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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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erscheinen.
    Entgegen diesem äußeren Eindruck war der Schuppen aber nicht etwa leer. In dem großen Raum, aus dem er bestand, drängten sich vielmehr die Mitglieder der Bande, die aus den Höhlen entkommen waren. Nur einer fehlte. Der Anführer war nirgendwo zu sehen.
    Fünf der Männer saßen auf dem Rand der Falltür im Boden und ließen die Beine herabbaumeln. Darunter befand sich ein Kellerraum.
    Auf dem harten Boden dieses Kellers lag Lea Aster. Sie schlief.
    »Angenommen, die Biene wacht auf und fängt an zu schreien«, murmelte einer. »Todsicher würde sie jemand hören.«
    »Sie wacht schon nicht auf«, knurrte Buttons Zortell. »Die Dosis Schlafmittel, die wir ihr verpaßt haben, hält mindestens vierundzwanzig Stunden vor.«
    »Auch mir ist es nicht geheuer, daß wir unser Versteck hier mitten in der Stadt haben«, nörgelte Jud und rieb sich seine eingeschlagene Nase. »Und der verflixte Qualm erstickt mich noch.«
    »Nimm dich eben ein bißchen zusammen«, riet ihm Buttons. »Dies hier ist jedenfalls der letzte Ort, an dem man uns suchen würde.«
    »Und wenn uns nun doch jemand gesehen hat?«
    »Na, und? Ein Drittel der Männer hier im Lager steht sowieso auf der Lohnliste vom Boß«, entgegnete Buttons.
    »Ein Drittel?« wunderte sich Jud. »Mann, muß der aber gut bei Kasse sein. Wenn er das nächste Mal kommt, sollten wir ihn endlich mal anzapfen, was das Ganze soll – wohinter wir hier eigentlich her sind.«
    »Als ich das zuletzt versuchte, hab’ ich mir prompt die Finger verbrannt«, knurrte Buttons, »was wollt ihr übrigens? Solange die Piepen stimmen, kann uns das doch egal sein.«
    »Ich würd’ mit dir, was den Boß angeht, gern eine Wette abschließen«, lachte Jud. »Komm und sieh mal.« Er hatte durch ein winziges Loch gestarrt, das er zwischen zwei auseinanderklaffenden Brettern in die Teerpappe gebohrt hatte. Durch dieses konnte man zur offenstehenden Tür der Baubürobaracke hinübersehen.
    Dort traten gerade Raff, O’Melia und Keller ins Freie und gingen auseinander.
    Doc Savage und seine fünf Männer blieben allein im Baubüro zurück. Ham, der das Kinn auf den Knauf seines Degenstocks gestützt hatte, ließ einen leisen Pfiff hören.
    »Merkwürdiger Zufall, daß O’Melia und Keller gerade in dem Augenblick über die Brücke kamen, als die Bande dort dringend einen Fluchtwagen benötigte«. »Ja, ist mir auch schon aufgefallen«, sagte Monk. »Warum hast du es dann nicht Laut gegeben, du fehlendes Bindeglied menschlicher Entwicklungsgeschichte?« schnaubte Ham verächtlich.
    Monk blinzelte seinen ewigen Streitgegner an und meinte: »Wenn du so weitermachst, hat die Harvard School bald einen Absolventen weniger.«
    Ham strafte ihn mit Verachtung und wandte sich wieder an Doc. »Nach Gestalt und Größe könnte einer der drei Teilhaber der Mann im Gabardinemantel gewesen sein, nicht wahr?«
    »Alle drei sind etwa einsachtzig groß – jeder von ihnen könnte es gewesen sein. Aber wir wissen ja noch nicht einmal, ob der Mann im Gabardinemantel überhaupt der Bandenchef ist.«
    »Vielleicht haben sie uns das mit dem angeblich gestohlenen Wagen nur aufgebunden, um uns in die Irre zu führen«, bemerkte Ham. »Es würde ihre Geschichte wesentlich glaubhafter erscheinen lassen, wenn das Auto endlich gefunden würde.«
     
    Eine knappe halbe Stunde später fand man den Wagen. Eine der Suchmannschaften meldete, daß sie ihn in einer Schlucht abseits der Bergstraße entdeckt hätte. Er war sorgfältig mit Zweigen getarnt. Der Benzingeruch hatte die Suchmannschaft zu dem Versteck geführt.
    »Ham, nimm den Hubschrauber, flieg hin und sieh zu, ob du an dem Wagen Fingerabdrücke sichern kannst.« Ham wirbelte seinen Degenstock und verschwand. Auf seine Bitte war Doc einer der Räume des Baubüros überlassen worden. Dort führte er mit Hilfe von Monks tragbarem Analyselabor eine erste Untersuchung des Rauches durch, den er in den Klippenhöhlen eingefangen hatte. Falls er dabei auf eine bestimmte Lösung kam, behielt er sie für sich. Anschließend ging er die Aufstellung der Zwischenfälle durch, die den Fortgang der Bauarbeiten am Staudamm aufgehalten hatten.
    »Jemand scheint es eindeutig darauf anzulegen, Ihre Baufirma in den Konkurs zu treiben«, erklärte Doc Savage den drei Teilhabern, als sie am frühen Nachmittag zu einer Lagebesprechung versammelt waren. »Und ich vermute, daß Ihr Widersacher einen Teil der Arbeiter auf seiner Lohnliste stehen hat.«
    »Verdammt!« schnaubte

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