Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS024 - Der Superkiller

DS024 - Der Superkiller

Titel: DS024 - Der Superkiller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
gingen zur Straße und kamen wenig später wieder und berichteten, daß die Schießerei offenbar in der Nachbarschaft keine Aufmerksamkeit erregt hatte. Renny wunderte sich nicht. Das Haus stand ein wenig abseits von den übrigen Gebäuden; die erwähnte Nachbarschaft war also ziemlich weit entfernt, außerdem wurde in dieser Gegend vermutlich nicht eben selten herumgeballert.
    Endlich wurde auch Robert Lorrey hereingebracht. Die Männer legten ihn auf ein Sofa, einer von ihnen besah sich Lorreys Verletzung. Wütend stellte er fest, daß Lorrey tot war und teilte es seinen Komplizen mit. Sie schimpften, und Renny begriff, daß Lorrey aus Versehen erschossen worden war. Er gönnte ihnen den Reinfall, obwohl er natürlich Lorreys Tod bedauerte.
    »Eine Schweinerei«, sagte einer der Männer, der sich außerhalb von Rennys Blickfeld aufhielt. »Ja, in der Tat, eine ganz unglaubliche Schweinerei!«
    Renny zuckte zusammen. Der Mann hatte eine ungewöhnlich wohlklingende, sonore Stimme. Er sah sich um, aber er fand den Mann nicht.
    »Trotzdem ist noch nicht alles verloren«, sagte die Stimme. »Wir müssen uns nur ein wenig Mühe geben.« Wieder sah Renny sich um, aber anscheinend war der Mann nicht im Zimmer. Vielleicht hielt er sich nebenan auf. Die Verbindungstür stand offen.
     
     

10.
     
    Sidney Lorrey saß in dem Drugstore, zu dem Lizzie ihn bestellt hatte, trank abwesend Kaffee und wartete. Gedankenverloren zerpflückte er eine Schachtel Streichhölzer, die vor ihm auf dem Tisch lag, er zerbrach auch die Hölzchen. Er hatte die Angewohnheit, Streichhölzer zu Sägespäne zu verarbeiten, wenn er sich langweilte und sonst nichts zu tun hatte.
    Als die Streichhölzer verbraucht waren, stand er mit einem Ruck auf und ging zur Theke. Der Barmann blickte ihm interessiert entgegen.
    »Ich bin vorhin aus einer Ihrer Telefonzellen angerufen worden«, sagte Sidney Lorrey und deutete auf die beiden Kabinen im Hintergrund des kleinen Lokals. Außer einem Mädchen, das auf einem Barhocker lümmelte, war Sidney der einzige Gast. »Der Anrufer hat mich gebeten herzukommen, aber er ist nicht da. Hat er vielleicht eine Nachricht hinterlassen?«
    Der Mann hinter der Theke stellte das Glas ab, das er poliert hatte. »Wann hat er Sie angerufen?«
    »Vor einer halben Stunde.«
    Der Mann setzte ein schiefes Grinsen auf. »Jemand hat sich einen Witz erlaubt, Bruder!«
    Sidney hatte eine Abneigung gegen plumpe Vertraulichkeiten und runzelte die Stirn.
    »Wie meinen Sie das?« fragte er reserviert.
    »Unsere beiden Telefone sind kaputt«, erläuterte der Barmixer. »Ich weiß nicht, was damit los ist, jedenfalls funktionieren sie nicht. Heute abend hat bestimmt niemand von hier aus angerufen.«
    »Kaufen Sie mir ein Eis, Mister?« fragte das Mädchen auf dem Barhocker.
    »Dazu ist es viel zu kalt«, sagte Sidney abwesend und stolperte aus dem Drugstore.
    Auf der Straße überlegte er, daß es ihm gleich seltsam vorgekommen sei, wie jemand ihn bei Sultman an-rufen konnte, wo doch niemand wußte, daß er dort war. Er hatte mit seinem Bruder Robert in dessen Stammlokal zu Abend gegessen, als unvermittelt ein Mann zu Ihnen an den Tisch trat und Robert ersuchte, Janko Sultman zu besuchen. Robert wußte, daß Sultman Präsident einer Association of Physical Health war, sie hatten einander vor einiger Zeit auf einer Party kennengelernt. Robert hatte Sultman telefonisch zugesagt, ihn zu besuchen, und Sidney hatte sich impulsiv angeschlossen.
    Sidney Lorrey winkte ein Taxi heran und ließ sich zu Sultmans Wohnung fahren. Er war mißtrauisch geworden, aber er war immer noch davon überzeugt, daß es für alles eine harmlose Erklärung gab und daß sein Bruder sich noch in der Wohnung auf hielt. Er entlohnte den Fahrer und spähte nach oben zu Sultmans Fenstern. Die Gardinen waren geschlossen, aber dahinter brannte Licht, und eine der Gardinen bewegte sich. Offenbar war also jemand zu Hause.
    An der Gardine stand einer der Männer, die Renny, Sultman und Lizzie überwältigt hatten, und blickte auf die Straße hinab. Er sah, wie Sidney aus dem Taxi stieg, und wandte sich hastig um.
    »Der Bruder!« sagte er erschrocken.
    Aus dem Nebenzimmer kam die auffällige Stimme Bokes. »Wir haben Glück, Gentlemen!«
    »Wieso Glück?« Der Mann am Fenster begriff nicht. »Sein Bruder ist doch tot!«
    »Holt Sidney herein«, sagte Boke von nebenan. »Möglicherweise kann er uns genauso nützlich sein wie Robert.«
    Die Männer bauten sich rechts und links von

Weitere Kostenlose Bücher