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DS014 - Oase der Verlorenen

DS014 - Oase der Verlorenen

Titel: DS014 - Oase der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Elefantenherde einzuschläfern«, erklärte er mit seiner Kinderstimme. »Die Metalleier hatte Doc schon, ich hab nur noch den Dotter für sie zurechtgemixt.«
    »Bist du sicher, daß sie nicht tödlich wirken?« fragte Doc Savage scharf.
    »Ganz sicher«, entgegnete Monk.
    »Gut«, sagte der Doc. »Wir wollen niemand schaden – es sei denn in Notwehr.«
    Er trat an’s Fenster und sah auf den nächtlichen Straßenverkehr hinunter. Eine ganze Weile stand er so da, hatte seinen Männern den Rücken zugedreht, und sie glaubten, er sei am Überlegen, auf welche Weise Lady Nelia am schnellsten befreit werden könne.
    Aber darin irrten sie. Auf der Straße unten, anderthalb Häuserblocks entfernt, hatte er einen merkwürdigen Umstand beobachtet. Ein Taxi war auf einen Parkplatz gefahren, hatte sich dort zwischen Nichttaxis aufgestellt, und die Parkgebühr betrug dort fünfzig Cents. Das war höchst ungewöhnlich. Taxifahrer geben keinen halben Dollar aus, um irgendwo zu parken, da sie eigene Taxistände haben.
    Sekunden später stieg ein Mann hinten aus dem Taxi aus. Auf die Entfernung und bei dem unsicheren Licht konnte selbst Doc Savage mit seinen überscharfen Augen nur erkennen, daß der Mann klein und sehr fett war.
    Yuttal hatte eine solche Gestalt.
    Im Hotelkorridor klappte eine Fahrstuhltür, und gleich darauf kam mit forsch geschwungenem Degenstock Ham ins Hotelzimmer geschritten. »Ich hab allerhand brandheiße Informationen!« verkündete er.
    »Raus damit!« sagte Doc Savage, ohne den Blick von dem Taxi auf dem Parkplatz zu nehmen.
    »Hast du schon mal was von einem Luftschiff namens
Aeromunde
gehört?« konterte Ham.
    »Es dürfte kaum jemand gehen, der noch nicht von der
Aeromunde
gehört hat«, entgegnete Doc. »Das war doch der Zeppelin, der vor zwölf Jahren bei einem Flug über dem Mittelmeer verschwand. Später wurde die Leiche des Kommandanten aufgefischt. Von dem Luftschiff selbst fehlte jede Spur, und was mit ihm geschah, ist eines der großen Rätsel der Luftfahrtgeschichte.«
    »Die amtliche Registrierungsnummer der
Aeromunde
war ZX 103«, erklärte Ham bedeutungsvoll. »Und Jules Fourmalier war ein Mitglied ihrer Mannschaft, in der es übrigens auch einen Rothaarigen gab, auf den haargenau die Beschreibung des Toten – hier einen Stock über uns – paßt.«
    Doc Savage schwieg. Er beobachtete weiter den Parkplatz, den der Dicke inzwischen verlassen hatte, um im Halbdunkel der zu dieser Nachtzeit noch recht belebten Straße unterzutauchen.
    Doc Savage faßte einen seiner schnellen Entschlüsse. Er ging zur Tür, schaltete das Licht im Hotelzimmer ab und kehrt an’s Fenster zurück. »Kommt einmal hier herüber«, wandte er sich an Long Tom und Renny. »Seht ihr das Taxi, das da weiter vorn auf dem Parkplatz steht?« Er zeigte mit der Hand.
    »Klar«, echoten Renny und Long Tom im Chor. »Was ist damit?«
    »Wir sollten herausfinden, wo es von hier aus hinfährt«, erklärte Doc Savage mit Nachdruck. »Ihr wißt, was ihr zu tun habt?«
    »Worauf du dich verlassen kannst«, grinste Long Tom. Gefolgt von Renny rannte er förmlich aus dem Zimmer.
    Etwa fünf Minuten, nachdem die beiden verschwunden waren, kam der Nachtmanager des Hotels ins Zimmer. Er nickte und rieb sich geflissentlich die Hände, als er Doc Savage am Fenster stehen sah.
    »Sie werden am Telefon verlangt, Mr. Savage«, erklärte er. »Der Anrufer wollte seinen Namen nicht sagen, behauptet aber, es sei äußerst wichtig. Da der Apparat hier außer Betrieb ist, bin ich selber ...«
    Aber Doc Savage war bereits aus dem Flur und rannte zu dem kleinen Schreibtisch des Etagen-Chefs. Er schnappte sich dort den Telefonhörer und gab der Zentrale Anweisung, ihn mit dem Anrufer zu verbinden.
    Erst in diesem Augenblick bemerkte er, daß der Etagen-Chef, ein junger Mann mit glatt zurückgekämmtem Haar, bewußtlos in seinem Sessel lehnte. Er atmete jedoch hörbar und schien nicht schwer verletzt zu sein. Yuttal oder Hadi-Mot mußten ihm bei ihrem Überfall einen Hieb über den Schädel verpaßt haben.
    »Ist dort Mr. Savage?« fragte eine tiefe knurrende Stimme über Draht. Es war Yuttal.
    »Ja, hier spricht Savage«, erklärte ihm der Doc.
    »Wir sollten erst gar nicht lange herumreden«, grollte Yuttal. »Ich will die Diamanten.«
    »Sie meinen die fünf, die Jules Fourmalier bei sich hatte?« gab Doc Savage gelassen zurück.
    »Ich meine die anderen – die von Lady Nelia Sealing. Ich schätze, daß Sie die jetzt haben. Irgendwie muß es

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