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DS014 - Oase der Verlorenen

DS014 - Oase der Verlorenen

Titel: DS014 - Oase der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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die von Doc Savage heran. »Fleischfressende Pflanzen!« verkündete er. »In abgelegenen Gebieten können sie zu erstaunlicher Größe heran wachsen. Das ist längst bekannt.«
    »Aber der Geier muß doch ein riesiges Vieh gewesen sein!« murmelte Monk.
    »Eben, das meinte ich doch«, sagte Johnny. »Die Exemplare da müssen ganz besonders groß entwickelt sein.« Ham zeigte mit seinem Degenstock nach vorn. »Das dort scheint unser Ziel- und Landeplatz zu sein!«
    Die Stelle, auf die Ham wies, war ein kleines erhöhtes Plateau, das über dem umliegenden Dschungel lag. In diesem Plateau tat sich ein tiefer Spalt auf.
    Genau über diesen Spalt legte sich das Luftschiff. Das Geräusch seiner Motoren erstarb, und es senkte sich, während irgendwo zischendes Auftriebsgas entwich. »He!« rief Monk. »Seht auch ihr, was ich sehe?«
    »Ein natürlicher Luftschiffhangar!« sagte Renny. Tatsächlich tat sich in der Seitenwand der Felsspalte eine tiefe Höhlung auf, durchaus lang und breit genug, um den Luftschiffriesen aufzunehmen. Und vorn und achtern darin waren aus Holz riesige Ankermaste errichtet worden.
    Männer tauchten unten auf, wimmelten herum, Dutzende. Eine Lande-Crew, um die
Aeromunde
in Empfang zu nehmen.
    Es war Johnny, der die Aufmerksamkeit der anderen auf einen besonderen Umstand lenkte.
    Es war eine rechteckige Einpfählung, deren Pfosten so dicht beieinander standen, daß ein Mensch sich nicht hindurchzwängen konnte. Oben liefen die Pfähle in tückischen Spitzen aus, und an der einen Seite hatte die Einpfählung ein festes Bohlentor.
    Innerhalb dieses Gevierts aber waren menschliche Gestalten zu entdecken, ausgelaugt, niedergedrückt. Viele von ihnen schienen nur noch ausgebrannte menschliche Wracks zu sein.
    Mit Ketten, die ihnen von Hals zu Hals gingen, waren sie zu Gruppen von je zehn gefesselt.
    Als das Luftschiff jetzt weiter über den Felsspalt vorglitt, verschwanden sie aus dem Blickfeld der Männer auf der Beobachtungsplattform. Statt dessen ergab sich weiter vorn, ganz am Ende des Felsspalts, eine weitere beunruhigende Szene – eine tiefe schachtartige Grube, an deren schrägen Wänden im Zickzack Kletterpfade hinabführten.
    Als sich die
Aeromunde
weit genug vorgeschoben hatte, war zu erkennen, daß viele weitere aneinandergekettete Menschen dort auf dem Grund der Grube schufteten. Oben am Hand der Grube hingegen türmte sich der Aushub – blaue Lehmerde, mit einem Stich ins Grünliche.
    »Das erklärt wohl, warum hier Sklaven gehalten werden«, bemerkte Ham grimmig.
    »
Yeah
– sie werden gezwungen, hier nach Diamanten zu buddeln«, bemerkte Monk, sich so weit vergessend, daß er Ham ausnahmsweise einmal nicht widersprach.
    »Klar, blaue Erde läßt eindeutig auf Diamanten schließen! Von hier müssen die Steine stammen, die Lady Nelia bei sich hatte.«
    Diese letzte Bemerkung erinnerte sie alle an etwas.
    »Lady Nelia!« krächzte Renny. »Ich denke, wir sollten mal nachsehen gehen, ob Doc sie inzwischen ins Bewußtsein zurückgeholt hat.«
    Eilig kletterten sie ins Innere des Luftschiffs zurück.
    Lady Nelia Sealing war inzwischen tatsächlich wieder bei Bewußtsein. Sie versuchte sogar, tapfer zu lächeln.
     
     

13.
     
    Trotz der tödlichen Gefahr, in der sie sich befanden – schließlich standen sie, nur zu sechst, einer unbekannten Anzahl schwerbewaffneter Feinde gegenüber – ließ es sich Doc Savage nicht nehmen, seine Freunde Lady Nelia Sealing der Reihe nach vorzustellen.
    Daß Docs Männer die Lage so gefaßt hinnahmen, schien auch ihr neues Selbstvertrauen zu geben. Als ihr Renny vorgestellt wurde, sagte sie: »Schade, daß wir damals, als Sie mich in New York mit Ihrem Taxi zum Hotel Rex fuhren, noch nicht wußten, daß wir Verbündete waren.«
    Rennys sonst immer ernstes Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen. Ihm gefiel es, daß die junge Dame soviel Mut und Beherrschung zeigte.
    »Was Lady Nelias Geschichte betrifft, so werdet ihr euch ein wenig gedulden müssen«, sagte Doc Savage.
    Er kletterte wieder auf die Beobachtungsplattform hinaus, um Umschau zu halten. Seit von der Führergondel aus die Motoren abgeschaltet waren, hatte das Luftschiff immer mehr an Fahrt verloren und stand jetzt fast still. In der engen Felsenkluft zu landen, war jedoch eine kitzlige Sache. Zu leicht konnte es mit seiner dünnen Außenhaut gegen die schroffen Felsen schrammen.
    Jemand gab mit einem Gewehr vom Boden aus einen Schuß auf Doc Savage ab. Yuttal oder Hadi-Mot, beide

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