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DS014 - Oase der Verlorenen

DS014 - Oase der Verlorenen

Titel: DS014 - Oase der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wurden erschossen, ihre Leichen, mit Gewichten beschwert, im Wasser versenkt. Sie werden sich erinnern, daß einige Zeit später die Leiche des Kommandanten auf tauchte. Sie muß sich wohl von ihrer Verankerung losgerissen haben und aufgetrieben worden sein.«
    Die Sonne schien, je mehr sie sich jetzt dem Horizont näherte, immer schneller zu sinken – eine für die Tropen typische Erscheinung.
    »Die Mannschaft der
Aeromunde
hingegen wurde zur Sklavenarbeit gezwungen und mußte hier in der Oase nach Diamanten graben«, fuhr Lady Nelia leise erschaudernd fort. »Aber auch andere Männer wurden gekidnappt und hierhergebracht. Yuttal hat in Kairo einen eigenen Menschenschmuggelring organisiert, der ihn laufend mit Nachschub versorgt. Die Sterblichkeitsquote bei Arbeitern, die in diesem höllischen Klima schuften müssen, ist nämlich unglaublich hoch – das wird Ihnen sicher klar sein.
    Das ganze Unternehmen wurde wohl einzig deshalb so geheimgehalten, weil Yuttal und Hadi-Mot steckbrieflich gesuchte Kriminelle sind. Und dafür, daß alles heimlich geschehen muß, haben sie hier einen erstaunlich großen und gut organisierten Diamantminenbetrieb auf die Beine gestellt. Alle Vorräte werden mit dem Luftschiff über Tausende von Kilometern herangeschafft. Ein Teil der ursprünglichen Mannschaft der
Aeromunde
ist immer noch am Leben. Diese Männer werden nicht nur gezwungen, das Luftschiff instand zu halten, sondern von ihnen haben sie überhaupt erst das Fliegen und Navigieren gelernt.«
    »Und wie sind Sie nun eigentlich hierhergekommen?« fragte Doc Savage.
    »Ich befand mich auf einem Non-Stop-Flug von London nach Kapstadt und mußte mit Motorschaden hier ganz in der Nähe notlanden« erklärte die attraktive Fliegerin. »Sie fanden mich und nahmen mich gefangen, damit ich ihr Geheimnis nicht ausplaudern konnte.
    Mir persönlich haben sie eigentlich nichts weiter getan.« Sie schauderte heftig zusammen. »Aber das ist wohl darauf zurückzuführen, daß Yuttal die verrückte Idee hat, ich würde mit der Zeit einwilligen, ihn zu heiraten.«
    Sie lachte bitter auf. »Statt dessen tat ich mich mit Red und Jules Fourmalier zusammen. Wir verschafften uns einen Vorrat von dem gasdichten Nylonstoff, der dazu dient, die Traggaszellen der
Aeromunde
zu flicken, machten uns daraus einen Ballon, den wir mit Wasserstoff füllten – davon ist hier ebenfalls immer ein großer Vorrat auf Lager – und auf diese Weise entkamen wir. Der Wind trug uns aus der Oase hinaus«
    Immer häufiger klatschten jetzt Kugeln in die Felsen. Doc Savage unterbrach Lady Nelias Bericht, um den Gegner durch ein paar Feuerstöße aus den Kompakt-Maschinenpistolen auf Distanz zu halten. Er und seine Männer zielten dabei immer nur auf Arme und Beine. Dies genügte vollauf, den Gegner von weiteren Vorstoßversuchen abzuhalten.
    »Irgendwie gelang es uns, die Wüste zu durchqueren«, fuhr Lady Nelia in ihrem Bericht fort. »Aber Yuttal und Hadi-Mot waren uns stets dicht auf den Fersen.«
    »Weil Sie ein paar von ihren Diamanten hatten mitgehen lassen?« bemerkte Doc Savage.
    »Das waren nicht ihre! Diese Steine hatten Jules, Red und ich selber gefunden. Auf die Diamanten kam es ihnen auch gar nicht sosehr an. Es ging ihnen vielmehr darum, uns als lästige Zeugen für immer stumm zu machen.
    Wir gelangten zur Küste und nahmen das erstbeste Schiff, das in See ging. Zufällig war dies die
Yankee Beauty
mit Bestimmungshafen New York. Yuttal und Hadi-Mot bekamen heraus, daß wir an Bord waren. Per Funk beorderten sie das Luftschiff an die Küste und setzten uns darin nach. Zum Glück konnten sie in dem dauernden Nebel das Schiff nicht finden.«
    Die Dunkelheit war eingefallen – ganz plötzlich, so erschien es den Männern, die gespannt dem Bericht der jungen Frau lauschten.
    »Wir wußten, Yuttal und Hadi-Mot hätten keine Sekunde gezögert, uns für immer stumm zu machen«, sagte Lady Nelia im Halbdunkel leise. »Wir beschlossen jedoch, uns nicht an die Behörden zu wenden. Selbst wenn man uns unsere Geschichte geglaubt hätte, würde man uns vor solch raffinierten Teufeln, wie Yuttal und Hadi-Mot es sind, niemals wirksam schützen können. Auch sonst hätte eine strafende Gerechtigkeit die beiden hier wohl niemals erreicht. Dieser Teil Afrikas ist beinahe so abgelegen, als befände er sich auf einer anderen Welt.«
    »Sie entschieden sich dann also, mich zu Hilfe zu holen«, bemerkte Doc Savage nüchtern-sachlich.
    »Ja. Ich hatte von Ihnen gehört. Wir

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