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DS015 - Das Meer des Todes

DS015 - Das Meer des Todes

Titel: DS015 - Das Meer des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Ähnlichkeit mit einer Bombe.
    Renny hielt eine große Flasche mit einer transparenten Flüssigkeit in der Hand. Die Flüssigkeit sah aus wie Wasser, und als Renny einen Schluck aus der Flasche nahm, bevor er zum Achterschiff ging, war klar, daß die Flüssigkeit nicht nur so aussah, sondern tatsächlich Wasser war. Monk hatte das Messingrohr mitgebracht; er reichte es Doc.
    »Ihr habt verstanden, wie wir vorgehen wollen?« fragte Doc.
    »Darauf kannst du dich verlassen!« sagte Renny fest.
    Doc wartete, während Monk und Renny zur Luke gingen, durch die sich Doc vorhin mit Bruze unterhalten hatte. Renny schleuderte die Flasche.
    »He!« brüllte Bruze. »Was geht da vor?«
    Monk riß ein Streichholz an und hielt es an die Lunte. Als sie brannte, ließ er den Marmeladeneimer über das Deck schlittern, der vor der Luke zum Stehen kam und von ihnen deutlich zu sehen war.
    »Eine Bombe!« rief Bruze erschrocken. »Schmeißt sie über Bord, schnell! Einer von euch soll die Bombe über Bord werfen, bevor sie explodiert!«
    Ein verwegen aussehender Mensch schob sich hastig aus der Luke, nahm die falsche Bombe und warf sie über die Reling. Dann wirbelte er herum, aber er erreichte die Luke nicht mehr. Eine jähe Müdigkeit schien ihn zu übermannen, er taumelte und ging in die Knie. Mitten in der Wasserlache blieb er liegen.
    Bruze fluchte. Er unternahm einen Versuch, seinen Mann zu retten, Monk und Renny trieben ihn mit Feuerstößen aus ihren Maschinenpistolen zurück.
    Bruzes Leute erwiderten das Feuer. Projektile hämmerten gegen die Reling, gegen die Aufbauten oder schwirrten in den strahlenden Himmel, bis
    Bruze einsah, daß solche Munitionsvergeudung sinnlos war.
    »Bruze!« rief Doc.
    »Ja?«
    »Haben Sie gesehen, was mit Ihrem Mann passiert ist?«
    »Ja, Sie haben ihn mit einem flüssigen Gas aus der verdammten Flasche ausgeschaltet«, sagte Bruze, der in der Tat ein kluger Mann war, ein wenig zu klug, sonst hätte er nicht kompliziert, sondern einfach gedacht. »Der Teufel soll Sie holen ...«
    »Wir werden dasselbe Zeug gegen Sie verwenden, wenn Sie sich mit uns nicht einigen«, rief Doc. »Sie haben Sie Wahl.«
    Bruze sagte nichts. Anscheinend dachte er wieder nach.
    Doc, Monk und Renny sammelten sich neben der Luke. Monk und Renny feixten von Ohr zu Ohr.
    »Es hat großartig geklappt«, meinte Monk.
    Doc nickte; er hatte immer noch das Messingrohr, mit dem er Bruzes Parteigänger ausgeschaltet hatte, in der Hand. Er hatte ihm wie durch ein Blasrohr eine Nadel in die Haut geschossen. Die Nadel hatte er vorher in die Droge getaucht, mit der er die beiden Mörder der Funker in Tief schlaf versetzt hatte.
    »Bruze wird seinen Leuten jetzt eine große Rede halten.« Renny amüsierte sich. »Unser Trick hat ihn davon überzeugt, daß wir von Gas nicht weniger verstehen als er.«
    Endlich meldete sich Bruze wieder.
    »Savage?«
    »Ja?« sagte Doc eisig.
    »Vielleicht können wir uns arrangieren ...«
    »Ich bezweifle es. Ich habe Sie nämlich genau da, wo ich Sie haben will.«
    »Sie müssen uns einen Ausweg lassen«, sagte Bruze überraschend friedfertig, »wenn Sie uns zum Kampf zwingen, werden Sie und Ihre Männer ihn nicht überleben, das muß Ihnen klar sein. Das Gas kann uns nicht alle gleichzeitig erledigen. Geben Sie uns ein Rettungsboot und die Diamanten, und wir verlassen das Schiff.«
    Monk mischte sich ein. »Machen Sie sich nicht lächerlich!«
    Wieder brach hinter der Luke eine Diskussion aus, Stimmen redeten durcheinander, endlich setzte Bruze sich durch.
    »Also schön!« rief er. »Geben Sie uns das Rettungsboot und reichlich Lebensmittel und Wasser, und wir steigen aus.«
    Monk zwinkerte Doc zu. »Wir sollten ihn beim Wort nehmen«, flüsterte er.
    »Aber Sie müssen die Gefangenen hierlassen«, sagte Doc. »Geben Sie alle gleichzeitig frei.«
    Abermals wurde hinter der Luke heftig diskutiert, dann war Bruze wieder an der Reihe.
    »Setzen Sie das Boot aufs Wasser und beladen Sie es«, verlangte er. »Die Gefangenen sollen das Boot zum Heck ziehen, wo wir einsteigen können.«
    Doc stimmte zu. Es dauerte beinahe eine Stunde, bis die zwölf Gefangenen das Boot von mittschiffs zum Heck bugsiert hatten, Algen und Gras hielten es immer wieder fest, und sie mußten ihre ganze Kraft aufbieten, es flott zu bekommen.
    Bruze hielt seinen Teil der Abmachung ein, allerdings benötigte er drei Rettungsboote statt des vereinbarten einen. Er stieg mit seinen Anhängern in die Boote und gab die Gefangenen

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