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DS025 - Die unheimlichen Augen

DS025 - Die unheimlichen Augen

Titel: DS025 - Die unheimlichen Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Hochspannung. Die Flamme wurde größer, die Wände des Fahrzeugs begannen sich aufzulösen.
    »Zurück!« brüllte Bill. »Das Thermit ist gefährlicher als Dynamit, das Zeug bringt alles in seiner Nähe zum Schmelzen.«
    Die Flamme entwickelte keinen Rauch; sie flackerte auch nicht. Sie breitete sich aus wie ein riesiger Schwamm, und einige Güterwagen und die Verladerampen zerflossen wie erwärmtes Fett.
     
     

8.
     
    Der kleine Behälter mit Thermit genügte nicht, um eine Explosion auszulösen, außerdem wurden nun auch die Arbeiter aufmerksam, die in einiger Entfernung von den Rampen beschäftigt waren. Sie schrien durcheinander, einer von ihnen gab Alarm. Sirenen gellten, die Werkfeuerwehr raste heran und setzte die Umgebung unter Wasser. Das Thermit brannte schnell aus, und nur ein geringer Teil der Fabrikanlage wurde in Mitleidenschaft gezogen.
    Auf der Boston Post Road kam es zu einer Verkehrsstauung, weil viele Fahrzeuge anhielten und die Insassen ausstiegen, um den Brand zu besichtigen. Polizisten bemühten sich, die Straße zu räumen, aber zwanzig Minuten verstrichen, bevor der Wagenstrom wieder in Bewegung war.
    Der Fahrer eines Möbelwagens schien so lange nicht warten zu wollen. Er bog von der Fahrbahn ab und holperte mit seinem Vehikel über das offene Gelände – an diesem Teil der Road waren keine Häuser mehr –, doch am Rand des Fabrikgeländes ging es nicht weiter. Der Fahrer kletterte aus seiner Kabine, lief zur Straße und schimpfte. Ein kleiner Personenwagen war hinter dem großen Gefährt ebenfalls von der Straße abgebogen und stoppte nun ebenfalls.
    Die Arbeiter der Fabrik waren unterdessen noch damit beschäftigt, empfindliche und wertvolle Güter der Firma in Sicherheit zu bringen. Sie stapelten sie außerhalb des Fabrikgeländes auf, wobei einigen offenkundig ein schwerer Fehler unterlief. Mutmaßlich aus Versehen luden sie einige Kisten in den abgestellten Möbelwagen.
    Als der Verkehr wieder in Gang kam, kehrte der Fahrer des Möbelwagens zurück. Er stieg ein, bugsierte den Wagen auf die Fahrbahn und fuhr in Richtung Bronx davon. Wieder schloß sich der kleine Wagen an, der hinter ihm angehalten hatte.
    Wenig später brachte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle.
     
    Inzwischen hatte Generaldirektor Evans die Verfügungsgewalt über seine Gliedmaßen wiedererlangt. Auch seine Stimme funktionierte wieder. Mit rauchschwarzem Gesicht und angesengten Haaren rannte er zur Straße.
    »Haltet ihn auf!« kreischte er. »Wir sind überfallen worden! Doc Savage hat unsere sämtlichen Röhren gestohlen! Auch unser großer Tresor ist weg, dabei hat er fünf Tonnen gewogen!«
    »Das ist die Hitze«, sagte ein Polizist halblaut zu seinem Kollegen. »Kein Mensch hat hier einen Tresor herausgetragen. Komm mit, wir wollen uns das mal ansehen.«
    Evans ging voraus in das verkohlte große Büro und zeigte auf die Stelle, an der sich angeblich der Tresor befunden hatte. Die Stelle war leer.
    »Und Sie behaupten, der Tresor hat fünf Tonnen gewogen?« meinte einer der Polizisten skeptisch. »Mit oder ohne Inhalt?«
    »Ohne!« rief Evans. »Die neue Legierung, die im Safe war, ist ungefähr eine Million Dollar wert! Bevor der Brand ausbrach, schlug er mich nieder; er hat mir die Schlüssel abgenommen!«
    »Das begreife ich nicht!« sagte eine durchdringende Stimme. »Warum hat Ihnen jemand die Schlüssel abgenommen, wenn er ohnehin den ganzen Tresor stehlen wollte? Was ist eine Million wert, und wer hat Sie niedergeschlagen?«
    Inspektor Higgins war auf dem Schauplatz erschienen; in seiner Begleitung war eine hübsche, junge, wohlgenährte Frau mit dunklen Haaren. Vier von Doc Savages Gefährten folgten ihm; nur Renny war draußen geblieben. Die drei Wagen aus Manhattan hatten das Fabrikgelände erreicht, als die Feuerwehr eben den Brand unter Kontrolle brachte.
    »Was für eine Misere«, schimpfte Monk. »Wohin wir auch kommen, überall ist der Teufel los! Wir suchen Doc Savage. Wer von Ihnen hat ihn gesehen? War er hier, bevor es gebrannt hat?«
    »Ich möchte wetten, daß er hier war«, sagte Jane Davidson spitz. »In New York gibt es nicht viele Plätze, wo er in den letzten zwei Tagen nicht war.«
    »Stimmt!« Evans raufte seine angesengten Haare. »Doc Savage war hier. Er hat mich niedergeschlagen und mir die Schlüssel abgenommen, dann hat er sich den fünf Tonnen schweren Tresor gegriffen.« Higgins schluckte; sein Adamsapfel machte ihm zu schaffen. Er atmete tief durch.
    »Damit ist

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