Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS024 - Der Superkiller

DS024 - Der Superkiller

Titel: DS024 - Der Superkiller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
also machte er mit den Kriminellen?« Ich habe Detektive angeworben und eine Menge Kapital investiert, und schließlich ist alles herausgekommen.«
    »Was wollen Sie von mir?« fragte Sidney heiser. »Einer der Gentlemen, die mir das Material beschafft haben, ein gewisser Janko Sultman, hat mich hintergangen«, sagte Boke, »aber darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Um Sultman werde ich mich kümmern. Von Ihnen möchte ich wissen, wer in dem Institut arbeitet, das heißt, Sie sollen mir die Namen der verantwortlichen Ärzte verraten.«
    »Diese Information kann ich Ihnen nicht geben«, sagte Sidney. »Ich kenne die Leute nicht.«
    Boke lachte heiter. »Das ist natürlich gelogen. Sie waren einige Male im Institut, Sie haben sogar dort im Labor Experimente gemacht.«
    »Na schön«, sagte Sidney. »Aber ich verrate Ihnen nichts.«
    Leo seufzte und zog an seiner Pfeife.
    »Leo, jetzt bist du an der Reihe«, sagte Boke.
    Leo schlenderte zu Sidney Lorrey herüber und trat ihm ins Gesicht. Blut floß, Sidney schrie auf, und einige der Männer knebelten ihn.
    »Ich ertrage das nicht«, sagte der unsichtbare Boke mit allen Anzeichen heftigen Entsetzens. »Ich bin gegen Gewaltanwendung. Ihr werdet mich entschuldigen müssen, bis ihr die Namen habt.«
    Sidney lauschte, ob jemand wegging; im Augenblick war seine Neugier größer als seine Angst. Aber es war nichts zu hören. Leo feixte und legte die Pfeife aus der Hand.
    »Ein komischer Kauz, dieser Boke«, sagte er. »Er ist der größte Gauner, den man sich vorstellen kann, aber wenn er die schmutzige Arbeit selber machen müßte, könnte er nicht einmal als Taschendieb sein Geld verdienen.«
    »Ich verstehe das nicht«, meinte einer der Männer. »Er ist kein Feigling, aber er behauptet, sein Charakter lehnt sich dagegen auf, er kann etwas Ungesetzliches nicht selber machen. Einfach lächerlich!«
    »Vielleicht ist er mal verkehrt behandelt worden?« Leo schmunzelte.
    Er zog seine Jacke aus und ließ sich von einem seiner Kumpane eine Zange bringen. Er blickte zu dem Sofa, auf dem Robert Lorrey lag, und einer der Männer ging hinüber und stieß Robert an. Der Mann auf dem Sofa bewegte sich, wieder war das schwache Stöhnen zu hören.
    »Ihr Bruder«, sagte Leo zu Sidney. »Er stirbt, wenn Sie uns nicht verraten, was wir wissen wollen!«
    Sidney schüttelte den Kopf und starrte ihn verzweifelt an.
    »Ich frage Sie noch einmal«, sagte Leo geduldig. »Wollen Sie uns die Namen der Ärzte nennen?«
    Abermals schüttelte Sidney den Kopf. Leo zuckte mit den Schultern und machte sich mit der Zange über Sidneys Fingernägel her. Sidney ächzte und stöhnte, der Schweiß stand ihm auf der Stirn, aber er blieb standhaft. Nach einiger Zeit verlor er das Bewußtsein, doch mit einem Eimer Wasser brachte Leo ihn wieder zu sich. Inzwischen hatte Sidney keine Fingernägel mehr, und Leo war ebenso schweißnaß wie sein Opfer.
    »Wollen Sie jetzt reden?« fragte Leo barsch. »Mann, seien Sie doch nicht so dumm. Sie werden sich noch für den Rest Ihres Lebens ruinieren!«
    Sidney schüttelte den Kopf. Leo legte die Zange fort und griff nach einem Messer, um Sidney das Fleisch von den Fingern zu schälen. Aber er kam nicht mehr dazu. Plötzlich erstarrte er wie vom Blitz getroffen, ließ das Messer fallen und keuchte. Die Augen quollen ihm aus dem Kopf, sein ganzer Körper wurde von Krämpfen geschüttelt. Mit einem gellenden Schrei krachte er neben Sidney Lorrey zu Boden, strampelte und schlug um sich, erschlaffte und blieb reglos liegen.
    Die übrigen Männer im Zimmer waren so verstört, daß sie nicht mehr auf Sidney Lorrey achteten. Unter Aufbietung seiner gesamten Energie gelang es ihm, seine Hände freizumachen, dann richtete er sich schnell auf und zog dem toten Leo den Revolver aus der Jackentasche; es war Sidneys eigener Revolver, den Leo an sich genommen hatte. Sidney hielt die Waffe mit beiden blutüberströmten Händen und zielte auf die Banditen, dann riß er sich mit der linken Hand den Knebel aus dem Mund.
    »Keine Bewegung!« krächzte er.
    Sie rührten sich nicht; die meisten waren überrascht, daß Sidney Lorrey nach der Tortur überhaupt noch lebte. Mit Leos Messer schnitt er seine Fußfesseln durch und stand auf. Aber er war zu schwach, er konnte sich nicht auf den Beinen halten. Er kroch zu dem Sofa, auf dem sein Bruder lag.
    Sidney Lorrey betastete Roberts Gesicht; er spürte die Kälte und daß Robert sich nicht rührte, und fetzte den Kopf verband

Weitere Kostenlose Bücher