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DS016 - Die Festung der Einsamkeit

DS016 - Die Festung der Einsamkeit

Titel: DS016 - Die Festung der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Rede wert war, herrschte draußen plötzlich ein ungewöhnliches Getöse, Die beiden Frauen verstummten. Doc trat an’s Fenster und lauschte. Ein Reklameflugzeug dröhnte in kaum sechshundert Yard Höhe über die Dächer, und aus dem Flugzeug schallte ein Lautsprecher von der Sorte, mit der im allgemeinen einer ganzen Stadt gleichzeitig Kaugummi oder Zahnputzmittel angepriesen werden.
    Aber Reklameflugzeuge waren über New York ein seltener Anblick; es gab ein Gesetz, das derartige Lärmbelästigungen verbot.
    »Hier ist Fifi«, sagte eine Frauenstimme aus dem Lautsprecher immer wieder. »Giantia und Titania, ihr dürft Doc Savage nichts verraten. Hier ist Fifi. Giantia und Titania, ihr dürft ...«
     
     

8.
     
    Der Einfall, ein Reklameflugzeug über New York zu schicken, um jemanden davor zu warnen, Doc Savage etwas zu verraten, war beinahe so phantastisch wie das Verschwinden des Diplomaten Manow, aber er hatte Erfolg, mehr Erfolg als ein Aufruf in einer Zeitung oder über den Rundfunk hätte haben können.
    Doc schloß hastig das Doppelfenster, aber es war zu spät.
    »Was war das?« rief Titania.
    Sie lief zum Fenster und riß es wieder auf. Giantia folgte ihr. Beide horchten.
    »Hier ist Fifi«, sagte die Stimme am Himmel. »Giantia und Titania, ihr dürft Doc Savage nichts verraten.«
    »Fifi!« Titania schluckte. »Das ist ihre Stimme ...«
    »Sunlight ist bei ihr im Flugzeug!« jammerte Giantia.
    Sie standen da wie hypnotisiert »Erzählen Sie weiter«, sagte Doc ruhig. »Wer ist John Sunlight?«
    Titania und Giantia sahen ihn an und preßten die Lippen zusammen.
    »Wir dürfen Ihnen nichts verraten«, sagte Titania leise.
    »Sunlight würde Fifi ermorden«, fügte Giantia hinzu.
    Sie waren krank vor Angst um ihre kleine Schwester. Doc wandte sich an Monk.
    »Wie viel haben sie dir unterwegs erzählt?«
    Monk kratzte sich verlegen am rechten Ohr.
    »Nicht viel, Doc«, räumte er ein. »Sie haben etwas über eine blaue Kuppel gesagt, aber ich hab’s nicht richtig verstanden ...«
    »Über eine – was?!« Docs Gesicht war wie Metall, »Eine blaue Kuppel«, wiederholte Monk. »Diesen Ausdruck haben sie benutzt.«
    Doc machte auf dem Absatz kehrt und eilte in die Bibliothek. Monk wollte ihm folgen, aber Doc schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Er trat an das Fenster und blickte hinaus. Er ballte die Fäuste und öffnete sie wieder, es war ihm anzusehen, daß er sich nur mühsam beherrschte.
    Hätten seine Männer ihn beobachten können, wäre ihnen vielleicht aufgegangen, daß Doc mehr über diese blaue Kuppel wußte, als sie sich träumen ließen.
    Weder Monk noch Ham oder Long Tom hatten je von einem solchen Gebäude gehört, aber Doc wußte, wovon die Mädchen gesprochen hatten, und es war für ihn ein Schock, diese Worte im Zusammenhang mit dem Geheimnis um Serge Manow zu hören.
    Er grübelte und konnte nicht umhin, sich selbst die Schuld für den Vorfall zu geben.
    Schließlich kehrte Doc ins Empfangszimmer zurück.
    »Ham«, sagte er knapp, »du paßt mit Long Tom auf die beiden Frauen auf.«
    »Aber ...«sagte Ham.
    Doc ließ ihn nicht ausreden. »Monk und ich jagen hinter dem Reklameflugzeug her.«
    Monk besah sich Ham von oben bis unten und feixte niederträchtig, dann folgte er Doc zur Tür. Sie gingen den luxuriös ausgestatteten Korridor entlang und fuhren mit dem Expreßlift in den Keller, in den Doc eine Garage hatte einbauen lassen, von dessen Existenz außer der Hausverwaltung nur wenige wußten.
    Sie stiegen in einen dunklen, unauffälligen Wagen, dem nicht anzusehen war, daß er aus Panzerplatten bestand; Doc setzte sich an’s Steuer. Sie jagten zum Hafen und stiegen in der großen Lagerhalle am Hudson River aus.
    Monk hastete zu einem Amphibienflugzeug, das dicht am Wasser stand. Doc warf den Propeller an.
    »Ich bleibe unten«, sagte er. »Du kannst dir die Reklamemaschine allein vornehmen.«
    Monk fragte nicht, weshalb Doc nicht mitfliegen wollte; er konnte sich denken, daß Doc triftige Gründe hatte.
    »Okay«, sagte er.
    »Schalte das Funkgerät an«, sagte Doc, »und geh auf Empfang.«
    Monk nickte und ließ die Maschine in Richtung Wasser gleiten.
    Doc stieg wieder in den Wagen, der neben anderen technischen Spielereien mit einem Funk-Peilgerät ausgerüstet war. Er schaltete das Gerät ein und suchte behutsam die Wellenskala ab.
    Schließlich fand er einen Sender, der scheinbar nur eine sinnlose Kombination von Punkten und Strichen von sich gab, die sich in regelmäßigen

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