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DS020 - Die Tomahawks des Teufels

DS020 - Die Tomahawks des Teufels

Titel: DS020 - Die Tomahawks des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Stimme.
    »Da ist er!« brüllte Renny. »Ihm nach!«
    Monk warf sich dem Finnen in den Weg. Lakonnen wischte ihn mit einer beiläufigen Bewegung zur Seite und rannte weiter. Monk ging zu Boden und fluchte wild; dann griff er nach seiner Maschinenpistole. Er fluchte abermals, als ihm dämmerte, daß die falschen Indianer ihm die Waffe abgenommen und nicht zurückgegeben hatten.
    Monk kam wieder auf die Beine und wollte die Verfolgung aufnehmen. Inzwischen hatten Doc, Johnny und Renny ihn erreicht, doch der Finne war nicht mehr zu sehen. Nur seine Schritte knallten über den Beton des Piers.
    »Wartet«, sagte Doc. »Wir kriegen ihn, und ich ahne auch schon, wo ...«
    Erneut ließ eine Detonation die Erde erbeben, eine zweite Explosion folgte unmittelbar danach, und wieder regnete es Erz und Steine. Doc und seine Männer hasteten zum Pier. Die beiden Explosionen hatten den Pier in einen Haufen Geröll verwandelt, nur am äußersten Ende war er unzerstört.
    Doc balancierte voraus zum unzerstörten Teil des Piers; dort klaffte eine kreisrunde Öffnung, Stufen führten nach unten. Ein Steindeckel, der die Öffnung verschlossen hatte, lag daneben.
    »Ob Lakonnen in dieses Loch gestiegen ist?« gab Monk zu bedenken.
    »Vermutlich«, sagte Doc. »Aber wir klettern nicht hinterher; wir wollen nicht riskieren, daß uns die Betonbrocken auf die Köpfe fallen.«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Monk. »Hier vorn ist noch alles fest, und ...«
    Weiter kam er nicht. In der runden Öffnung erfolgte eine weiter Explosion, Doc und seine drei Männer wurden zurückgeschleudert. Dann verschloß eine erneute Explosion das Loch, Doc und seine Begleiter hätten nicht mehr hinuntersteigen können, auch wenn sie gewollt hätten. Wohin Lakonnen auch gewollt hatte – entweder war er jetzt dort, oder er war lebendig begraben.
    »Schnell, das Kanu!« sagte Doc.
    Monk eilte zu den Überresten der hölzernen Plattform. Das Boot war wie durch ein Wunder unbeschädigt geblieben. Monk löste die Leine und zog das Kanu nach vorn, und die vier Männer klemmten sich hinein.
    »Wohin?« fragte Monk.
    Er schaltete die Düsen an und lenkte das Boot vom Ufer weg auf den See.
    »Zu Pig-Iron Hellers Ofenfabrik«, sagte Doc. »Dort finden wir wahrscheinlich nicht nur Lakonnen, sondern auch eine Erklärung für die Rückkehr der Teufels-Tomahawks!«
     
     

16.
     
    Das Boot jagte am Ufer entlang zu der Stelle, wo die kleine Fabrik lag. Doc übernahm das Steuer, und sobald sie in die Flußmündung einbogen, schaltete er die Düsen aus. Die vier Männer griffen zu den Paddeln.
    Sie gelangten zu einer Bucht; ein schmaler Kanal führte unter einer Felsendecke zu einem unterirdischen See, der offenbar künstlich angelegt worden war. Im Hintergrund erhob sich eine Kaimauer; an einem hölzernen Poller dümpelte ein kleines Unterseeboot.
    Doc lenkte das Kanu zum Kai und gab seinen Leuten durch Zeichensprache zu verstehen, daß sie sich möglichst lautlos verhalten sollten. Aus einem breiten Gang, der am See mündete, schallten Hammerschläge.
    Doc stieg an Land und pirschte durch den Gang, gefolgt von Monk, Renny und Johnny. Der Raum am Ende des Gangs schien eine Art Lagerhalle zu sein. Hier waren Öfen bis zur Decke gestapelt; die Auswahl reichte von kleinen zweiflammigen Herden und altmodischen Kohleöfen bis zu dickbauchigen Ungetümen, die einen ganzen Saal hätten wärmen können, wenn die Besitzer solcher Säle nicht längst dazu übergegangen wären, Zentralheizungen zu benutzen. Sämtliche Öfen waren schwarz gestrichen und bestanden anscheinend aus Gußeisen.
    Renny hob einen kleinen Campofen hoch.
    »Ist das die Möglichkeit!« staunte er. »Das Ding ist so schwer, als wäre es aus Blei.«
    Doc fand keine Gelegenheit zu einem Kommentar, denn plötzlich flammte die Deckenbeleuchtung auf, der Lagerraum war in gleißendes Licht getaucht, und ein halbes Dutzend Männer strömte herein.
    »Seht euch das an!« sagte Monk fassungslos. »Behaart wie die Menschenaffen.«
    Er bedauerte die Bemerkung sofort, weil er sich daran erinnerte, daß Ham ständig ihn, Monk, mit diesem Prädikat bedacht hatte, solange Ham noch am Leben war. Er dachte wehmütig an Ham, mit dem er so oft herzlich gestritten hatte, als wären sie beide wirklich verfeindet, während sie einander doch mehr als einmal das Leben gerettet hatten. Schließlich vertrieb er Ham aus seiner Erinnerung und konzentrierte sich auf die Gegenwart.
    Die Männer waren keineswegs behaart wie Affen, aber sie

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