Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Street –
uff!
« grinste der andere. »Da wollte ich schon immer mal hin.«
    »Du wirst auch gleich hinkommen«, erklärte Buttons bedeutungsvoll.
    Hastig verließen die beiden die luftige Aussichtsplattform.
     
    In Doc Savages Büro hatte die Untersuchung der Papiere inzwischen Fortschritte gemacht. Zuerst kam der Brief. Er war an Doc Savage gerichtet, und Doc las ihn laut vor:
     
    Sehr geehrter Mr. Savage!
    Ich habe schon viel von Ihnen gehört, vor allem davon, daß Sie Leuten hilfreich unter die Arme greifen, die in Schwierigkeiten geraten sind. Ich bin hier weiß Gott in Schwierigkeiten, und so schicke ich Ihnen meinen Kumpel Bandy Stevens, der Sie um Hilfe bitten soll.
    Ich bin sicher, durch Ihre Hilfe wird sich doch noch alles zum Guten wenden, und ich kann Ihnen für Ihre Dienste beinahe jedes geforderte Honorar anbieten.
    Hier in kurzen Worten die Lage: Vor ein paar Wochen befand ich mich auf der Erzsuche und stieß auch tatsächlich auf eine hochprozentige Uranader. Ich konnte auch genügend Geld flüssig machen, um mir die notwendigen Schürfmaschinen anzuschaffen.
    Als ich dann mehrere Unzen von dem Uran verkaufte, muß wohl jemand auf mich aufmerksam geworden sein, denn gleich danach begannen meine Schwierigkeiten. Eine ganze Bande muß hinter mir her sein. Wer das ist, weiß ich nicht. Aber während ich Ihnen dieses hier schreibe, haben sie mich
in meinem Blockhaus,
    fünfundvierzig Meilen westlich von Fort Caribou an der Hudson Bay, Kanada, umzingelt, und ich sitze hier ausweglos fest.
    Ich lege eine Karte bei, aus der Sie ersehen können, wo sich mein Blockhaus und die Uranmine befinden. Mein Freund Bandy Stevens wird versuchen, sich zu Ihnen durchzuschlagen, aber meine Feinde werden wahrscheinlich verhindern wollen, daß er Hilfe holt. Falls es ihm jedoch gelingt, zu Ihnen durchzukommen, wird er Ihnen alle näheren Einzelheiten berichten.
    Ich bin sicher, Mr. Savage, daß Sie einem Mann, der Ihre Hilfe wirklich dringend braucht, keine Absage erteilen werden.
    Ihr sehr ergebener – BEN JOHNSON
     
    In Doc Savages goldenen Augen hatte es ganz eigenartig zu flackern begonnen.
    Als nächstes sahen sie sich die Karte an. Es war eine ganz gewöhnliche Straßenkarte, wie sie beinahe an jedem größeren Zeitungsstand in New York zu haben war. Auf ihr waren mit Kugelschreiber sorgfältig zwei Kreuze eingezeichnet worden.
    »So, so.« Long Tom rieb sich seine schmalen Hände. »Jemand beleidigt uns, indem er uns zutraut, daß wir auf eine so billige Fälschung hereinfallen würden.«
     
    Buttons Zortell wäre wahrscheinlich schockiert gewesen, hätte er gesehen, wie rasch Doc Savages Männer die Fälschungen durchschauten. Dabei hatte er sich solche Mühe gegeben, in dem Brief ja keine Rechtschreibfehler zu machen.
    »Wer immer diesen Brief verfaßt hat, beging den kolossalen Fehler, vom Uranschürfen zu sprechen«, erklärte Doc Savage. »Uran wird nämlich nicht aus einer Erzader gewonnen, sondern durch kostspielige Aufbereitungsprozesse aus dem Erdreich gewonnen, in dem es in Spuren vorhanden ist. Weiterhin behauptet er, er hätte mehrere Unzen von dem radioaktiven Material verkauft. Das ist, einmal ganz abgesehen von der Gefährlichkeit, auch rein wertmäßig eine erstaunliche Menge, was sofort Einfluß auf die Weltmarktpreise gehabt hätte. Weite] hm wurde dieser Brief vor kaum mehr als einer Stunde geschrieben , fuhr Doc Savage fort. »Die Kugelschreiberschrift ist immer noch feucht.«
    »Schade«, murmelte Ham. »Ich wäre zu gern mal in den Norden gefahren. Ich wollte schon immer mal Ferien in Kanada machen.«
    »Ich vermute, die Angelegenheit wird uns nach Arizona führen«, erklärte ihm Doc.
    Ham zeigte sich überrascht. Um zu beweisen, daß auch er kriminalistische Schlußfolgerungen ziehen konnte, trat er an den Tisch und untersuchte das Jackett des Toten.
    »Eins zu null für dich, Doc«, betätigte er. »Das Jackett stammt aus einem Kleiderladen in Phoenix, Arizona.«
    Doc sah sich nun das Gesicht des Toten genauer an.
    »Die Gesichtshaut ist immer noch leicht gerötet, wie von scharfem Wind«, wies er darauf hin. »Außerdem ist es, bis auf einen genau abgegrenzten Bereich um die Augen, mit feinsten Öl- und Schmutzspuren bedeckt. Ich möchte sagen, daß der Mann eine größere Strecke in einem offenen Sportflugzeug geflogen ist.«
    »Also wahrscheinlich von Arizona hierher«, bestätigte Ham murmelnd.
    Als nächstes drehte Doc Savage die Hosenaufschläge des Toten um. Verkrumpelte graue

Weitere Kostenlose Bücher