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DS020 - Die Tomahawks des Teufels

DS020 - Die Tomahawks des Teufels

Titel: DS020 - Die Tomahawks des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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lieber meine Absicht – nun, was wir nicht besitzen können, zerstören wir; aber das werden Sie ja bereits festgestellt haben.«
    »Was Sie nicht bekommen können, soll auch kein, anderer bekommen«, sagte Doc nachdenklich. »Das ist immerhin ein Standpunkt. Deswegen also haben Sie die Mine gesprengt ...«
    Lakonnen antwortete nicht. Er trat zu dem kleinen Schmelzofen, um etwas zu kontrollieren. Renny hatte sich unterdessen umgesehen und festgestellt, daß die Gußformen nicht nur für Öfen gedacht waren.
    »Ist das die Möglichkeit!« sagte er dröhnend, obgleich er sich bemühte, leise zu sprechen. Seine Stimme war für Zwischentöne ungeeignet. »Die können hier buchstäblich alles fabrizieren, ausgenommen vielleicht Haltebalken für Cowboypferde ...«
    Doc, Monk und Johnny blickten sich nun ebenfalls um. Überall in dem großen Raum lagen und standen Gegenstände, die man mit einiger Phantasie als künstlerische Produkte aus Gußeisen bezeichnen konnte. Einige Gebilde waren in konventionellem Schwarz gehalten, andere trugen nur einen roten Rostanstrich, während wieder andere noch unfertig waren. Es gab gußeiserne Baumstümpfe, Felsen mit aufgemalten Wasserrändern und Rissen, und lange Holzpfähle, die verrottet und bemoost aussahen.
    Lakonnen hatte die Blicke seiner Gefangenen beobachtet; er lachte schrill.
    »Die Teufels-Tomahawks!« sagte er. »Der Bronzemann und seine überlebenden Assistenten werden jetzt Gelegenheit haben, die sogenannten Tomahawks der Verlorenen kennenzulernen.«
    Wie als Antwort auf Lakonnens Drohung waren plötzlich wieder aus der Ferne die unheimlichen Trommeln zu hören. Monk schauderte, er dachte an den beklagenswerten Ham; dann schielte er zu Lakonnen hinüber, in der Erwartung, ein triumphierendes Grinsen auf dessen Gesicht zu entdecken. Aber Lakonnen triumphierte nicht. Er war aschgrau geworden und wirkte verstört.
    »Die Trommeln!« ächzte er. »Aber das ist doch nicht möglich!«
    Einer der bärtigen Männer sagte etwas auf russisch; Lakonnen nickte.
    »Ja«, sagte er. Er war so verwirrt, daß er englisch antwortete. »Sie scheinen weiter unten am Fluß zu sein. Es sind die Indianer!«
    Er lauschte, und seine Finger zitterten. Offenbar war er mit seinen Nerven am Ende; die Aufregung der letzten Wochen war auch für ihn zuviel gewesen, obgleich er an dieser Aufregung nicht schuldlos war. Von seiner Stirn troff Schweiß, seine Wangenmuskeln mahlten.
    »Sie kommen näher«, sagte er schließlich. »Wir setzen uns ab.«
    Der bärtige Mann, dem Lakonnen auf englisch geantwortet hatte, sprach nun ebenfalls englisch. Er schlug vor, das kleine U-Boot zum Rückzug zu benutzen. Eine Tür im Hintergrund stand offen, der unterirdische See war von der Gießerei aus zu erkennen.
    Igor Lakonnen schüttelte den Kopf.
    »Nein«, entschied er. »Das Boot ist zu langsam. Wir fahren mit einem Schnellboot nach Sault Ste. Marie; dort können wir ein Flugzeug chartern.«
    Er ging zu einer zweiten Tür, die offenbar zum Fluß führte. Im gleichen Augenblick flog die Tür auf, wildes Kriegsgeschrei ertönte, und zwei Männer mit Federschmuck und bemalten Gesichtern stürzten herein.
    Einer der Angreifer blieb stehen. Er riß seinen Bogen hoch und schoß. Der Pfeil sirrte dicht an Lakonnens linkem Ohr vorbei. Der Finne stieß einen Angstschrei aus und schlug die Richtung zu dem unterirdischen See ein.
    »Das U-Boot!« brüllte er. »Wir müssen’s damit schaffen, es ist unsere einzige Chance!«
    Er zog eine kleine Bombe aus der Tasche und schleuderte sie im Vorbeilaufen in Monks Kanu. Eine Stichflamme zuckte hoch, die Detonation riß ein Leck in den Boden, das Kanu sank. Lakonnen und seine sechs Bärtigen zwängten sich in das Unterseeboot.
    Die beiden Indianer folgten mit schrillem Geheul. Auch sie waren mit kleinen Bomben ausgerüstet. Sie warfen die Bomben auf das Deck des Unterseeboots, aber es war stabiler als das Kanu. Es gewann an Tiefe und tuckerte davon; das rhythmische Geräusch des Motors war deutlich zu hören.
    Doc Savage rief den beiden Indianern zu, das zertrümmerte Kanu zu heben, die Waffen herauszunehmen und das U-Boot möglichst nicht aus den Augen zu lassen; vermutlich hielt es auf Pig-Iron Hellers Betonpier zu, der auch auf dem Landweg zu erreichen war. Dann versuchte er sich von seinen Fesseln zu befreien und empfahl seinen Assistenten, das gleiche zu tun.
    Monk zerrte an dem Strick, mit dem die Bärtigen ihn verschnürt hatten; er wunderte sich, wieso die beiden Indianer

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