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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Nate Raff »Dann feuern wir eben die gesamte Crew! Dabei hatten wir uns auf das Staudammprojekt eigentlich nur eingelassen, um die Leute angesichts der allgemeinen Bauflaute in Arbeit und Brot zu halten! Das ist nun der Dank!«
    »Aber durch die Stromlieferung werden Sie letzten Endes dennoch auf Ihre Kosten kommen«, wies Doc Savage ihn darauf hin.
    »Und wenn wir vorher finanziell verbluten – was dann?« stöhnte Raff. »Wer kommt dann für unsere Kosten auf? Nein, uns kann jetzt nur noch ein Wunder retten! Unsere letzte Hoffnung hatten wir auf Sie gesetzt. Können Sie uns nicht, was den Bau selbst betrifft, meine ich, aus der Klemme helfen.«
    »Dann müßten Sie mir aber völlig freie Hand lassen«, erklärte ihm Doc Savage. »Sie müßten mir und meinen Leuten die volle Verantwortung lassen.«
    »Genau das hatten wir von Ihnen erhofft!« erklärte Raff begeistert.
     
     

15.
     
    So geschah es. Doc Savage zog mit seinen Männern in das Hauptbüro der Baracke ein. Renny, der als Ingenieur schon oft ähnliche Bauvorhaben geleitet hatte, übernahm die Bauaufsicht. Noch im Laufe des Nachmittags kam es zwischen ihm und einem aufsässigen Arbeiter zu einem ersten Zusammenstoß. Die Kompressormaschine, die der Mann bediente, fiel aus. Ohne viel Federlesens wies Renny dem Mann nach, daß aus der Maschine das Öl abgelassen worden war, so daß sich die Kolben festgefressen hatten. Er sei das nicht gewesen, beteuerte der Mann. Aber er hätte es rechtzeitig merken müssen, stauchte Renny ihn zurecht.
    Es war ein Glücksfall, daß einer der Vorarbeiter schon einmal unter Renny gearbeitet hatte. Was dieser Mann zu berichten wußte, verschaffte Renny Respekt. Nicht zuletzt halfen ihm seine riesigen Fäuste, die er widerspenstigen Arbeitern unter die Nase hielt.
    Am frühen Abend kam Ham mit dem Hubschrauber zurück.
    »Handgriffe, Türrahmen, Fenster – alles blankgewischt«, meldete er.
    »Ich hatte mir schon gedacht, daß uns der Wagen nicht weiterhilft«, sagte Doc. »Ich gehe jetzt und schau mich draußen mal um.«
    Er trat aus dem Nebenraum der Baubaracke, den er sich inzwischen als Labor eingerichtet hatte, und ging die staubige Hauptstraße des Lagers entlang. Neugierig starrten die Arbeiter ihm nach.
    Doc Savage hatte das Make-up, das er während der letzten Nacht aufgelegt hatte, entfernt, und seine Haut schimmerte nun wieder in ihrem natürlichen Bronzeton. So stand er wie üblich sofort im Mittelpunkt des Interesses.
    Von allen, die ihn jetzt beobachteten, war jedoch keiner mehr beeindruckt als Buttons Zortell. Er nahm das Auge von dem Guckloch in der Teerpappe und wandte sich an seine Kumpane.
    »Der Bronzekerl ist endlich eingetroffen«, murmelte er. »Das gibt dem Boß seine Chance.«
    Jud kicherte: »Ich wette fünfzig Piepen, daß wir Doc Savage in diesem Augenblick das letzte Mal lebend herumrennen sehen!«
    Buttons schnaubte verächtlich: »Du bietest immer nur Wetten an, die du sowieso nicht verlieren kannst.« Die Männer grinsten. Andere saßen im Keller unten, wo es weniger rauchig war und wo sie ein Auge auf Lea Aster halten konnten.
     
    Doc Savage ließ sich von einem Lastwagen mitnehmen, der die staubige Hauptstraße heraufgefahren kam und mit Zementsäcken beladen war. An der Baustelle selbst sprang er ab, und der Laster fuhr zu der Batterie von Betonmischmaschinen weiter.
    Der Gedanke an Gefahr lag ihm fern, als er auf der Böschung eines Abflußkanals stand und auf das Baugelände hinabsah. Pufferdämme zogen sich vor der hochwachsenden Staudammmauer hin; Pumpanlagen hielten den dazwischenliegenden Grund relativ trocken. Rundherum grollte das Dröhnen von Maschinen und das Hämmern von Preßluftbohrern. Auch am späten Nachmittag herrschte noch glühende Hitze. Die Arbeiter schufteten mit nackten Oberkörpern und waren braungebrannt wie Indianer.
    Quer über die Dammbaustelle spannten sich von einer Canyonseite zur anderen schwere Stahldrahtseile. An ihnen liefen Lastkörbe entlang, in denen bei Schichtwechsel auch die Arbeiter hinüberbefördert wurden.
    Am Fuß der Staudammmauer stieß er auf Monk, der dort Betonproben entnahm. »Soweit ich bisher sehen kann, scheint mit dem Beton alles in Ordnung zu sein«, meldete der behaarte Chemiker,
    Doc Savage ging weiter. Weiter oben, wo die Staumauer an die Felswände des Canyons stieß, sah er Johnny herumklettern. Es gab kaum jemand, der von Felsformationen mehr verstand als der knochendürre Geologe. Doc Savage wußte, er würde sich auf das

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