toten die Uhr ab. Er legte sie an und steckte seine eigene in die Tasche. Er ahnte, daß es mit dieser Uhr eine besondere Bewandtnis hatte. Auch dieses Rätsel wollte er ergründen.
     
     

14.
     
    Wieder war Doc Savage mit dem Auto unterwegs, aber diesmal mit einer dunklen, unauffälligen Limousine, die ebenfalls kugelsichere Scheiben und eine Karosserie aus Panzerstahl hatte.
    Ham und Rapid Pace saßen neben ihm auf dem Vordersitz, Monk und McCoy teilten sich den Platz im Fond mit zahlreichen Metallkisten. Doc hatte sich nicht mit Erklärungen aufgehalten; sofort nach seiner Rückkehr ins Hochhaus hatte er seine Anordnungen getroffen.
    »Es geht los!« hatte er gesagt.
    Dann hatte er aus dem Gedächtnis eine Anzahl Nummern heruntergeschnurrt, von denen jede einen der Kästen bezeichnete, die ständig gepackt in seiner Wohnung standen. Erst im Wagen hatte er sich zu einem Bericht über seine letzten Erlebnisse herabgelassen.
    »Es war natürlich ein Hinterhalt«, sagte er jetzt abschließend. »Ich hätte es mir denken sollen. Der Kerl mit der Rattenstimme am Telefon hat sich reichlich seltsam benommen. Aber mein Wunsch, den Mädchen zu helfen, war größer als meine Skepsis.«
    »So was gibt’s, sagte Rapid Pace weise. »Wenn’s um Lorna Zane geht, kann ich das verstehen ...«
    Doc lächelte.
    »Ham«, sagte er, »was hast du über Bedford Burgess Gardner erfahren? Oder hat dazu die Zeit nicht ausgereicht?«
    Ham hatte sich inzwischen nicht nur um Bedford Burgess Gardner gekümmert, er war sogar zu Hause gewesen, hatte sich umgezogen und maniküren lassen. Er sah aus, als wäre er einem Modejournal entstiegen; von der aufregenden schlaflosen Nacht war ihm nichts anzumerken.
    »Sie hat ausgereicht«, sagte er. »Ich habe eine Menge erfahren.«
    »Teilst du’s mir

Weitere Kostenlose Bücher