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DS020 - Die Tomahawks des Teufels

DS020 - Die Tomahawks des Teufels

Titel: DS020 - Die Tomahawks des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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vermutet hatte; er hatte tatsächlich zwei Bomben versteckt, und die zweite explodierte jetzt. Das gesamte Bauwerk erzitterte, gleichzeitig züngelten Flammen auf.
    Doc war bereits unterwegs.
    »Schnell!« rief er. »Im Wasser sind wir sicher. Wir schwimmen zum Fluß!«
    Sie rannten zu dem unterirdischen See und stürzten sich in das eisige Wasser. Monk hatte die kürzesten Beine und war als letzter am See. Ehe er sprang, blickte er sich noch einmal um.
    Der Lagerraum stand bis zur Decke in Flammen, obwohl es hier kaum etwas Brennbares gab; die Bombe mußte mit Phosphor oder Benzin gefüllt gewesen sein und strahlte eine unerträgliche Hitze aus.
    Doc bildete die Spitze und schwamm nicht nur bis zum Fluß, sondern weiter in den Lake Superior hinaus; offenbar hatte er die Absicht, den Betonpier auf dem Wasserweg zu erreichen, entweder weil er befürchtete, das Feuer werde sich auch am Ufer ausbreiten und den Weg blockieren, oder weil er Schwierigkeiten von den echten Indianern oder auch von Dutch Scorvitchs falschen Kriegern erwartete.
    Monk kam nicht dazu, sich bei Doc nach dessen Beweggründen zu erkundigen, dazu war der Bronzemann zu weit voraus. Verdrossen kraulte er hinter den Gefährten her. Er war ein ausgezeichneter Schwimmer; trotzdem konnte er diesem Sport nicht viel Begeisterung abgewinnen. Seiner Ansicht nach war Wasser hauptsächlich für Fische und Enten gedacht; wäre der Mensch zum Schwimmen geboren worden, hätte er Flossen und Kiemen mit auf den Weg bekommen.
    Er war sich und seinen Gedanken überlassen und hatte reichlich Muße, sich mit den zahlreichen ungelösten Fragen dieser Affäre zu beschäftigen. Wer zum Beispiel war der Mann mit der Maske, mit dem Marquette Heller in Detroit ins Flugzeug gestiegen war und von dem Renny berichtet hatte? Was hatte Marquette Heller mit Lakonnen zu schaffen? Denn der Mann mit der Maske gehörte mit Sicherheit zu Lakonnens Komplizen. Hatte Marquette Heller sich mit ihm verbündet, weil er die Hellers haßte, nachdem die Ermordung seines Großvaters durch jenen gefälschten Brief wieder in seine Erinnerung gerückt war? Aber Marquette Heller erbte die Hälfte der Mine; würde er sein Eigentum zerstören wollen? Die Mine war nichts wert, jedenfalls als Eisenmine. Wußte Marquette, daß es irgendwo im Bergwerk Nickel gab, das absolut nicht wertlos war – im Gegenteil? Und wer hatte in Detroit den Finnen Kovisti ermordet? Lakonnen gewiß nicht, denn er war ununterbrochen im Bergwerk gewesen. Ebenso der Mann mit der Maske? Und was war mit den beiden seltsamen Indianern, die unvermittelt in der Ofenfabrik aufgetaucht waren und die Doc sinnloserweise – sinnloserweise? – beauftragt hatte, das U-Boot zu verfolgen, anstatt sich von ihnen befreien zu lassen ...
    Vor allem die beiden Indianer gingen Monk nicht mehr aus dem Kopf. Einer von ihnen hatte ihm zugeblinzelt und hämisch gegrinst; dieses Grinsen war Monk auf eine befremdliche Weise vertraut erschienen.
    »Ham!« brüllte er plötzlich, obwohl bestimmt niemand ihn hören konnte. »Das Scheusal hat mich reingelegt! Und ich hab um diesen Kerl getrauert. Na warte, wenn ich dich in die Finger kriege, du Imitationsindianer ...«
    Er runzelte die Stirn. Ihm war immer noch nicht klar, was vorgefallen war, aber er war nun ganz sicher, daß einer der Indianer sein lieber Feind Ham gewesen war, und er beschloß, ihm diese Hinterlist heimzuzahlen. Er kam nicht auf den Gedanken, sich bei Doc zu beschweren, der doch gewiß an alledem nicht unbeteiligt war. Doc stand jenseits aller Kritik.
    Sie hielten auf den Betonpier zu. Das kleine U-Boot war an den Überresten des Piers vertäut, und auf der Geröllhalde marschierte feine schlanke Gestalt im ledernen Jagdanzug und mit bemaltem Gesicht hin und her.
    Die Gestalt blieb stehen und musterte Monk, der als letzter aus dem Wasser stieg.
    »Hallo, Gorilla«, sagte Ham gemütlich. »Soll ich dir erzählen, was die Geister mir über dich mitgeteilt haben, als ich in den Ewigen Jagdgründen war?«
    Monk stieß einen Wutschrei aus und stürzte sich auf Ham.
    »Du hast mich veralbert, du Gerichtsdiener! Ich werde dir eine Lektion erteilen!«
    Doc Savage mischte sich ein.
    »Wir haben jetzt keine Zeit für private Streitereien. Meine Vorsichtsmaßnahme war notwendig. Niemand der Beteiligten sollte mehr als das Allernötigste wissen. Ohne die Sicherheit, daß Ham und Long Tom tot waren, hätte Lakonnen sich nicht aus der Reserve locken lassen.«
    »Naja«, sagte Monk mürrisch.
    Er

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