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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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keine solchen Halluzinationen!«
    Die beiden Kugeln waren inzwischen auf den Boden gesunken. Ham und Long schauten nicht weniger verblüfft drein.
    Doc Savage bewegte sich indessen nach der anderen Seite den Flur hinunter, auf ganz merkwürdige Weise. Er hielt einen Holzstab vorgestreckt, den er irgendwo gefunden haben mußte, als ob er mit diesem Stab ein Hindernis zu ertasten versuchte. Er kam zu einer Wandnische, in der ein aufgerollter Feuerwehrschlauch hing. Er schraubte den Verbindungsstutzen ab, mit dem der Schlauch an die Feuerlöschleitung angeschlossen war, kam mit dem Schlauchknäuel herüber und warf es Long Tom zu.
    »Mach einen Lassoknoten in das eine Ende«, befahl er dem Elektronenfachmann.
    Dann nahm er Monk den Revolver aus der schlaff herabhängenden Hand, zielte durch das Fenster, das er vorhin hochgeschoben hatte, und zerschoß den Verspannungsdraht dicht vor der Stelle, an der er an einer Stütze am Wassertank befestigt war. Dadurch blieb dort die freie Stahlstütze übrig.
    »Hier hast du deine Schlinge«, sagte Long Tom.
    Der schwere Feuerwehrschlauch war nicht dafür gedacht, als Lasso bei Rodeos zu dienen. Doc Savage lehnte sich weit aus dem. Fenster, hatte aber Schwierigkeiten, denn die Entfernung betrug mehr als zehn Meter. Dreimal warf er daneben, beim vierten Mal legte sich die Schlauchschlinge um die Stütze. Doc schlang das andere Ende des Schlauches um den Heizkörper unter dem Fenster. »Monk«, sagte er ganz leise.
    Er hielt den Schlauch mit der Hand straff, während Monk hinüberhangelte.
    Viscount Penroff hatte sich am anderen Ende des Flurs umgedreht und beobachtete sie. Dann beugte er sich erneut aus dem Fenster und begann offenbar neue Instruktionen hinunterzurufen.
    Als nächster hangelte Ham hinüber. Von seinen Hosen war nach dem Gerangele mit seinen Häschern nur noch ein Fetzen übrig, und auch der fiel ihm jetzt noch herab. In seinen kurzen Unterhosen bot er einen grotesken Anblick. Als nächster kletterte Long Tom gewandt wie ein Affe hinüber. Das schien Monk an etwas zu erinnern.
    »Habeas Corpus!« rief er, und Ham stimmte prompt ein: »Chemistry, mein Affe!«
    Doc Savage bewegte sich katzengewandt an dem schwankenden Schlauch hinüber.
    »Eure Maskottchen dürften im Penthouse vorerst sicher sein«, beruhigte er sie, als er am anderen Ende des Feuerwehrschlauches ankam.
    Er und seine Männer rannten das Dach entlang. Hinter ihnen pendelte der Schlauch von der letzten Bewegung, die Doc ihm mitgegeben hatte.
    Dann plötzlich, wie von Geisterhand angehalten, hörte der Schlauch zu schwingen auf.
     
     

8.
     
    Der Raum, in dem Doc Savage saß, war durch Neonröhren taghell erleuchtet, aber es roch darin wie in einer Höhle, und Boden, Wände und Decke, waren aus Beton. Ansonsten war das Zimmer voll von elektronischen Geräten. Es war ein ehemaliger Weinkeller, den Long Tom billig erworben und sich als Labor eingerichtet hatte.
    Doc Savage hielt ein Telegrammformular in der Hand. Es kam aus Moskau und lautete:
     
    ANGEFRAGTE PERSON NIGHT MITGLIED DES NKWD STOP PENROFFS VATER WAR ADLIGER KAMMERHERR ZUR ZEIT DER ZARISTISCHEN REGIERUNG STOP NAMEN DER ÜBRIGEN HIER NICHT BEKANNT
    NKWD CHEFSEKRETARIAT
     
    Doc Savage verbrannte das Telegramm sorgfältig. Ham saß auf einem nicht sonderlich bequemen eisernen Laborstuhl und erklärte gerade, wie er gekidnappt worden war. »Als ich aus meinem Hotel trat, rammten mir zwei Burschen die Läufe ihrer Pistolen in die Rippen und brachten mich auf direktem Weg in das Penthouse. Ich glaube, wir haben es hier mit einer weltweiten Terroristengruppe zu tun, die ein politisches Attentat oder einen Umsturz plant.«
    An der Tür entstand eine Bewegung, und ein gebückter alter Mann mit einem Schnurrbart und einer schwarzen Brille, die ihn als Blinden auswies, brachte zwei schwere Koffer herein. Der Mann nahm Schnurrbart und Brille ab und verwandelte sich wieder in Long Tom.
    Er sah sich um und fragte: »Wo ist Monk?«
    »Unterwegs, um ein paar Informationen einzuholen«, sagte Doc Savage. »Er ist gleich wieder zurück.« Ham sagte: »Bist du sicher, daß dir niemand gefolgt ist?«
    Long Tom sah ihn an und schnaubte verächtlich durch die Nase. »Wenn die Kerle je hierherfinden sollten, dann nicht durch mich. Ich habe Monks Schwein und auch dein Maskottvieh dabei.«
    Ham sprang auf. Chemistry, der Schimpanse kletterte über den Kofferdeckel heraus. Das Schwein hatte es eiliger. Es kam regelrecht herausgeschossen, drehte eine schnelle Runde

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