Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS016 - Die Festung der Einsamkeit

DS016 - Die Festung der Einsamkeit

Titel: DS016 - Die Festung der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Betracht, aus dem Wagen zu springen; bei einem Tempo von fünfundsiebzig Meilen in der Stunde verbot sich diese Fluchtmöglichkeit von selbst.
    »Ich gehöre zu Doc Savages Gruppe.«
    »Doc Savage«, sagte Titania. »Noch nie gehört.«
    Jetzt war Monk überrascht. Leute, die Doc Savage nicht wenigstens vom Hörensagen kannten, waren in den Vereinigten Staaten selten geworden.
    »Was ist das für ein Doc?« wollte Giantia wissen.
    Monk hielt einen Vortrag, bis Giantia und Titania endlich doch etwas beeindruckt waren. Giantia stoppte den Wagen.
    »Erzählen Sie das noch einmal«, sagte sie.
    »Doc Savage ist ein Mensch«, sagte Monk, »der es sich zur Aufgabe gemacht hat, anderen Leuten aus der Klemme zu helfen. Ich weiß, es klingt befremdlich, aber es stimmt.«
    Er begann seinen Vortrag von vorn. Ham, der brillante Redner, hätte von ihm lernen können.
    »Also ein intelligenter Muskelmann ...«, meinte Titania.
    »So könnte man es ausdrücken«, sagte Monk.
    »Groß?« fragte Titania.
    »Sehr groß.«
    »Ich wollte schon immer mal einen Mann kennenlernen, der größer und stärker ist als ich«, sagte Titania träumerisch.
    Monk atmete tief ein. Er witterte eine Chance, doch noch ungeschoren davonzukommen.
    »Doc«, sagte er, »hat auch noch nie ein Mädchen gefunden, das ihm einigermaßen gewachsen war.«
    Er überlegte, daß Doc ihn vermutlich für diese lockeren Reden mit Verachtung strafen würde, aber jetzt kam es vor allem darauf an, diese erzürnten und verblendeten Catcherinnen zu beschwichtigen.
    »Vielleicht sollten wir mit ihm sprechen«, schlug Titania vor. »Vielleicht kann dieser Doc unsere Fifi vor Sunlight retten.«
    »Das kann er bestimmt!« versicherte Monk schnell.
    »Wir wissen alles über Sunlight und über die Blaue Kuppel, und überhaupt alles«, sagte Giantia.
    »Doc wird sich über diese Informationen freuen«, behauptete Monk ernsthaft.
    Giantia wendete den Wagen und fuhr nach New York zurück.
    »Sagen Sie mir, wie ich fahren soll«, meinte sie.
    »Vor allem nicht so schnell«, sagte Monk.
     
    Monk war darauf gefaßt, Ham und Long Tom gehörig zu schockieren, als er die beiden Mädchen in Docs Empfangsraum schob, und er wurde nicht enttäuscht. Long Tom klappte den Mund auf, und Ham ließ fassungslos seinen Stockdegen fallen.
    »Wer ist das?« fragte er.
    »Ich hab’ die Damen unterwegs kennengelernt«, sagte Monk gelassen. Er betastete seine Rippen, die immer noch etwas schmerzten. Dann hatte er einen Einfall. Er wandte sich an die Mädchen und zeigte auf Ham. »Wenn wir Fifi retten, werden Sie auf ihn aufpassen müssen. Er ist mächtig hinter Frauen her.«
    Giantia und Titania interessierten sich aber mehr für Doc, und es war ihnen anzumerken, daß sie jetzt wirklich beeindruckt waren.
    Doc trug eine beige Hose und ein hellbraunes Hemd mit offenem Kragen, der seinen ungewöhnlich muskulösen Hals freiließ.
    Giantia schielte zu Monk hinüber.
    »Ich hab’ Sie für einen Lügner gehalten«, sagte sie leise.
    Monk stellte Doc und den beiden anderen die Mädchen vor.
    »Ihr Akzent läßt darauf schließen, daß Sie in der letzten Zeit viel Russisch gesprochen haben«, sagte Doc höflich zu Giantia. »Oder irre ich mich?«
    Die Mädchen fühlten sich ein wenig unbehaglich, es widerstrebte ihnen* von ihrer Spionagetätigkeit und dem Aufenthalt,im Sträflingslager zu berichten, andererseits wußten sie, daß es nicht zu vermeiden war. Monk mischte sich ein.
    »Doc«, sagte er, »ich glaube, die beiden Mädchen wissen über diesen rätselhaften Vorfall einigermaßen Bescheid, sie kennen auch Civan und einen Kerl namens John Moonbeam ...«
    »John Sunlight«, berichtigte ihn Titania. »Vielleicht erzählen Sie mir Näheres«, schlug Doc vor.
    »Wir wurden in eine Spionageaffäre verwickelt und nach Sibirien verbannt«, begann Giantia. »Wir waren in einem Lager und ...«
    »Dort haben wir John Sunlight kennengelernt«, schaltete sich Titania ein. »Er hat den Ausbruch aus dem Lager organisiert, und wir sind mit ...«
    »Wir sind mit einem Eisbrecher weggefahren«, sagte Giantia, die so leicht nicht zu unterbrechen war. »Und unterwegs ...«
    »Giantia, sei still!« rief Titania. »Ich erzähle!«
    »Sei du lieber still«, protestierte Giantia. »Ich kann genauso gut erzählen wie du und ...«
    »Vielleicht sollten wir das Fenster schließen«, sagte Doc ruhig, »damit wir vom Lärm draußen nicht abgelenkt werden.«
    Obwohl der Straßenlärm hier in der sechsundachtzigsten Etage nicht der

Weitere Kostenlose Bücher